Spuperlearning für Gitarristen: Die Geheimnisse der Profis?

Wer etwas empfehlen oder auf etwas hinweisen will (keine gewerbliche Eigenwerbung)

Moderator: RB

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jafko
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Beitrag von jafko »

Ah... Äh...

OK. :oops:
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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string
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Beitrag von string »

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Nimm bei dem Georg mal die Effekte raus und hör dir an was bleibt...
pffffffffffffffffffffffff ..... :rotfl:
________________________________
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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RB
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Beitrag von RB »

Schaut Euch mal hier die Teilnehmer an und wenn jemand der Meinung ist: "Das würde ich auch gerne hinbekommen" und fragt, kommt meist eine hilfreiche Diskussion zustande. Ich habe den Eindruck, daß das, was der Autor sagt, durchaus plausibel klingt, frage mich nur, ob es über das hinausgeht, was ohnehin bekannt ist.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

"Üben übt" & "viel bringt viel" - positiv an die Sache rangehen und Gitarre spielen. Ich find´das yt-Video von ihm im Grunde gut (und auch sein Gespiele geht doch klar), da sagt er genau wie´s ist: hingehen und das Zeug lernen. Ob man es nach ´nem Bögershausen- oder Bursch- oder sonstwas-Buch oder Heft macht ist mMn zweitrangig.
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Lotti
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Beitrag von Lotti »

Wie wärs eigentlich, wenn wir Tips und Erfahrungen zum Üben von den Usern hier im Forum sammeln und einen Text und/oder ein PDF mit gesammelten Tips und Vorschlägen machen, eventuell angereichert mit Übungen? Ich glaube, effektives Üben macht einen enormen Unterschied in der Weiterentwicklung am Instument, aber ich glaube auch, dass die Hauptprinzipien von effektivem Üben eher mentaler / abstrakter Natur sind, und was man GENAU für sich braucht, muss eigentlich fast jeder für sich entscheiden, vor allem wenn man fortgeschrittener ist und seinen "Stil" schon gefunden hat
Das finde ich eine sehr gute Idee! Gitarren-Spielbücher gibt es wie Sand am Meer. Nur was nützt mir das hundertste Bluegrass Buch, wenn alle Bücher nicht über das Einsteiger-Niveau hinaus kommen. Wer braucht schon "AMAZING GRACE" in zigtausendfacher Easy-Version. So kommt man einfach nicht voran!

Was ich suche, ist ein konsequentes, technisches Übungsprogramm, was mich auf ein höheres Spielniveau katapultiert. Mit sinnvoll aufeinander abgestimmten Übungsblöcken/Stundenplänen!
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Pida
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Beitrag von Pida »

Was genau suchst du denn?

Einen festen Übungsplan kann man auf einem höheren Level schwer vorgeben, da die Vorkenntnisse der Lernenden wenig einheitlich sind. Ich kenne das nur von Peter Fischers Rock Guitar Basics.

Ich habe ganz gute Erfahrungen damit gemacht, mir selbst Übepläne aufzustellen. Ein Lehrer kann dabei natürlich helfen. Wichtig ist dabei, sich auf die Felder zu konzentrieren, in denen man Schwächen hat - also nicht jeden Song im Repertoire einmal pro Woche/ Monat durchspielen, sondern die Problemfälle wesentlich öfter. Das gilt auch im kleinen: Schwierige Passagen einfach mehrfach wiederholen, also z.B. vier oder acht mal spielen, bevor man weitergeht. Wenn man die C-Dur-Tonleiter übt und Probleme zwischen f und g hat, spielt man nicht 20 mal die gesamte Tonleiter, sondern eher 10 Mal c-d-e-f-g-f-g-f-g-f-g-a-h-c.

Gruß
Pida
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Lotti
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Beitrag von Lotti »

Hallo Pida,

Dein Buchvorschlag klingt eher nach einem Titel speziell für die E-Gitarre. In dieser Richtung habe ich schon Material.

Ich suche eher ein Buch, wo ausschließlich Übungen für die Steelstring vorgestellt werden, bspw. Strings-Crossings, Spinnentechnik etc. und das mit einem vernünftigen Stundenplan. Zusätzlich sollten auch folgende Themen behandelt werden: Wieviel Übung braucht man pro Tag oder wie macht man das Training intensiver? Wie werde ich sicherer und schneller bei den Akkordwechseln?

Ein weiterer wichtiger Punkt wäre das Thema "mentales Training". Im Hochleistungssport werden mentale Konzepte seit Jahren mit Erfolg eingesetzt. Von daher machte mich auch das diskutierte Ebook auch so neugierig, da es wohl dort in erster Linie um eben solche Übungskonzepte geht.
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Pida
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Beitrag von Pida »

Hallo Lotti,

ja, das ist ein Buch für Anfänger auf der E-Gitarre. Aber eben das einzige mir bekannte mit so genauen Vorgaben.

