H?ufigkeit von "DeadSpots"

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

kawe
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Beitrag von kawe »

RB hat geschrieben:Berichte doch mal, wie Hanika die Angelegenheit behandelt.
Update:
Mail von Frau Hanika mit Entschuldigung, dass die Antwort wegen Erkrankung etwas länger gedauert hat. Ich soll meine Tel-Nr. mailen, weil ihr Mann gerne persönlich mit mir drüber sprechen will.
***Service pur!!!***
Fortsetzung folgt!
Gruß
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kawe
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Beitrag von kawe »

Update 2:
Armin Hanika hat mich grade angerufen und mir ausführlichst alle Möglichkeiten, die für das "gis-Syndrom" in Frage kommen können, erklärt. Am ehesten trifft meiner Meinung nach zu, dass interne Spannungen, die während des Baus auftreten, dafür verantwortlich sind. Ich soll das Instrument mal 1/4 bis 1/2 Jahr spielen und beobachten, wie es sich entwickelt. Sollte sich das Problem bis dahin nicht wenigstens z. T. zum Besseren gewendet haben bzw weiterhin stören, würde er sich die Gitarre selbst mal anschauen wollen. Man könnte dann ev. durch Änderung der Massenverhältnisse an Leisten etc. etwas machen. Das muss aber eine sehr schwierige Angelegenheit sein, weil man damit bei anderen Frequenzen neue Probleme heraufbeschwören kann. Er hat mich auch drauf hingewiesen, dass ich für die Gitarre eine lebenslange Garantie auf bauliche Mängel habe.
Ohne von Hanika gesponsert o.ä. zu sein, muss ich sagen, dass so ein Kundenservice wirklich spitze ist - der Chef selbst ruft dich an!! Man fühlt sich bei den Leuten einfach gut aufgehoben!! Und sie bauen wirklich hörenswerte Gitarren!! :wink:
Gruß
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RB
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Beitrag von RB »

Das klingt sehr vernünftig. Daß man dort eine "Lifetime Warranty" hat, finde ich auch bemerkenswert, das ist in der Deutschen Wirtschaftslandschaft ziemlich selten, glaube ich.
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Moin KW :wink:
kawe hat geschrieben: Armin Hanika hat mich grade angerufen und mir ausführlichst alle Möglichkeiten, die für das "gis-Syndrom" in Frage kommen können, erklärt.
Los, erzähl!:? 8) :wink:

Aber mal in ernst - ich habe persönlich auf meinen Gitarren noch (fast) keine "Dead-Spots" kennengelernt.
Jo, wahrscheinlich bin ich nur zu unsensibel?

Dennoch: Manche Leute schreien auf und haben ihre Erkenntnisse dadurch gewonnen, dass sie einen Ton anschlagen, sich (bei ungedämpften anderen Saiten!) den "Erfolg" anhören, und lauthals lospoltern. Dazu muss man doch bei "gis" sicher nix mehr sagen, oder?

Was natürlich bekannt ist und ich natürlich auch schon festgestellt habe,
dass der Gitarrenbauer schon seine "Schwerpunkte" gesucht/gefunden hat. Also meine Lakewood klingt z. B. bei "A" um manches besser als manch andere.

Meine Petra sieht das natürlich wiederum ganz anders. :wink:
Ohne von Hanika gesponsert o.ä. zu sein, muss ich sagen, dass so ein Kundenservice wirklich spitze ist - der Chef selbst ruft dich an!! Man fühlt sich bei den Leuten einfach gut aufgehoben!!
Dat is en wirkliches Argument. :)
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HSB
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Beitrag von HSB »

Kawe, ich kann immer nur bestätigen, was Du hier schreibst, ist ja fast schon unangenehm :lol:

Als ich meine Hanika 56 SC kaufen konnte hab ich Armin Hanika auch angerufen, weil ich das "S" nicht zuordnen konnte. Er hat sich viel Zeit genommen und mir viel zu dem Holz und Auswirkungen der Lackierung etc. erklärt. Fand ich schon omposant, zumal ich ja nicht bei ihm ein neues Instrument kaufen wollte, sondern eines aus 2. Hand.

