OUT OF THE BEDROOM! bonn

Wer etwas empfehlen kann, und sei es der eigene Auftritt ..........

Moderator: RB

Timey
Beiträge: 13
Registriert: So Aug 21, 2005 10:47 pm

OUT OF THE BEDROOM! bonn

Beitrag von Timey »

Moin!

Ich würde gerne eine "Open Mic night" für Songwriter in Bonn, oder näherer Umgebung ins Leben rufen und brauche dafür Leute die mitmachen möchten.
Wir benötigen einen Veranstaltungsort, klare Regeln, die jeder schnell versteht, und natürlich Leute, die dort auftreten.
Die "Schotten" haben mir bereits erzählt, dass es Wochen bis Monate dauern kann, bis es sich herumgesprochen hat und bis Leute dort auch auftreten und so ist das Internet hoffe ich ein guter Start.
Das Prinzip ist einfach: Songwriter packen ihre Akustikgitarre ein und spielen endlich mal vor Publikum.
Es ist also ausdrücklich nicht nötig irgendwelche Auftritterfahrung zu haben. Darum ja auch das Motto "Out of the Bedroom"!
Ich hoffe über das Internet Leute dafür zu finden.

Mailt mir einfach, wenn ihr Interesse habt, oder sogar mithelfen möchtet einen Ort zu finden etc.

timmit@t-online.de

http://blog.outofthebedroom.co.uk/
--->Dort findet ihr nicht nur sehr schöne Lieder, sondern auch die leicht zu verstehenden REGELN der Open Mic Session in Edinburgh/ Schottland
(übrigens ein guter Grund da mal hinzufahren, neben dem tollen Land an sich)

:D :D :D
Keep on playin'
Benutzeravatar
hobbit
Beiträge: 571
Registriert: Sa Feb 12, 2005 1:24 pm
Wohnort: Dueren

Beitrag von hobbit »

Hallo Timey!

Schoene Idee. Sag doch hier bescheid wenn es so weit ist. Dann komme ich auch gerne mal vorbei.
BR

Dirk

Lakewood M54-CP (2004), Ricardo Sanchis Caprio 2F-05
Benutzeravatar
Taylorpicker
Beiträge: 261
Registriert: Mi Feb 23, 2005 3:27 pm
Wohnort: Rastede

Beitrag von Taylorpicker »

Soll es nur um selbstgeschriebenes gehen oder ist auch die Interpretation bereits veröffentlichter Lieder anderer Liedermacher zulässig?

Viele Grüße
Taylorpicker

(für den Bonn "etwas" zu weit ist für einen Abend)
aktuelle Baustellen: keine, komme nur wenig zum Spielen zur Zeit
Timey
Beiträge: 13
Registriert: So Aug 21, 2005 10:47 pm

jupp

Beitrag von Timey »

Naja... genau das, was du ansprichst ist irgendwie das Problemchen damit... Ich bräuchte Leute, die im Vorhinein sagen, dass sie mit im Boot sind und dann zB mal die möglichen Orte anlaufen.
Ich denke das ganze wird unter anderem eine große Motivation sein, für die Teilnehmer, weiter zu machen. Naja... Wenn man sich nicht abschrecken lässt, weil viele besser sind, als man selbst... O je...
Von wo kommst du denn und was machst du so mit der Gitarre etc?

Bis hoffentlich bald,
der Tim

PS Wenn ich erstmal ein paar Leute "eingefangen" habe, dann kann ich auch sowas wie eine Rundmail starten.
Ich Nixkönner werde als nächstes versuchen eine Webpage zu erstellen...
Wenn das mal was gibt....
Erstmal schreibt mir gerne alle per E-mail.
Denn im Moment muss ich noch immer den Streifzug durch die ganzen Foren antreten und schauen, ob einer geantwortet hat....

timmit@t-online.de

Oh: Kann mir einer erklären, wie man so eine Rundmail macht?
Ich bin echt ein PC-Genie...

der Tim
Keep on playin'
Timey
Beiträge: 13
Registriert: So Aug 21, 2005 10:47 pm

Beitrag von Timey »

Moin Taylorpicker.
Von den Regeln her ist vorgesehen, dass es eigene Lieder sind, mit eigenen Texten.
Aber es wäre durchaus ein Coverabend denkbar, so als Extraaktion, der evtl auch unter einem bestimmten Thema stehen könnte.
Aber für einen Extraabend muss erstmal der wirkliche Out of the Bedroom Abend zu stande kommen.

