Träume oder das große Wunschkonzert
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Re: Träume oder das große Wunschkonzert
2 Träume:
1. Meine Scheu bzw. meine Angst alleine Aufzutreten in den Griff bekommen. Während ich im kleinen Ensemble oder in der Band keine Probleme mit Lampenfieber habe, verliere ich wenn ich alleine vor Leuten sitze und spielen soll die Kontrolle über mein Spiel.
2. Als Hobbymusiker der ich bin viel mehr Zeit für die Musik haben. Ich kann nicht von Musik leben und ich kann nicht ohne Musik leben - die Tragik meines Lebens
1. Meine Scheu bzw. meine Angst alleine Aufzutreten in den Griff bekommen. Während ich im kleinen Ensemble oder in der Band keine Probleme mit Lampenfieber habe, verliere ich wenn ich alleine vor Leuten sitze und spielen soll die Kontrolle über mein Spiel.
2. Als Hobbymusiker der ich bin viel mehr Zeit für die Musik haben. Ich kann nicht von Musik leben und ich kann nicht ohne Musik leben - die Tragik meines Lebens
Re: Träume oder das große Wunschkonzert
Es wären zwar ein paar Kilometer zu fahren - aber vielleicht könnte man den Traum mit einem Kurzurlaub in München verbindenTommyfan hat geschrieben:Seither ist Marc Cohn meines Wissens nach nie wieder in Deutschland live zu sehen gewesen. Sehr schade, aber ich hoffe, dass mein Traum noch wahr wird.
https://www.muenchenticket.de/guide/tic ... +Cohn.html" onclick="window.open(this.href);return false;"
Re: Träume oder das große Wunschkonzert
Danke an Jazzloft für den Hinweis. Ich bin total überrascht. Mein traum scheint in greifbar Nähe. Ich habe mit einer Deutschlandtour nicht im entferntesten gerechnet.
LG Jörg
LG Jörg
Re: Träume oder das große Wunschkonzert
1:1 auch meine Träume und/oder Sorgen! ...und ich spiele noch nicht einmal in einer Band.berndwe hat geschrieben:2 Träume:
1. Meine Scheu bzw. meine Angst alleine Aufzutreten in den Griff bekommen. Während ich im kleinen Ensemble oder in der Band keine Probleme mit Lampenfieber habe, verliere ich wenn ich alleine vor Leuten sitze und spielen soll die Kontrolle über mein Spiel.
2. Als Hobbymusiker der ich bin viel mehr Zeit für die Musik haben. Ich kann nicht von Musik leben und ich kann nicht ohne Musik leben - die Tragik meines Lebens
Allein total entspannt (warum auch nicht...oder: wenigstens das ) und vor Leuten - allein schon nur vor meiner Frau - ...tja, da geht's dann los mit dem erhöhten Blutdruck.
Gruss
Jörg
Re: Träume oder das große Wunschkonzert
Mir wäre lieber ich wäre beim Üben allein nervös und vor Publikum cool
Re: Träume oder das große Wunschkonzert
Augen zu ............ und durch!!!! ............ ist aber leichter gesagt als getan!berndwe hat geschrieben:Mir wäre lieber ich wäre beim Üben allein nervös und vor Publikum cool
Der Nachteil am Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist!
Gruß, Wolfi!
Gruß, Wolfi!
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Re: Träume oder das große Wunschkonzert
Eine Rolle als Statist in einem Zombiefilm und dabei Highway to Hell im Fingerstyle auf meiner Lakewood spielen.
Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?
Re: Träume oder das große Wunschkonzert
Direkt am Anfang, dem Publikum einfach mitteilen, wie aufgeregt und lampenfiebrig man grade ist, das erweckt Sympathien und macht alles im Nu etwas entspannter.berndwe hat geschrieben:Mir wäre lieber ich wäre beim Üben allein nervös und vor Publikum cool
Re: Träume oder das große Wunschkonzert
Das würde ich beispielsweise nie machen. Lieber erzähle ich eine Anekdote aus meinem Leben, die Leute amüsieren sich und plötzlich fühle ich mich wie zuhause. Für dieses "Rezept" gibt es mehrere Gründe:
Wenn ich da stehe und bekomme auch noch Geld dafür, haben die Zuhörer Anspruch darauf, unterhalten zu werden. Da haben meine seelischen Beklemmungen nichts verloren.
