Wer hat schon mal...

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Kuifje
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Wer hat schon mal...

Beitrag von Kuifje »

Hei,

wer hat schon mal eine Stanford F5-Padouk gespielt und kann was zu dieser Gitarre sagen. Eine gute Bekannte liebäugelt damit.

Leider hab ich noch keine Stanford in Händen gehalten und da Papier geduldig ist...

Grüßle Kuifje :D
:guitar2:
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RB
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Beitrag von RB »

Ich hatte bisher zwei Stanfords in den Händen. Beide waren gut verarbeitet, klangen gut, sahen gut aus und waren ihr Geld wert. Interessant war, daß ich eine bei einem Wochenend-Trip in Pilsen (Tschechien) in einem recht großen und gut sortierten Musikgeschäft ausprobiert habe. Das war so ein größeres Auditorium Modell, von der Korpusform her der Larrivee L ähnlich. Umgerechnet hätte es um die 450 Euro gekostet. Möglicherweise lohnt gar ein Ausflug nach Pilsen, es ist sowieso eine interessante Gegend.
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Treehugger
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Stanford F vs. OM Erfahrungen?

Beitrag von Treehugger »

RB hat geschrieben:Ich hatte bisher zwei Stanfords in den Händen. Beide waren gut verarbeitet, klangen gut, sahen gut aus und waren ihr Geld wert. Interessant war, daß ich eine bei einem Wochenend-Trip in Pilsen (Tschechien) in einem recht großen und gut sortierten Musikgeschäft ausprobiert habe. Das war so ein größeres Auditorium Modell, von der Korpusform her der Larrivee L ähnlich. Umgerechnet hätte es um die 450 Euro gekostet. Möglicherweise lohnt gar ein Ausflug nach Pilsen, es ist sowieso eine interessante Gegend.
Hallo rb,

weißt du noch, ob das ein F-Modell (Small Jumbo) war, was du da gespielt hast? Ich habe am WE eine OM5V gespielt, die mir sehr gut gefiel.
Gebraucht wird gerade eine F5M angeboten, die um einiges günstiger ist.
Leider hab ich selbst auf www.furch.cz keine Details über die Maße bekommen.
Vielleicht lohnt sich wirklich ein Ausflug nach Prag, Pilsen oder so, wenn die da so günstig sind ;-)
Cheers,

Treehugger

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RB
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Beitrag von RB »

Ich kanns Dir nicht sagen. Ich habe zwar hineingeschaut, aber die genaue Bezeichnung vergessen. Damals habe ich meiner sehr verständisvollen Frau schon in den Ohren gelegen, daß in Tschechien ja auch sehr gute Gitarren gebaut werden, die man auf dem Weltmarkt kenne. Und als dann in Pilsen dieses recht große Musikgeschäft war, bin ich gleich wie ferngelenkt hineingelaufen. Mein Neffe, der seinerseits ein große Kavierspieler vor dem Herrn ist und sich für alles interessiert, was mit Musik zu tun hat, ging gleich mit. Man sprach dort englisch.

Wie gesagt: Sah der Larrivee L-Form sehr, sehr ähnlich, nur sind die Zargen etwas tiefer. Die Larrivee L-Gitarren sind etwas flacher. Ob das aber ein F- oder ein OM-Korpus von Stanford war............. ? :?

Det weiß ich nicht mehr.
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

@ kuifje:

Ja, ich habe. Bitte schau dazu auch in Deine PNs.

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Ich hatte bereits das Vergnügen, eine Stanford OM5, eine OM5vintage, eine F5 und eine F5vintage zu spielen.

Die F5 vintage wäre unter diesen Gitarren meine persönliche erste Wahl. Sie hat ein gutes Handling mit dem 45er Brett, die Bässe dominieren nicht ( wichtig, sonst erschlage ich den Rest mit meinem Daumenpick ), die Mitten sind angenehm und runden bei Akkorden schön ab, die Höhen kommen brillant und man hat nicht das Oropaxgefühl in den Ohren.