Ich hab ihn vor paar Tagen wegen des Steges angeschrieben und dabei auch auf das Thema hier im Forum hingewiesen. Vielleicht nimmt er ja selbst nochmal Stellung, Martin Seeliger ist ja auch hier und da zu lesen, wenn es um seine Schätzchen geht.

Was die Häufigkeit von Deadspots angeht: Also nach meiner Erfahrung hat fast jede Gitarre irgendwelche "Problemszonen". Ich bin relativ oft bei MP und nehm dann natürlich auch immer einiges in die Finger. Ob es nun "Deadspots" sind, ist - wie schon angesprochen - sicher auch persönliche Definitionssache, aber es gibt fast immer Töne, die einfach hörbar anders kommen, als andere, ich würde es als "mumpfig" beschreiben. Die Jungs in der Akustikabteilung bei MP haben mir das auch klar bestätigt (da war eine Lakewood, die hätte ich gakauft, wenn da nicht auf der D-Saite ein Loch gewesen wäre - schade). Wenn es keine Deadspots sind, dann aber doch irgendwelche unschöne Interferenzen auf den Diskantsaiten o.ä.. Die Aussage mit den Spannungen deckt sich ja auch mit Emils Aussagen zur Klangoptimierung.

Ich hab auf unser Thema hier hin, alle meine Gitarren nochmal "untersucht", abgesehen, von der Japan-Klassik hat jede Problemtöne, nicht wirklich störend aber ganz eindeutig vorhanden. Bei der Taylor ist auch das G "mumpfig" und hat deutlich weniger Sustain als die danebenliegenden Töne und das C auf der A-Saite erzeugt Obetöne, die da nicht hingehören. Aber wie gesagt, das hab ich auch schon bei doppelt so teuren Instrumenten festgestellt, in gewissen Grenzen muss man das wohl schlicht hinnehmen. Andererseits muss man eben auch fersthalten, dass sich unsere Hölzer mit der Zeit eben verändern, also hat man das Thema wohl nie wirklich unter Kontrolle.

Egal, Hauptsache macht Spaß! :wink:
kawe
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Beitrag von kawe »

HSB hat geschrieben:Egal, Hauptsache macht Spaß! :wink:
Richtig! Darum gehts wohl allen hier im Forum!
Danke, HSB, und allen anderen, dass dieser Thread so informativ wurde. Über 500 Aufrufe zeugen ja auch davon, dass dieses Thema doch eher von breiterem Interesse ist!
HSB hat geschrieben:Ich hab ihn vor paar Tagen wegen des Steges angeschrieben und dabei auch auf das Thema hier im Forum hingewiesen. Vielleicht nimmt er ja selbst nochmal Stellung
Das wäre toll. Dann hätten wir die verschiedenen Faktoren noch mal aus erster Hand zusammengefasst!
Gruß
KlausW
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Beitrag von emil »

HSB hat geschrieben:...in gewissen Grenzen muss man das wohl schlicht hinnehmen...
servus henry,

bei allem respekt -> man kann´s hinnehmen; muss man aber nicht. 8)

wünsche noch ein schönes we.

liebe grüsse - emil
jedes musikinstrument braucht einmal entspannung !
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HSB
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Beitrag von HSB »

Hi Emil,

ist ja nicht so, dass mich Dein Verfahren nicht reizen würde :roll: Aber es ist halt immer so eine Sache mit der Relation zum Preis des Instruments....

Gruß, Henry
kawe
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Beitrag von kawe »

HSB hat geschrieben:Kawe, ich kann immer nur bestätigen, was Du hier schreibst, ist ja fast schon unangenehm :lol:
Mal umgekehrt, Henry! Deiner Aussage zum Preis ist nichts mehr hinzuzufügen! :wink:
Außerdem würde ich meine Gitarre nur ungern der lieben DHL oder so anvertrauen.

Frau Hanika hat mir den Steg (s.o.) 2x schicken müssen, weil der erste trotz solider Verpackung zwischen stabilen Holzleisten, von der DHL regelrecht "hingerichtet" wurde (waren nur noch Splitter in dem Brief)! Wenn ich da an meine Gitarre denke ... :cry: ... ne, denk ich lieber nicht!!!
Gruß
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