:-)

Von wo kommst du?

der Tim
timmit@t-online.de
Keep on playin'
Benutzeravatar
Taylorpicker
Beiträge: 261
Registriert: Mi Feb 23, 2005 3:27 pm
Wohnort: Rastede

Beitrag von Taylorpicker »

Timey hat geschrieben:Von den Regeln her ist vorgesehen, dass es eigene Lieder sind, mit eigenen Texten.
Ich komme aus der Nähe von Oldenburg, ca. 330 km von Bonn entfernt.

Ich spiele u. a. bekannte deutsche Liedermacher wie Reinhard Mey und Hannes Wader, aber auch unbekannte wie Thommie Bayer oder Ulrik Remy. Das Problem beim öffentlichen Covern ist ja immer die Gema-Gebühr, die der Veranstalter übernehmen muß. Dazu müßtet ihr bereit sein.

Ein wichtiger Punkt ist auch, ob es in einer Art Kneipe stattfindet, wo ein hoher Geräuschpegel vorhanden ist und im Grunde kaum jemand bereit ist, zuzuhören, oder ob das mehr ein Konzert werden soll. Nur einen Hintergrundgeräuschpegel zu erzeugen, kann ziemlich frustrierend sein und ist mit einer Konserve wesentlich einfacher zu erreichen.

Davon abgesehen, ist es für mich ziemlich uninteressant, 700 km auf eigene Kosten zu fahren, nur um auf einer Bühne zu spielen. Ich weiß, wie sich das anfühlt. Ich mach das schon ein paar Tage.

Du solltest mal konkreter schreiben, was du dir vorstellst.

Viele Grüße
Taylorpicker
aktuelle Baustellen: keine, komme nur wenig zum Spielen zur Zeit
Timey
Beiträge: 13
Registriert: So Aug 21, 2005 10:47 pm

Beitrag von Timey »

Das mit der Gema hört sich mal wieder nach einer wirklich unverschämten Abzocke an...
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es jemanden interessiert, wenn ich in einer Kneipe einen bekannten Song singe. Man kann es schließlich immer als eigene Version bezeichnen und letztlich geht da ja kein Gemamann mit dem Hut rum, oder? Rein aus Protest würde ich das nicht bezahlen wollen... Ich kann natürlich verstehen, dass ich angeben muss, von wem das Original stammt, klar, aber bei so einer kleinen Veranstaltung Geld dafür eintreiben? Beim Radio kann man das ja noch in einem gewissen Rahmen verstehen... aber so... Da könnte Phil Collins ja auch einem Straßenmusiker Geld dafür abnehmen, dass er eines seiner Lieder spielt.... Irgendwo hört es doch rechtlich auf, oder?

Die Session an sich... also ich dachte das wäre schonmal eine ganz gute Beschreibung, was fehlt dir denn da noch?
Die Regeln, die die Schotten haben, habe ich ja auch verlinkt.
Es ist auch der Gedanke einer größeren Gemeinschaft, die der Ausgangspunkt für eine ganze Szene von Songwritern sein kann.
Dort kann man hingehen um sich auszutauschen und um eigene Lieder zu spielen. Somit ergibt sich wohl die Frage, ob es ein Hintergrundgedudel sein soll. Da hast du recht, da könnte ich mich auch in den nächsten Fahrstuhl stellen; da läuft auch Musik.
So taucht dann auch direkt eine Regel auf: Jemand muss ein bisschen aufpassen, dass es in einem Rahmen bleibt, das die Leute ihren Zeitrahmen von 15 min einhalten, dass nur die angemeldeten Leute spielen....
Es wäre im Rahmen eines regulären Abends in einer Kneipe, oder sonstwie geeignetem Ort, von daher darf man den Leuten durchaus klar machen, dass es ein Abend zum zuhören ist, denke ich.
Fürs austauschen gibt es dann immer noch eine Pause, klar.
Wer sich vorher angemeldet hat sollte auch kommen, klar. Wenn er da ist, trägt er sich auf einer Tafel, oder einem Blatt ein, damit wirklich klar ist: "Ich bin hier, plant mich entgültig ein"
Da es in der regel schwierigkeiten mit dem ersten Auftritt gibt und immer noch Leute eintrudeln muss irgendwie auf den zeitigen Beginn geachtet werden. Als Gimmit erhält dann der erste auf der Liste die doppelte Zeit um die Unruhe zu überbrücken und um einen Anreiz zu haben der erste zu sein. Das kann zB ein erfahrener sein.