Ein sehr gutes, aber auch anspruchsvolles Buch ist das Fellow Guitar Book von Thomas Fellow, mit dem ich seit kurzen arbeite. Allerdings behandelt dieses Buch Harmonielehre sehr ausführlich und Spieltechnik ist eher ein Nebenthema. Zudem sollte man Noten lesen und in überschaubarer Zeit die Töne auf dem Griffbrett benennen können. Ohne gewisse theoretische Vorkenntnisse (was heißt z.B. I IV V I, wie entstehen Akkorde durch Schichtung von Terzen) dürfte es zudem recht anstrengend werden.
In diesem Buch wird auch das Üben reflektiert:
- Was soll man machen, wenn man ein Stück nicht auswendig lernen kann
- Wie soll man mit dem präsentierten Material umgehen? Alles gleich auswendig lernen?

Ich nehme an, mit "schneller beim Akkordwechseln" meinst du Umgreifschwierigkeiten bei Akkorden, wie sie zur Liedbegleitung genutzt werden - sowas wie C F G C über jeweils 5-6 Saiten. Wenn dem so ist, wäre das Fellow-Buch in deinem Fall zu anspruchsvoll.

Für Einsteiger ins Fingerpicking ist die DVD von Stefan Mönkemeyer gut geeignet. Da geht's progressiv von einfachen Mustern und Basslinien zu komplexeren Varianten. Die DVD ist was für Anfänger in dieser Stilistik, der Höhepunkt ist ein einfaches Arrangement von Freight Train.

Viel Gutes gehört habe ich über das Buch 'Zen und die Kunst, Gitarre zu spielen', zu dem ich aber gar nichts sagen kann. Ich denke, das Optimum für dich wäre einfach Unterricht. Den werde ich mir demnächst auch wieder gönnen, da ist das Geld doch auch besser angelegt als in einer neuen Gitarre. Und so viele Weisheiten gibt's m.E. nicht. Z.B. String Crossings: Langsam üben, immer das gleiche Anschlagsmuster nehmen - das ist das Geheimnis.

Gruß
Pida
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Ich finde fast 30 Euro für den Download einer PDF-Datei mit einem Umfand von 55 Seiten etwas dürftig.
Von diesen 55 Seiten gehen 10 für den "Umschlag", die "Rückseite" und "Leerseiten" drauf.
Da mögen die Tipps zum richtigen Lernen und Üben noch so gut sein, ich finde das unbefriedigend.

Man muss sich vor allem vergegenwärtigen, dass in dem Download keine Spieltechniken vermittelt werden und es dementsprechend auch keine technischen Übungen gibt.
Das PDF beschäftigt sich ausschliesslich damit, wie man "richtig" lernt und übt.
Die Werbung für das Buch ist daher (freundlich ausgedrückt) irreführend.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

"Zen und die Kunst..." ist sicherlich nett zu lesen, bringt u.U. auch neue Dinge in den Lernalltag...doch für mich steht es ganz klar hinter "Schulen" wie z.B. denen von Kröll, Tennant, Köchli oder Bögershausen zurück. Allein deshalb, da ich mir selbst im Studium und zuvor den Kopf über effiziente Übepläne / Therapiepläne zermatern musste. ;) Insofern sicherlich spannend, es werden zum Teil auch sehr konkrete Minutenpläne angeboten...doch wie bei allen Minutenplänen weiß man immer erst hinterher, oft sehr lange hinterher, ob das jetzt richtig war. :? Oder ob nicht Sektion 2 die 30 Min.-Schicht statt der Sektion 4...who knows?! Ein Buch sollte mMn so konkret nicht werden, Fischers 60-Wochen-Plan aus Rock Guitar Secrets finde ich auch bedenklich, sicher sind viele gute Hinweise dabei, keine Frage - doch die zeitliche Untergliederung so konkrete vorzunehmen...mMn sehr schwierig und im Einzelfall garantiert an den Bedürfnissen des Schülers vorbei, meine ich. Würde mich zumindest nicht überraschen - als Therapeut bastelt man sein Zeitmanagement für ´nen Patienten auch erst dann zusammen, wenn man ihn persönlich kennengelernt hat. So sind meines Erachtens nach diese Buch-Zeit-Vorgaben nix Wert - doch ich mag mich täuschen und es werden dadurch reihenweise briallante Gitarristen ausgebildet.