Im Gegensatz zur OM5vintage ( eigentlich auch eine meiner Lieblinge dieser Marke ) sehe ich den Einsatz der F5 im lyrischen Balladenbereich, bei Open Tunings und bei Fingerstylestücken. Sie hat auch bei verhaltener Spielweise genug Ausdruck und Kraft sich Gehör zu verschaffen ( was man ja z.B. bei einigen Takaminegitarren nicht so findet... ). Was sie nach meinem Dafürhalten eher nicht mag, ist exzessives Strumming im Powerchordmodus. Aber ( bitte ) - das kann mich auch täuschen, da ich eh kein besonderer Freund dieser Gangart bin und sie auch nicht so beherrsche :wink:

Fazit: Ich würde immer zu einer Stanford raten, wenn es um Preis / Leistung geht. Dieser Schatz ist im 3stelligen Eurobereich annähernd ein Schnäppchen. Eine vergleichbare Gitarre eines bekannteren Herstellers ist gewiss wesentlich teurer....

Ich bin bekennender Stanford-Fan. Wer mein Pummelchen hat singen hören, wird dieses sicher nachvollziehen können. Darum habt bitte Nachsicht, wenn ich solchen Lobgesang anstimme....

Aber zugegebenerweise ist die Gitarrenwelt riesig - und wer hört schon auf den ollen
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

@Oldpicker: Sehr aufschlussreiche Beurteilung!

Wie sind die Furch-Modelle einzustufen? Ist das eher die "edlere" Schiene?
So viel an Infos (Maße z.B.) bekommt man auf deren Homepage nicht.
Cheers,

Treehugger

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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Treehugger hat geschrieben:Wie sind die Furch-Modelle einzustufen? Ist das eher die "edlere" Schiene?
So viel an Infos (Maße z.B.) bekommt man auf deren Homepage nicht.
zu Frage 1 - so sagt man. Kann ich selbst nur eingeschränkt beurteilen.

Kann nur sagen: Stanford "Vintage Drewadnought" oder wie auch immer sie heisst, in Händen gehalten - war ganz ok.
Furch - g-Modelle und (vieeel länger) die s-Modelle in Händen gehabt und - hätte gern meine Lakewood dafür in Zahlung gegeben, doch der Verkäufer war echt zu blöd, zu erkennen ... oder doch nicht(?) ;-))

Die Furch S-dingsbums sind KLASSE!
uel
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Beitrag von uel »

Hallo, zusammen

Infos über Furch und Stanford Gitarren gibts auch beim deutschen Importeur unter http://www.pro-arte-acoustics.de/.
Ich hatte in einem Laden mal ein F und ein OM Modell von Stanford in den Händen, mir fiel auf, dass die Saitenlage bei beiden Gitarren extrem hoch eingestellt war und ich somit heftig viel Kraft beim Greifen brauchte. Ist das bei allen Stanfords so?

Den Klang konnte ich wegen extrem abgespielter Saiten nicht so wirklich beurteilen.

Grüße,
uel
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

uel hat geschrieben:...mir fiel auf, dass die Saitenlage bei beiden Gitarren extrem hoch eingestellt war und ich somit heftig viel Kraft beim Greifen brauchte. Ist das bei allen Stanfords so?

Den Klang konnte ich wegen extrem abgespielter Saiten nicht so wirklich beurteilen.
...
Aber nein, ganz und gar nicht. Als ich meine Stanford testete, wurde der Hals / Saitenlage für mich sogar optimal eingestelt ( er kennt ja meinen Stil ). Die Saiten waren auch nahezu neu ( Elixier ist bei Stanford Standart ).

Ich möchte schlicht und ergreifend behaupten, dass die Gitarren gar nicht geprüft wurden bevor sie in den Verkauf kamen. Und die Qualität der Saiten??? - Ich unterstelle
a.: mangelnde Pflege des Ausstellungsinstruments und
b.: keine besonderen Ambitionen, sich mit der ausgestellten Ware überhaupt mehr als nur zwingend minimal zu befassen.

Ich kenne Geschäfte, in denen alle Gitarren jederzeit im besten Zustand getestet werden können und die Fachkundenberater sich sehr bemühen.

Und ich kenne Geschäfte, die vornehmlich Gitarren in dem von Dir beschriebenen Zustand anbieten. Die dortigen Verkäufer zeichnen sich oftmals auch dadurch aus, dass sie nur schwer anzusprechen sind, i.d.R. dummes Zeug reden und sich nur ungern von der Lektüre ihrer Zeitschrift abhalten lassen.