Hier mal ein paar der Tipps aus Schottland:
b) never be tempted to apply quality control or to have favourites (unless you want to create a very different type of event). The strength is in the fairness and the open-ness of the opportunity. Set a time when people can sign up and make sure that it's obvious to strangers how to sign up. encourge the regulars to be welcoming to strangers, and if necessary ask for volunteers to give up a slot to accommodate someone new.
c) have a "1minute-to-go card" to wave under people's noses when they run out of time (or some other agreed way of letting people know when time is up)
d) be prepared to switch off or take over the microphone if anyone goes over time. You'll probably only ever have to do it a couple of times.
e) Get the audience to thank each performer - repeat theirname over the PA after each set: "Let's hear it one more time for Jackie Songwriter"
f) "No covers" should be a rigid rule unless you have a theme night where you want to waive the rule.
g) Have a "showcase" opportunity for songwriters who build up a big enough repertoire - either a 45minute headliner slot each week, or a separate evening - the songwriter can then use that to springboard to greater things
h) Always start on time - even if it means that the compere (like a Lamont!) does their set for an audience of zero - people will get drawn in. You can give the opening act a double length slot as an incentive, until the audience learns to turn up early!
i) the compere's main job is to fill the gap while the next performer(s)are setting up. They have to keep the audience interested - especially people who are not friends of performers - ie the general public. The night only becomes sustainable when you get members of the public coming along as well. You want real people in the audience
j) check how the sound is in various places around the room - watch out for things that irritate both audience and staff - like pops when plugging in instruments, distortion on vocals because the singer can't hear themselves properly, excessive bass.
k) Remember that for most attendees, it's a social occasion as well as their chance to hear songwriters - give space to people to talk to their friends - either between songs, at a break or at the other end of the room. A totally silent room can be more intimidating than a bit of background chat that the PA overcomes. But at the same time be prepared promptly to ask noisy people to quieten down or go outside.

Soweit zu den Erklärungen.
Keep on playin'
Benutzeravatar
OldPicker
Beiträge: 4637
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:04 pm

Re: jupp

Beitrag von OldPicker »

Timey hat geschrieben:...
Ich Nixkönner werde als nächstes versuchen eine Webpage zu erstellen...
Wenn das mal was gibt....

Oh: Kann mir einer erklären, wie man so eine Rundmail macht?
Ich bin echt ein PC-Genie...

der Tim
Hallo Tim,

für Deine Probleme gibt es Spezialisten. Auch in diesem Forum.

Nun, ohne Dir zu nahe zu treten: Du hast Dir eine wirklich große Aufgabe gesucht, die ein ambitioniertes Team erfordert. Nicht umsonst geben Veranstalter so etwas an erfahrene Profis / Semiprofis ab. Als Einzelperson, die - wie es mir erscheint - praktisch Null Erfahrung auf diesem Gebiet hat, hat man auch praktisch Null Chance auf Erfolg, Deinen Enthusiasmus in Ehren. Ich habe schon ein paar kleine Sachen aufgezogen und - trotz hohem Erfolg - unter dem Strich viel mit Neidern und unangenehmen Menschen zu tun gehabt. Und ich habe Schlappen hinnehmen müssen, von denen ich total überzeugt war... Und ein Motzer wirkt länger und nachhaltiger auf den Schöpfer, als zehn begeisterte Jubler.

Ich wünsche Dir trotzdem Mut für diese Aufgabe, Durchhaltevermögen ( da ich es für eine gute Sache halte ), ausreichend finanzielle Mittel ( denn für Gottes Lohn wirst Du gerade in dieser Zeit kaum jemanden finden ), gute Ideen ( die wirst Du brauchen, da sich so etwas aus England nicht eins zu eins nach Deutschland transformieren läßt ), Freunde, die Dich dauerhaft unterstützen und auch in einer eventuellen schlappen Endphase noch zu Dir stehen und ausreichend Künstler, die auch musikalisch eine Stütze für Dein Projekt sind. Und ich wünsche Dir ein Dickes Fell, wenn es denn nicht so 100prozentig gelingt.

Ich drücke Dir und Deinem Projekt die Daumen. Es würde mich freuen, wenn Du damit Erfolg hast.

