Danke für den Tip, Frithjof, Monels hatte ich glaube ich schonmal auf einer meiner Martins ausprobiert, kann sogar sein dass ich iwo noch ein set rumfliegen habe - werde ich ausprobieren!
Zur Frage der Beleistung: da hab ich tatsächlich länger drüber nachgedacht da ich natürlich nicht wollte, dass die Gitarre gleich implodiert wenn ich nach dem Umbau neue Saiten aufziehe. Nachdem ich das Loch für die Schüssel herausgeschnitten hatte (mit der Stichsäge) habe ich einen Versteifungsring von innen unter die Decke geleimt. Den habe ich aus Fichtenholz geschnitten und er ist 1cm tief und auch 1cm stark, darin habe ich später auch die Schüssel verschraubt. Im Anschluß habe ich mit der Schüssel in Position geschaut, wie stabil das Ganze ist indem ich einfach mal mittig Druck ausgeübt habe da, wo die Brücke später sitzt, und geschaut, wie sich Schüssel und der Rest der Decke verhalten. Da die Gitarre eher klein ist und nicht viel von der Decke übrig geblieben ist hat sich da nicht viel getan wenn ich quasi Saitendruck simuliert habe. Da ich aber verhindern wollte, dass durch den Saitenzug nach und nach die Decke nachgibt und der Hals hochkommt habe ich im vorderen Bereich der Schüssel, da wo sie ans (ehemalige) soundhole stößt, eine kleine Versteifung eingesetzt, ähnlich einem soundpost, und zwar zusammen mit einer Konstruktion auf der ich den Pick-Up verschrauben konnte. Zusätzlich habe ich das ehemalige Schallloch mit einem Stück aus dem Ausschnitt des Resonators gefüllt, dieses sitzt auf einem weiteren Stück ehemaliger Decke das zusätzlich links und rechts im Bereich der beiden Oberbuge (??) von innen an die Decke geleimt ist und ähnlich wie eine popsicle brace nochmal Steifheit im Bereich des Hals-Korpusübergangs schafft.
Anbei mal ein Bild auf dem man das „gefüllte“ ehemalige Schallloch, den Versteifungsring, den kleinen „soundpost“ darunter sowie die Pickup-Unterkonstruktion sehen kann.
Man sieht übrigens auch zwei kleine Einschnitte an der unteren Seite des ehemaligen Schalllochs, dort musste ich ein Stück herausnehmen um den Versteifungsring einsezten zu können, der natürlich größer sein muss als der Ausschnitt für den Resonator. Ich hätte ihn auch in zwei Teilen einfügen und verleimen können, aber mir war die statische Unversehrtheit des Rings wichtiger, und es zeigte sich dass fertig montiert sowieso der Rand des Resonator-Hundenapfes über den beiden (kaschierten) Einschnitten liegt.
Hoffe das beantwortet deine Frage,
LG,
Niels

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