Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Mannomann: Respekt!
Tolle kleine Gitarre geworden ...
Tolle kleine Gitarre geworden ...
- Niels Cremer
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Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Danke dir! Also ich stelle insgesamt ein Ungleichgewicht zw. den „nackten“ Diskant- und den umwickelten Saiten fest, vllt. nicht unbedingt direkt in der Lautstärke, aber der Klangcharakter ist doch sehr unterschiedlich über den PU, die Diskantsaiten haben sehr viel mehr Brillianz und Präsenz und erscheinen dadurch schonmal lauter. Deshalb hatte ich oben schon geschrieben dass ich mal E-Gitarrensaiten ausprobieren will.
Was für Saiten spielt man eigentlich auf einer Resonator-Gitarre? Auch E-Gitarrensaiten, oder gibt‘s da spezielle?
Ich hab jetzt auch beschlossen dass sie es verdient, neu bundiert zu werden. Es sind solche kleinen, dünnen „vintage“ Messing-Bunddrähte drauf und ich glaube die Bespielbarkeit wird nochmal deutlich besser wenn ich ihr neue, größere Bunddrähte spendiere.
LG,
Niels
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Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Danke dir Peter!
LG,
Niels
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Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Hier übrigens mal ein „Vorher-Nachher“ Vergleich!
LG,
Niels
LG,
Niels
Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Tolles Teil! Glückwunsch zu dem Umbau, wirklich sehr schön.
Wie ist eigentlich der Steg aus dem Dog Bowl befestigt? Saitendruck? Geklebt? Geschraubt?
Sorry, falls ich es überlesen habe.
Freue mich auf weitere Soundbeispiele
lG
Christian
Wie ist eigentlich der Steg aus dem Dog Bowl befestigt? Saitendruck? Geklebt? Geschraubt?
Sorry, falls ich es überlesen habe.
Freue mich auf weitere Soundbeispiele
lG
Christian
- Niels Cremer
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Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Hi Christian, danke dir!
Der Steg liegt, wie bei den meisten akustischen Gitarren mit Saitenhalter, nur auf der “bowl” auf und wird durch den Saitendruck gehalten. Ich habe ihn nur durch Aufleimen eines dünnen Stück Furniers auf der Unterseite leicht erhöhen müssen da der Level des Schüssel-Bodens minimal tiefer ist als die ehemalige Decke. Ich wollte ursprünglich auch die Schüssel selbst nur auflegen, dadurch wurde das Ganze aber zumindest gefühlt etwas schwammig, deshalb ist sie jetzt mit vier kleinen Schrauben in den unter der Decke eingeleimten Ring verschraubt!
LG,
Niels
Der Steg liegt, wie bei den meisten akustischen Gitarren mit Saitenhalter, nur auf der “bowl” auf und wird durch den Saitendruck gehalten. Ich habe ihn nur durch Aufleimen eines dünnen Stück Furniers auf der Unterseite leicht erhöhen müssen da der Level des Schüssel-Bodens minimal tiefer ist als die ehemalige Decke. Ich wollte ursprünglich auch die Schüssel selbst nur auflegen, dadurch wurde das Ganze aber zumindest gefühlt etwas schwammig, deshalb ist sie jetzt mit vier kleinen Schrauben in den unter der Decke eingeleimten Ring verschraubt!
LG,
Niels
Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Jo, fein. Das leicht topfige im Klang steht ihr gut - auch mit bissi E-Schmutz am Amp.
Fürs Sliden musst du die Saiten vielleicht etwas höher legen, oder?
Fürs Sliden musst du die Saiten vielleicht etwas höher legen, oder?
Gruß
von
Ralf
von
Ralf
- Niels Cremer
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Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Danke dir! Ich hab die Saitenlage schon etwas erhöht durch den oben erwähnten Streifen Furnier den ich unter die Brücke geleimt habe, ist jetzt etwas höher als vor dem Umbau und “sollte” reichen, aber ich muss erstmal mein slide finden um es auszuprobieren, kenn mich mit slides auch nicht sehr aus. Ich muss morgen nochmal auf die Suche gehen!
LG,
Niels
LG,
Niels
Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Krasser Vorher- nachher-Effekt.
Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Moin Niels,Niels Cremer hat geschrieben: ↑Di Jan 03, 2023 11:34 am...
Was für Saiten spielt man eigentlich auf einer Resonator-Gitarre? Auch E-Gitarrensaiten, oder gibt‘s da spezielle?
...
LG,
Niels
ich könnte mir Monel-Saiten gut darauf vorstellen: klingen unverstromt klasse (finde ich zumindest auf der 000-15SM) und lassen sich auch über PU abnehmen. Bei mir brauchen sie ein bis zwei Spielstunden bis sie "richtig" klingen. Ich nutze sie von Martin, da heißen sie Retro und es gibt sie als 12er oder 13er-Sätze. Pyramid hat auch Monel-Saiten, da kann ich aber nichts zu sagen. Bin mal fespannt auf die vermutlich folgende Saitendiskussion.
Tolle Gitarre. Irgendwann habe ich auch mal Zeit für solche Arbeiten.
Liebe Grüße
Frithjof
Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Eine Frage habe ich noch: was hast Du mit der Beleistung gemacht an der Stelle, an der Du den Fressnapf eingebaut hast?
Nochmals Grüße
Frithjof
Nochmals Grüße
Frithjof
- Niels Cremer
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Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Danke für den Tip, Frithjof, Monels hatte ich glaube ich schonmal auf einer meiner Martins ausprobiert, kann sogar sein dass ich iwo noch ein set rumfliegen habe - werde ich ausprobieren!