Viele Grüße aus Bremen, der olle
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
_______________________________________________
Benutzeravatar
Taylorpicker
Beiträge: 261
Registriert: Mi Feb 23, 2005 3:27 pm
Wohnort: Rastede

Beitrag von Taylorpicker »

Moin Tim,

deine Bemerkungen bezüglich der GEMA zeigen mir, daß du dich über die rechtliche Situation nicht informiert hast. Man kann darüber streiten, ob das so sinnvoll und richtig ist, aber die Rechtslage ist eindeutig. Geh mal auf die Internetseite der Gema, die geben gerne Auskunft. Ich habe mit der Gema übrigens nichts zu tun.

Dein Link zu den schottischen Regeln ist gut gemeint, aber wenn du willst, daß ich das lese, mußt du dir die Mühe machen, sie zu übersetzen. Meine Englischkenntnisse sind sehr dürftig, auch dies ist ein Grund, hauptsächlich deutsche Lieder zu spielen.

Ansonsten wünsche ich dir bei deinem Projekt viel Erfolg.

Viele Grüße
Taylorpicker
aktuelle Baustellen: keine, komme nur wenig zum Spielen zur Zeit
Benutzeravatar
H-bone
Beiträge: 5582
Registriert: Mi Feb 09, 2005 4:02 pm

Beitrag von H-bone »

Hallo Tim,

dein Ansatz in Ehren und ich weiss nicht wie die Szene in Schottland ist, aber meiner Meinung nach kannst du eine eins zu eins Adaption für Deutschland schlichtweg vergessen !
Ich hatte das Glück in den Siebzigern bei einigen Open Mics zu spielen, damals war die Beteiligung gar nicht so übel, allerdings mit 99% Cover-Sachen.
In den Neunzigern habe ich ungelogen manches Open Mic alleine bestritten, d.h. ich habe ca. 3 Stunden gespielt weil kein anderer da war... und an der Webung lag das nicht...
Heute ein Open Mic installieren zu wollen nur mit eigenen Songs ist in meinen Augen ins Blaue geträumt, nicht böse sein.
Und sich unterhaltende Kneipengäste zum Gehen bewegen zu wollen kann in zweifacher Hinsicht gefährlich sein: 1, könnten sie sich wehren und 2, (viel schlimmer) es könnten die einzigen verbleibenden Gäste sein :lol:

Gruss, H-bone
Benutzeravatar
OldPicker
Beiträge: 4637
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:04 pm

Beitrag von OldPicker »

H-bone hat geschrieben:...
Heute ein Open Mic installieren zu wollen nur mit eigenen Songs ist in meinen Augen ins Blaue geträumt, nicht böse sein.
Und sich unterhaltende Kneipengäste zum Gehen bewegen zu wollen kann in zweifacher Hinsicht gefährlich sein: 1, könnten sie sich wehren und 2, (viel schlimmer) es könnten die einzigen verbleibenden Gäste sein :lol:
...genau. Leider ist das so. Zumindest seit ein paar Jahren hier in Bremen. Die Leute können noch so gut sein, wenn dann die "eigenen Sachen" kommen wird es spätestens beim zweiten Lied unruhig im Pub... Weiterhin sind die Leute in der heutigen Zeit kaum bereit, für solche Sachen Eintritt zu zahlen. Und die Musiker sollten zumindest eine kleine finanzielle Entschädigung für die Fahrtkosten bekommen ( ich rede hier nicht von Gage! ).

So wie ich das jetzt allgemein lese, steht das Projekt auf ziemlich wackeligen Füßen. Und ich fürchte, ohne direkte engagierte und professionelle Hilfe ( die mit Sicherheit nicht so ganz billig ist... ) bekommt man vermutlich nicht einmal den Gemeindesaal einer Kirche voll...

Mit Spannung beobachtet aus der Ferne der olle
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
_______________________________________________
Benutzeravatar
RB
Beiträge: 20394
Registriert: Di Feb 08, 2005 11:18 pm
Wohnort: Wetzlar
Kontaktdaten:

Beitrag von RB »

Wenn Coverversionen öffentlich aufgeführt werden, ist es doch normal, daß den Urhebern dafür ein Obulus zufließen muß. Da kann ich nicht ganz den Grund für Empörung erkennen, zumal, wenn man sich die Gema-Beträge einmal anschaut. So sehr unbezahlbar sind die nicht.