Wenn ich meine Beklemmungen schildere und vielleicht noch um Verständnis bitte, erwarte ich vom Publikum Verständnis für, ja wofür eigentlich ? Dass ein öffentlicher Auftritt für den Performer je nach Mentalität und seelischer Konstitution mit Nervosität einhergehen kann, ist trivial. Im Grunde läuft die "Selbstanzeige" auf das Betteln um Mitleid hinaus.
Autosuggestion: Wenn ich Nervosität "offiziell" mache, steigere ich sie. Wenn ich mich so verhalte, als sei ich gelassen, werde ich gelassen.
Wenn ich da stehe und bekomme auch noch Geld dafür, haben die Zuhörer Anspruch darauf, unterhalten zu werden. Da haben meine seelischen Beklemmungen nichts verloren.
Wenn ich meine Beklemmungen schildere und vielleicht noch um Verständnis bitte, erwarte ich vom Publikum Verständnis für, ja wofür eigentlich ? Dass ein öffentlicher Auftritt für den Performer je nach Mentalität und seelischer Konstitution mit Nervosität einhergehen kann, ist trivial. Im Grunde läuft die "Selbstanzeige" auf das Betteln um Mitleid hinaus.
Autosuggestion: Wenn ich Nervosität "offiziell" mache, steigere ich sie. Wenn ich mich so verhalte, als sei ich gelassen, werde ich gelassen.
- Rolli
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Re: Träume oder das große Wunschkonzert
RB: Was Nervösität angeht halt ich es eher mit Tommy Emmanuel, zumindest für den Hobby und Amateur-Bereich.
Erstmal üben wie Sau, gut gestimmt sein (mental und die Gitarre) und natürlich gut vorbereitet.
https://www.youtube.com/watch?v=QyMMMe7hGwQ" onclick="window.open(this.href);return false;
Und auf einer OpenStage oder so kann man dann gerne auch mal die eigene Befindlichkeit ausdrücken. Das ist menschlich!
Ich stelle bei allen die Bühnenangst haben fest, dass sie nicht richtig atmen, also eher hecheln und ganz flach.
Wenn man kurz vor dem Gang auf die Bühne, ein paar Mal ganz langsam und tief in den Bauch atmet, die Augen schliesst und sich im Geiste sieht, wie man seine Sache auf der Bühne mit Freude toll macht, dann hilft das enorm!
Andererseits erwarte ich von einem Profi schon, dass er sich nicht in die Hose macht!
Ich würde es sogar nochmal trennen und fragen: Ist man generell aufgeregt, weil man in der Öffentlichkeit steht?
Oder ist man vorallem aufgeregt und hat Angst schlecht zu spielen?
Bei mir liegt ab und zu noch letzteres vor, wenn ich nicht wirlich gut vorbereitet bin. In diesem Satz liegt aber schon die Lösung.
Auf der Bühne bin ich super gerne, habe ein gutes Selbstvertrauen und bin da auf der Bühne recht routiniert und freue mich mit den Leuten.
Wenn ich mich heutzutage nochmal verhaue, spiele ich entweder drüber weg und wenn es wirklich nicht zu überhören war, dann verwandel ich die Sache in einen lustigen Scherz und erzähl eine Geschichte. Ich käme aber bei einem bezahlten Auftritt nie auf die Idee zusagen: Oooooh, ähhem... mir geht gerade die Düse, also drückt beide Ohren zu. Diese Ängste zu überkommen gehört zum Job.
Wichtig ist die Selbstbetrachtung. Viele die aufgeregt sind, nehmen so eine Art Opferhaltung ein. Als ob sie unter sehr kritischer Beobachtung stünden und das verunsichert sie sehr und vorallem stimmt es nicht. Die Menschen im Publikum kommen ja zum Konzert, weil sie das auf der Bühne da oben toll finden. Viele der Zuschauer denken: "Wow ist ja Hammer! Da oben stehen und Gitarre spielt oder singen. Das würde ich auch gerne können!"
