Anfängerfragen zum Bottleneck ...

Der Admin hat ein Herz für Blueser. Aber man kann doch auch Bluegrass damit machen, oder ?

Moderator: RB

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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

ich spiel mit Diamond Bottlenecks (England), innen 19mm, Heavey Wall, Länge 60mm, Double Cut.
Bin mehr als zufrieden damit!

Das Bottleneck sollte nicht zu eng (zu weit bringt aber auch nichts) am Finger sitzen, denn wenn der bei höheren Temperaturen anschwillt könnt's unangenehm "klemmen".


http://www.diamondbottlenecks.com/DB08/index.asp?n=12

Bild
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Ich bin weder Slide noch Bottleneckspezialist, noch habe ich größere erfahrung. Seit 3 Wochen habe ich aber eine Regal RC Tricone und mir vor 2-3 MOnaten ein bottleneck bei Johnny gekauft. In meinem Stefan Grossmann Buch complete Country Blues sind auch ein paar Bottleneckstücke, das erste (und einfachste) heißt "Banty rooster".
Meine Erfahrungen sind folgende:
Zuerst begann ich mit dem Ringfinger, jetzt nehme ich den kleinen Finger. Das Bottleneck von Johnny ist relativ schwer und zuerst sehr ungewohnt. spielt man nur auf der hohen E-Saite ist viel Gefühl angesagt, damit ein schöner Ton sich formt, zu Anfang drückt man viel zu fest, deshalb auch der Wechsel zum kleinen Finger. Beim Spiel auf mehreren Saiten legt man das Bottleneck möglichst gleichmäßig auf die Saiten, auch hier ist weniger Druck mehr. Auf den tiefen Saiten schepperts regelmäßig, besonders beim Sliden, was aber auch an den Rillen der Saiten liegt.
Auf jeden Fall machts heftig Spaß!
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Geli
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Re: Anfängerfragen zum Bottleneck ...

Beitrag von Geli »

Wenn Du den kleinen Finger zum sliden nimmst, hast Du einen Finger mehr zum greifen und dieser eine Finger mehr, bringt sehr viel an Flexibilität.

Ich spiele Keramikslides, aber das ist Geschmacksache. Das geringere Gewicht gegenüber Metallslides gefällt mir, weil ich dadurch eine sehr dicke Wandstärke haben kann, ohne mir was abzubrechen.

Gruß
Geli


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tomis
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Beitrag von tomis »

ich spiele den dicken messing von dunlop
gut genug, das gesparte stecke ich lieber in saiten
bzgl abnutzung und sound solltest du vielleicht mehr
an deine fingernägel denken und picks benutzen
haste schon die köchlis ?
kleiner finger bringt klare vorteile in den hohen lagen
oder wie kommst du sonst in den 15, oder gar 17 bund
und nicht zu vergessen: behind the slide
einen schönen moll in open d und die bewunderung
der slinger sollte dir sicher sein
mit Blues und Gruß
Thomas
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Geli
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Beitrag von Geli »

Gsus46 hat geschrieben: @Geli: Wie siehts mit der Abnutzung/Schleifspuren bei Keramik aus..und wo bekomme ich das am besten her?

grooves, Andreas
Bei meinen Keramikslides gibt es keine Abnutzungsspuren und runterfallen hat denen auch noch nicht geschadet, aber........
als ich mal in einer Töpferei gearbeitet habe, hab ich mir die Dinger selber gemacht. Weil mein kleiner Finger krumm und stark vernarbt ist, kann ich keine "Konfektionsslides" mehr benutzen.
Ich weiß nicht, ob die zu kaufenden Keramiks auch von so guter Qualität sind.

Kaufen kann man Keramiks z.B. hier:
Moonshineslide


Ein Soundbeispiel von einem meiner Keramikslides gibts hier:
GuitarRag
(Vorsicht Eigenwerbung)
Richtig sehen kann man den Slide leider nur kurz bei ungefähr 01:00min

Gruß
Geli


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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

kleiner Finger u. Slide ist O.K., vorallem können die freien Finger so zum Dämpfen u. Greifen eingesetzt werden.

Meine bescheidenen Erfahrungen mit Bottlenecks u. Tube-Slides aus Metall sind recht konträr. Die dickwandigen gläsernen Bottlenecks bringen neben einem wärmeren Ton auch mehr Sustain als die dünnwandigen. 8)

Die Slides aus Messing (Bronze) sind recht schwer u. da klappert's dann schon mal an's Griffbrett. Der Klang ist lauter aber auch "schneidender", was nu nicht meinem Gehörempfinden wohl tat.

Da die Jungs von Diamond-Bottlenecks auch auf Maß bestellte Sachen machen u. mit ca. 5 €uronen Handling & Shipping mehr als günstig liegen, sind sie immer noch erste Wahl für mich. :)

Die "Röhren" von Dunlop o. Clayton (dann aber die dickwandigen) nehme ich nur noch wenn's sich nicht vermeiden lassen tut.