Kurzum:

UEL, die Gitarren waren schon richtig, aber vielleicht solltest Du einmal das Geschäft und die Beratung wechseln???? :wink:

Aus dem Norden grüßt der olle
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Beitrag von Treehugger »

@ Uel

Danke für deien Hinweis. Das mit der hohen Saitenlage habe ich schon von drei Leuten gehört. Das liegt aber, wie Oldpicker trefflich formulierte, in der Verantwortung des Verkäufers.
Nicht jeder mag eine niedrige Saitenlage. Ich behaupte mal, es ist einfacher, eine hohe Saitenlage abzusenken als umgekehrt.
Daher würde ich dem Hersteller keinen Vorwurf machen.

Die Pro-Arte Seite gibt leider auch keine Maßangaben preis.
Bin am WE in Berlin, vielleicht finde ich da mal einen Laden mit einer schönen Auswahl ...
Cheers,

Treehugger

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uel
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Beitrag von uel »

OldPicker hat geschrieben:UEL, die Gitarren waren schon richtig, aber vielleicht solltest Du einmal das Geschäft und die Beratung wechseln????
Hallo, Oldpicker

Es war nicht mein Standard-Laden, in dem ich die Gitarren in Händen hielt. Insofern habe ich nicht weiter nachgefragt.
Stanford steht weiterhin auf meiner Test-Liste.
Was mich aber an diesem Tag "ansprang" war eine Lakewood J32 und witzigerweise eine Takamine AN15 (wo ich doch gar kein Fernost Gitarre haben will) - es ist schon so, dass die Gitarre sich Ihren Spieler aussucht.

Grüße,
uel
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

uel hat geschrieben:
OldPicker hat geschrieben:UEL, die Gitarren waren schon richtig, aber vielleicht solltest Du einmal das Geschäft und die Beratung wechseln????
Hallo, Oldpicker

Es war nicht mein Standard-Laden, in dem ich die Gitarren in Händen hielt. Insofern habe ich nicht weiter nachgefragt.
Stanford steht weiterhin auf meiner Test-Liste.
Was mich aber an diesem Tag "ansprang" war eine Lakewood J32 und witzigerweise eine Takamine AN15 (wo ich doch gar kein Fernost Gitarre haben will) - es ist schon so, dass die Gitarre sich Ihren Spieler aussucht.

Grüße,
uel
Ja sicher :wink:

Allerdings sind zwischen der AN15 und der J32 Welten.

Ich kenne diese Gitarren und würde dazu vergleichsweise die EAN16 ( C ) von Takamine probieren. Als wirkliches Schnäppchen empfehle ich aber auch die :arrow: Takamine FD360SC, die ich selbst schon oft in der Hand gehalten habe und hoch einstufe. Es gibt noch eine zum Sonderpreis und der Umbau auf den CoolTube lohnt allemal. Weiterhin ist auch eine schöne :arrow: Maton A80 zu bekommen.

Die J32 ist eine Spitzengitarre, die mir sehr gut passen würde ( aber das ist ohne Wert zu sehen, da mir sehr viele Gitarren gut passen würden ). Auch die M32 ist gelungen und ist hoch oben auf meiner "Wenn ich das Geld hätte"-Liste :wink:

Solltest Du auf diese Gitarren ein Auge geworfen haben und noch eine günstige Quelle zum Test und eventuellen Kauf suchen, kann ich Dir gerne etwas vermitteln....

Vonne Waterkant
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chevere

Beitrag von chevere »

Hallo,

die Saitenlage der in Berlin antestbaren und erhältlichen Furch und Stanford Modelle war sehr gut. Das Modell S 26 spielte sich sehr leicht und hat mir sehr gut gefallen.

Viel Grüße
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

@chevere: Wo in Berlin? Bin am WE dort ;-)
Cheers,

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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

Kann die Gitarren aus Tschechien auch nur empfehlen.
Hatte schon einige Stanford in der Hand, sind sauber verarbeitet und sollten bis 1000 Hebel immer in die engere Wahl gezogen werden.
Noch besser gefallen mir die Furch; hab einer Bekannten, die ein neues Schätzchen suchte, eine ausgeguggt. Sie war sofort begeistert von der Durango und wird sie nie mehr hergeben.
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