Wenn nur eigenes (und Gemafreies) Material gespielt wird, würde sich das Thema mitte Gema nicht stellen.

Ansonsten finde ich die Idee nicht schlecht, weiß aber nicht, ob sie so funktionieren würde, wie es die Schotten/Engländer etc, schreiben. Wenn nämlich "normales" Publikum vorhanden ist, wird es ohne Coverversionen schwierig. Das Bekannte ist das, wo der Normalmensch und Nicht-Gitarrist mitgeht, das Unbekannte muß gut vorgetragen und komponiert sein, wenn nicht schnell die Aufmerksamkeit erlahmen soll. Außerdem: Ich habe so weinig eigene Sachen und spiele sowieso lieber "Nine Pound Hammer". Wenn ich das nicht spielen darf, kann ich garnicht richtig ich selbst sein......
Waufel
Beiträge: 343
Registriert: Do Mär 03, 2005 12:30 pm

Beitrag von Waufel »

Moin Moin,

mein Senf:

Bei uns ist so eine OpenMicNight fest installiert, jeden Mittwoch abend in einem "großen" Irish Pub (200 bis 300 Leute passen rein). Die Teilnehmer- und Besucherzahlen schwanken extrem stark. Im Sommer kann man es normalerweise fast völlig kicken. Wobei man unser 135000 Einwohnerstädtchen mittlerweile als Musikhochburg bezeichnen kann, aus dem Stehgreif kann ich mehr als 6 oder 7 regelmäßige Sessions nennen (1-Mal monatlich), Livemusik an min. 4 Tagen die Woche, Livelocations ohne Ende, geschätzt 35 bis 40! 8 oder 9 Festivals pro Jahr in DA und Umgebung. Will heißen das Publikum ist interessiert, also gute Voraussetzungen! Aber da muß man erst mal hinkommen.
Das braucht alles eine sehr lange Anlaufzeit, bis sich sowas etabliert hat. Allein die technischen Voraussetzungen müssen da sein.
Und grundsätzlich auf Eigenkompositionen zu bestehen ist mMn von vornherein falsch. Damit lockt man keinen Hund hinterm Ofen vor.
Ich sach mal so: "Wenn Du Dir keinen Frust holen willst, lass die Finger davon!"

Gruß Waufel
Timey
Beiträge: 13
Registriert: So Aug 21, 2005 10:47 pm

Beitrag von Timey »

Oje...
Also ich muss ja sagen eure Antworten klingen in meinen Ohren vorerst mal wie eine Herausforderung es erst recht zu versuchen.
Noch mag ich nicht wirklich glauben, dass die deutschen SO lahm sind, was diesen Kreativakt angeht. Es ist wohl auch in Schottland so, dass manche Leute, die da spielen sich erst nach einem Jahr getraut haben... das ist wohl normal.
Das mit "No Covers" finde ich die einzig sinnvolle Idee um DAS durchzusetzen, was ich durchsetzen möchte: Leute mit eigenen Sachen rauszulocken. In Schottland waren auch Sachen dabei, die ich nicht so super fand, aber das den Leuten die Chance gegeben wurde und diese sie ernsthaft wahrnamen, war allein schon Grund genug sie auch selbst Ernst zu nehmen und nicht wegzurennen.
Ein Professionelles Team? Also das hatte ich auf gar keinen Fall vor. Ich wollte dafür auch kein Geld nehmen, weil das noch viel utopischer ist, als das ganze überhaupt zum laufen zu bringen. Es soll Lohn genug sein auftreten zu dürfen. Es soll ja für die Leute auch oftmals ihr erster Schritt sein. Natürlich sollen sie auch wieder kommen. Aber es geht ja in dem Sinne nicht um ein Showbusinnes, oder so.
Was die in Edinburgh machen: Sie machen so ein kleines Gewinnspiel. Man muss für das Los etwas bezahlen und bekommt nachher einen kleinen Preis... An dem Abend war es eine Erbse... Okay... Das würde vielleicht wirklich nicht funktionieren... Ich glaube den Humor versteht man hier nicht....Aber generell eine Idee...
Ich wäre ja von daher nicht allein, als das ich mir einen Ort suchen würde, wo ähnliches schon stattfindet. Ich sehe mir morgen so einen Ort mal an und überlege dann, ob es da vielleicht möglich sein könnte. Offen sind die dort ganz sicher dafür.
Das mit den Motzern.... Ich lasse mich auch schnell von sowas umhauen, aber es bleibt wohl nicht aus... Wenn man ein paar Leute hat, die einen mögen, dann hat man ja angeblich noch viel mehr, die einen nicht mögen... Aber desswegen jetzt sofort aufgeben will ich auch nicht. Wer es nicht sehen will, der wird nicht hingehen, oder? Ich zwinge mich da ja keinem auf. Wer hingeht, der weiß ja was dort stattfindet.