Zur Frage der Beleistung: da hab ich tatsächlich länger drüber nachgedacht da ich natürlich nicht wollte, dass die Gitarre gleich implodiert wenn ich nach dem Umbau neue Saiten aufziehe. Nachdem ich das Loch für die Schüssel herausgeschnitten hatte (mit der Stichsäge) habe ich einen Versteifungsring von innen unter die Decke geleimt. Den habe ich aus Fichtenholz geschnitten und er ist 1cm tief und auch 1cm stark, darin habe ich später auch die Schüssel verschraubt. Im Anschluß habe ich mit der Schüssel in Position geschaut, wie stabil das Ganze ist indem ich einfach mal mittig Druck ausgeübt habe da, wo die Brücke später sitzt, und geschaut, wie sich Schüssel und der Rest der Decke verhalten. Da die Gitarre eher klein ist und nicht viel von der Decke übrig geblieben ist hat sich da nicht viel getan wenn ich quasi Saitendruck simuliert habe. Da ich aber verhindern wollte, dass durch den Saitenzug nach und nach die Decke nachgibt und der Hals hochkommt habe ich im vorderen Bereich der Schüssel, da wo sie ans (ehemalige) soundhole stößt, eine kleine Versteifung eingesetzt, ähnlich einem soundpost, und zwar zusammen mit einer Konstruktion auf der ich den Pick-Up verschrauben konnte. Zusätzlich habe ich das ehemalige Schallloch mit einem Stück aus dem Ausschnitt des Resonators gefüllt, dieses sitzt auf einem weiteren Stück ehemaliger Decke das zusätzlich links und rechts im Bereich der beiden Oberbuge (??) von innen an die Decke geleimt ist und ähnlich wie eine popsicle brace nochmal Steifheit im Bereich des Hals-Korpusübergangs schafft.
Anbei mal ein Bild auf dem man das „gefüllte“ ehemalige Schallloch, den Versteifungsring, den kleinen „soundpost“ darunter sowie die Pickup-Unterkonstruktion sehen kann.
Man sieht übrigens auch zwei kleine Einschnitte an der unteren Seite des ehemaligen Schalllochs, dort musste ich ein Stück herausnehmen um den Versteifungsring einsezten zu können, der natürlich größer sein muss als der Ausschnitt für den Resonator. Ich hätte ihn auch in zwei Teilen einfügen und verleimen können, aber mir war die statische Unversehrtheit des Rings wichtiger, und es zeigte sich dass fertig montiert sowieso der Rand des Resonator-Hundenapfes über den beiden (kaschierten) Einschnitten liegt.
Hoffe das beantwortet deine Frage,
LG,
Niels
Zur Frage der Beleistung: da hab ich tatsächlich länger drüber nachgedacht da ich natürlich nicht wollte, dass die Gitarre gleich implodiert wenn ich nach dem Umbau neue Saiten aufziehe. Nachdem ich das Loch für die Schüssel herausgeschnitten hatte (mit der Stichsäge) habe ich einen Versteifungsring von innen unter die Decke geleimt. Den habe ich aus Fichtenholz geschnitten und er ist 1cm tief und auch 1cm stark, darin habe ich später auch die Schüssel verschraubt. Im Anschluß habe ich mit der Schüssel in Position geschaut, wie stabil das Ganze ist indem ich einfach mal mittig Druck ausgeübt habe da, wo die Brücke später sitzt, und geschaut, wie sich Schüssel und der Rest der Decke verhalten. Da die Gitarre eher klein ist und nicht viel von der Decke übrig geblieben ist hat sich da nicht viel getan wenn ich quasi Saitendruck simuliert habe. Da ich aber verhindern wollte, dass durch den Saitenzug nach und nach die Decke nachgibt und der Hals hochkommt habe ich im vorderen Bereich der Schüssel, da wo sie ans (ehemalige) soundhole stößt, eine kleine Versteifung eingesetzt, ähnlich einem soundpost, und zwar zusammen mit einer Konstruktion auf der ich den Pick-Up verschrauben konnte. Zusätzlich habe ich das ehemalige Schallloch mit einem Stück aus dem Ausschnitt des Resonators gefüllt, dieses sitzt auf einem weiteren Stück ehemaliger Decke das zusätzlich links und rechts im Bereich der beiden Oberbuge (??) von innen an die Decke geleimt ist und ähnlich wie eine popsicle brace nochmal Steifheit im Bereich des Hals-Korpusübergangs schafft.
Anbei mal ein Bild auf dem man das „gefüllte“ ehemalige Schallloch, den Versteifungsring, den kleinen „soundpost“ darunter sowie die Pickup-Unterkonstruktion sehen kann.
Man sieht übrigens auch zwei kleine Einschnitte an der unteren Seite des ehemaligen Schalllochs, dort musste ich ein Stück herausnehmen um den Versteifungsring einsezten zu können, der natürlich größer sein muss als der Ausschnitt für den Resonator. Ich hätte ihn auch in zwei Teilen einfügen und verleimen können, aber mir war die statische Unversehrtheit des Rings wichtiger, und es zeigte sich dass fertig montiert sowieso der Rand des Resonator-Hundenapfes über den beiden (kaschierten) Einschnitten liegt.
Hoffe das beantwortet deine Frage,
LG,
Niels
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Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Ja, find ich auch. Iwie hatte sie mich angelacht, trotz ihres bemitleidenswerten Zustandes …
LG,
Niels
Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Moin Niels,
vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Schöne Grüße
Frithjof
vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Schöne Grüße
Frithjof
- Niels Cremer
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Re: Vorsicht - Guerilla Lutherie!
Gerne! Bin ja happy wenn sich wer für meine Projekte interessiert!
LG,
Niels
LG,
Niels