Ein Gitarrenlehrer kann dir gewiss helfen, die Defizite im Spiel aufzudecken (vll. sind es nicht mal "zu langsame Wechsel" an sich, die dich hemmen, flüssiger zu spielen sonderr evtl. unvorteilhafte Fingersätze oder Gelenkstellungen...). Ansonsten würde ich mich grob an angebotenen Übeplänen orientieren, sie aber auf jeden Fall anpassen an deine Bedürfnisse.

Also...für mich ist das Zen-Buch gewiss kein schlechtes Buch, in vielen Punkten jedoch sehr allgemein - sprich...da kann man ein Mal das Buch verfassen und es dann auf jedes Musikinstrument übertragen..."Zen und die Kunst, Maultrommel zu spielen"...why not? Man muss mal reingelesen haben, um sich ein Bild davon machen zu können.
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nolinas
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Beitrag von nolinas »

Lotti hat geschrieben:Was ich suche, ist ein konsequentes, technisches Übungsprogramm, was mich auf ein höheres Spielniveau katapultiert. Mit sinnvoll aufeinander abgestimmten Übungsblöcken/Stundenplänen!
1. Vorschlag: Finger-Fitness für Gitarristen von Fabian Payr

Das Buch ist in 8 Kapitel unterteilt, welche jeweils mehrere Übungen enthalten. Der Schwierigkeitsgrad dieser Übungen steigt innerhalb der Kapitel an. Zudem ist beinahe jede Übung mit Vorschlägen angereichert, wie sie modifiziert werden kann, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Die 8 Kapitel sind: Tonleiterspiel, Dehnungsübungen, Aufschlags-Abzugsbindungen, Lagenwechsel, Wechselschlag, Mehrstimmiges Spiel, Arpeggi, Spezialtechniken.

Am Ende des Buches hat der Autor 3 Übungspläne für eine Gitarristenwoche zusammengestellt (Anfänger, Mittelstufe, Fortgeschrittene).

Das Buch dürfte dem, was Du zu suchen scheinst, recht nahe kommen.

2. Vorschlag: Pumping Nylon von Scott Tennant

Hierbei handelt es sich eher um ein ausführliches Grundlagen-Buch. Tennant beschäftigt sich einerseits mit Aspekten der Tonproduktion. Dabei geht er separat und sehr ausführlich auf Bewegungen und Haltung von linker und rechter Hand ein. Sehr erhellend fand ich seine Ausführungen und Darstellungen zum Feilen der Fingernägel, das hilft.

Desweiteren lenkt er die Aufmerksamkeit des Lesers auf Techniken, die auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, jedoch von immensem Vorteil für die Kräftigung der Fingermuskulatur der Anschlagshand sind: Alzapua und Rasgueados.

Natürlich hat er auch etliche Übungen mit steigendem Schwierigkeitsgrad im Angebot, ebenso wie Vorschläge für ein paar Aufwärm-Übungen und noch jede Menge anderen Kram.

Auch wenn es vielleicht nicht ganz das ist, was Du suchst, lohnt es sich wirklich sehr, dieses Buch anzueignen. Das gilt übrigends nicht nur für Nylonzupfer.

Guten Tag

Daniel
"Ach das dumme Gleichgewicht, wenn mans braucht, dann hat mans nicht" (Zitat aus Alarm im Kasperletheater)

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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Scheint nicht die einzige Masche zu sein, um an Kunden zu kommen.
heute bekam ich Post von seinen Freund, der mal diesen Kurs hier pushen will.

http://www.guitargeorge.de/der-e-gitarr ... urs-ist-da

Greetings
Finnes
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Quintus GW-30 12 String
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Lonniewegener
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Beitrag von Lonniewegener »

Der Knabe scheint mir der absolut schlechteste selbsternannte Gitarrenlehrer, den ich je erlebt habe - allerdings kenne ich nur seine Internetpräsenz, in der er z. B. ein handelsübliches Kapodaster mit diesen Worten anpreist: "In dieser neuen Lektion lernst du deine Akkorde ganz einfach zu verschieben. Das Tool, was ich im Video dazu benutzt habe ist dieses hier:" Wörtlich zitiert. Ja, geht`s denn noch? Leutchen dieser Art stromern durch die virtuelle Wildnis des Internet, und es ist erstaunlich und geradezu gemein, wie sie von der Leichtgläubigkeit profitieren. Ein schönes Beispiel ist auch dieses: http://www.blueslessons.de/ oder noch besser http://www.countrylessons.net/ . Dieser Herr (aus meiner Heimatstadt) verkauft die Pentatonik auf mannigfache Weise, man mache sich ein Bild: http://www.youtube.com/watch?v=EHTcXEhRxUg, ich brauche wohl nichts weiter zu sagen, oder?
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