Über die Gema muss ich mir ja für meinen vorläufigen Plan der hauptsession keine Gedanken machen, weil der geist der Sache ja ist, dass die Leute selber was musikalisches geschaffen haben. Klar muss man bereit sein, sich auf sowas einzulassen, aber wer Musik hört, der weiß, dass manche CD am anfang ätzend klingt und nach ein paar mal hören hat man den Stil dann doch zu schätzen gelernt, sich reingehört in das neue.
Und verschiedene Leute sind doch der Geist dieser ganzen Sache.
Wenn jeder zweite dort Mr Tambourine Man spielen würde, dann könnte ich ja, wie hier schon mal gesagt, auch eine CD anstellen
:-)

Die Szene in Schottland blüht... Wenn es hier nicht klappt kann ich ja abhauen... Wobei.. so ein deutscher dann dort... würde vielleicht gar nicht ankommen... Akzent und so.... Wobei man das schnell lernt und ich deren Akzent super finde... Naja.. diese wagen Ideen von abhauen eben....

Das es ins blaue geträumt ist will ich noch nicht wahr haben... wobei ihr ja schon Recht habt: Kaum einer ist so ambitioniert da mitzuhelfen. Die meisten sagen einem "Ich höre dann mal zu, wenn es soweit ist.."
Aber so wird das natürlich nichts... das ist ja klar. . .

Einen Eintritt wird es bei dieser Veranstaltung wie gesagt nicht geben.
Ich bin froh, wenn sich jemand bereit erklärt den Raum zur Verfügung zu stellen.
Warum es still wird, sobald eigene Sachen kommen: Das kann einfach daran liegen, dass man sein Idol dort sucht. Ich war mal bei einer Simon and Garfunkel Revival Band und fand es sooooo schön. Aber als die dann mit eigenen, deutschen, texten kamen fand ich es furchtbar.
Man muss sich eben von vorn herein auf eigene, neue Charaktere einlassen und darum muss das Motto auch "Keine Coverversionen" lauten!

Das mit der Gema mag letztlich okay sein, wenn ich darüber nachdenke. Schließlich treten die für das recht der jeweiligen Künstler ein. Das sie daran auch verdienen müssen ist klar.
Hab ich mal wieder ne Einsicht mehr gewonnen.
Ist doch so, wie ich es nun verstanden zu haben glaube, oder?

Was ist denn "Nine Pund Hammer"?
Zu dem Interesse an eigenen Stücken: Alle drei Lieder und jede viertel Stunde ist jemand anders dran. Das allein klingt doch eigentlich abwechslungsreich und interessant, oder?
Klar, die Leute müssen erstmal zusammenkommen, damit sie sich abwechseln können...

Hey Waufel: Wo kommst du her? Der Norden geht wohl voll ab!
"Wenn Du Dir keinen Frust holen willst, lass die Finger davon!"
---->Naja... Frust in dem Sinne vielleicht nicht. Es klappt, oder es klappt nicht. Ich will es ja nur versuchen.
Ich hoffe jedenfalls, dass es keinen Frust gibt.. Man braucht halt einen langen Atem dazu, wie ich ja auch schon aus Schottland gehört habe.
Wenn da gleich tausend Leute bereit zu wären, dann gäbe es hier ja schon so eine Session, oder mehrere... Das muss erstmal angeleiert werden....

Meine Idee bleibt vorerst bestehen...
Es ist so ein schöner Gedanke, so ein spezieller Abend.

Tim
Keep on playin'
Benutzeravatar
RB
Beiträge: 20394
Registriert: Di Feb 08, 2005 11:18 pm
Wohnort: Wetzlar
Kontaktdaten:

Beitrag von RB »

Darmstadt, das klingt interessant.

Nine Pound Hammer ist das da:
http://www.fingerpicker.de/MP3/9pundmix1.mp3

Ich würde mir ja wünschen, daß soetwas funktioniert. Kamen denn die Schotten von weither gefahren, oder aus der näheren Umgebung ?
Antworten