Bliebe nun nur noch das Selbermachen... hab ich alles schon hinter mir, so mit Diamantsägeblatt der alten Weinflasche an den Hals geh'n u. danach stundenlanges schleifen. Viel Aufwand u. wenn's denn gute Flaschen (ohne Grad am Hals) sein sollen auch nicht unbedingt billiger. Aaaaber *hick's* probieren schadet nicht...
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

OldBlues hat geschrieben: Die Slides aus Messing (Bronze) sind recht schwer u. da klappert's dann schon mal an's Griffbrett. Der Klang ist lauter aber auch "schneidender", was nu nicht meinem Gehörempfinden wohl tat.
Sorry, aber
a) zu schwer nur für den, der keine Kontrolle über das Slide besitzt und
b) schneidender? Mensch, Ich will ja nicht wissen,w as du für ein Material benutzt hast....
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

@johnny:

da ich 'ne angenehm niedrige Saitenlage habe, will ja auch noch die Finger einstzen können, ist's schon ein Wenig schwieriger als bei'ner überhöhten Saitenlage.
Hinzu kommt, dass ich zu Beginn 12er Saiten drauf hatte u. erst nach etwas probieren auf 13er umgestiegen bin.
Mit dem Dunlop (das aus Bronze u. mit der Taille) wollt's sich garnicht dolle anhören u. auch mit dem Klang war ich nicht zufrieden.
Erst mit den Bottlenecks kam dann für mich der "runde" Sound u. auch das mit'm Handling funktionierte viel besser.
Seither spiele ich nur noch mit Glas, das ist mein Ding u. die Diamond-Bottlenecks sind vom Feinsten.

Bin aber am Drübernachdenken, ob ich nicht doch wieder auf 12er Saiten zurückgeh, da das Greifen dann schon um Kanten besser/leichter geht.
...aber vllt hast Du dazu einen weisen Rat...

Ansonst mal schau'n, stecke ja noch in den Anfängen u. just ist ja noch nicht aller Tage Abend. 8)

@Gsus46:

wenn Du das Fläscheken leerst u. gleich drauf "verarbeitest", dann könnt's schon sein, dass sich der personenspezifische Blutalkoholspiegel sustaintechnisch niederschlagen tut... :lol:
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Gsus46 hat geschrieben: Das Thema Johnson JM-999 Tricone ist aber erst mal gegessen, hab sie wieder zurückgegeben, war überhaupt nicht mein Ding.
Wäre vielleicht interessant für andere User, warum Du mit der Johnson nicht zufrieden warst. Lag es speziell an irgendwelchen Features der Johnson oder an einer Tricone im allgemeinen? Ich bin mit meiner Regal nach ein paar wenigen Modificationen sehr zufrieden, mir fehlen allerdings Vergleiche.
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Brokenstring hat geschrieben: Ich bin mit meiner Regal nach ein paar wenigen Modificationen sehr zufrieden, mir fehlen allerdings Vergleiche.
:roll:
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Beitrag von Johnny »

@OldBlues:

Ich spiele eien relativ niedrige Saitenlage, wenig Halswinkel, einen 0.12er Satz Phosphorbronze Saiten und ein Slide, das gut 110gr schwer ist.
Und ich bekomme - hoffentlich kann Herigo das bestätigen - auch nne halbwegs amtlich Ton aus der Kiste ohne schwere Schäppergeräuche.

Das ist aber - wie schon oft erwähnt - eine Frage der Übung - sonst könnte auch jeder spielen wie T.E. oder J.B. oder S.R.V.
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Johnny hat geschrieben:
Brokenstring hat geschrieben: Ich bin mit meiner Regal nach ein paar wenigen Modificationen sehr zufrieden, mir fehlen allerdings Vergleiche.
:roll:
Mag blöd klingen (nicht die Gitarre :D ) ist aber so. Tricones und Dobros kenne ich nur aus Youtube, also mit Einschränkungen. Ein Livevergleich habe ich aber (noch) nicht.
Sie ist aber laut, und klingt gut, im Sinne von: Was ich höre gefällt mir gut, ob es besser sein könnte weiß ich nicht. Ich weiß aber , dass ich für die beschränkte Anzahl an Euro, die ich ausgegeben habe, nichts hochspektakuläres Erwarten kann. Mein Lehrer, der allerdings auch keine Blech Erfahrung hat, fand sie auch nicht schlecht.
Falls ich beim nächsten Frankfurt treffen Zeit habe, nehme ich sie einfach mit, vielleicht werde ich dann ja desillusioniert...
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Brokenstring hat geschrieben: Falls ich beim nächsten Frankfurt treffen Zeit habe, nehme ich sie einfach mit, vielleicht werde ich dann ja desillusioniert...
Ich wünsche dir, dass das nicht so sein wird.
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

du schriebst, das die Johnson zurück geht. Hast Du die noch? 48mm Hals wären mir lieber als die 45 meiner Regal, wir könnten ja die Teile mal austauschen, zunächst probeweise....
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Brokenstring hat geschrieben:
Johnny hat geschrieben:
Brokenstring hat geschrieben: Ich bin mit meiner Regal nach ein paar wenigen Modificationen sehr zufrieden, mir fehlen allerdings Vergleiche.
:roll:
Mag blöd klingen (nicht die Gitarre :D ) ist aber so. Tricones und Dobros kenne ich nur aus Youtube, also mit Einschränkungen. Ein Livevergleich habe ich aber (noch) nicht.
Sie ist aber laut, und klingt gut, im Sinne von: Was ich höre gefällt mir gut, ob es besser sein könnte weiß ich nicht. Ich weiß aber , dass ich für die beschränkte Anzahl an Euro, die ich ausgegeben habe, nichts hochspektakuläres Erwarten kann. Mein Lehrer, der allerdings auch keine Blech Erfahrung hat, fand sie auch nicht schlecht.
Falls ich beim nächsten Frankfurt treffen Zeit habe, nehme ich sie einfach mit, vielleicht werde ich dann ja desillusioniert...
das mit der desillusion könnte schon sein :D ich hatte ja meine harley benton dabei. also da ist ist schon ein deutlich hörbarer unterschied, rechenbar allerdings auch im preis. ich meine jetzt zu den nationals von johnny.
Salud a Familia
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