Und wie gesagt, wenn es mal daneben geht, ist es auch kein Beinbruch und das Publikum findet nen Fehler eher sympathisch.
Einer meiner Schüler hatte letztens so einen Klassespruch, als ich ihm erzählte, dass ich mich bei einem Song mit Beppe Gambetta auch derbe verhauen hatte.
"Deine Schei-sse ist mein Honig."
Also bloss sich selber nicht zu ernst nehmen!
Erstmal üben wie Sau, gut gestimmt sein (mental und die Gitarre) und natürlich gut vorbereitet.
https://www.youtube.com/watch?v=QyMMMe7hGwQ" onclick="window.open(this.href);return false;
Und auf einer OpenStage oder so kann man dann gerne auch mal die eigene Befindlichkeit ausdrücken. Das ist menschlich!
Ich stelle bei allen die Bühnenangst haben fest, dass sie nicht richtig atmen, also eher hecheln und ganz flach.
Wenn man kurz vor dem Gang auf die Bühne, ein paar Mal ganz langsam und tief in den Bauch atmet, die Augen schliesst und sich im Geiste sieht, wie man seine Sache auf der Bühne mit Freude toll macht, dann hilft das enorm!
Andererseits erwarte ich von einem Profi schon, dass er sich nicht in die Hose macht!
Ich würde es sogar nochmal trennen und fragen: Ist man generell aufgeregt, weil man in der Öffentlichkeit steht?
Oder ist man vorallem aufgeregt und hat Angst schlecht zu spielen?
Bei mir liegt ab und zu noch letzteres vor, wenn ich nicht wirlich gut vorbereitet bin. In diesem Satz liegt aber schon die Lösung.
Auf der Bühne bin ich super gerne, habe ein gutes Selbstvertrauen und bin da auf der Bühne recht routiniert und freue mich mit den Leuten.
Wenn ich mich heutzutage nochmal verhaue, spiele ich entweder drüber weg und wenn es wirklich nicht zu überhören war, dann verwandel ich die Sache in einen lustigen Scherz und erzähl eine Geschichte. Ich käme aber bei einem bezahlten Auftritt nie auf die Idee zusagen: Oooooh, ähhem... mir geht gerade die Düse, also drückt beide Ohren zu. Diese Ängste zu überkommen gehört zum Job.
Wichtig ist die Selbstbetrachtung. Viele die aufgeregt sind, nehmen so eine Art Opferhaltung ein. Als ob sie unter sehr kritischer Beobachtung stünden und das verunsichert sie sehr und vorallem stimmt es nicht. Die Menschen im Publikum kommen ja zum Konzert, weil sie das auf der Bühne da oben toll finden. Viele der Zuschauer denken: "Wow ist ja Hammer! Da oben stehen und Gitarre spielt oder singen. Das würde ich auch gerne können!"
Und wie gesagt, wenn es mal daneben geht, ist es auch kein Beinbruch und das Publikum findet nen Fehler eher sympathisch.
Einer meiner Schüler hatte letztens so einen Klassespruch, als ich ihm erzählte, dass ich mich bei einem Song mit Beppe Gambetta auch derbe verhauen hatte.
"Deine Schei-sse ist mein Honig."
Also bloss sich selber nicht zu ernst nehmen!
Re: Träume oder das große Wunschkonzert
Das ist keine Sache, die sich bewusst beeinflussen lässt. Es spielt sich in Bereichen des Nervensystems ab, die dem Willen unzugänglich sind - jedenfalls meinem Willen.
Ich weiß durchaus einzuschätzen dass ich keinen Grund zur Panik habe, wenn ich alleine vorspiele. Meiner Panik ist das aber egal.
Ich weiß durchaus einzuschätzen dass ich keinen Grund zur Panik habe, wenn ich alleine vorspiele. Meiner Panik ist das aber egal.
- Rolli
- Beiträge: 5732
- Registriert: Do Sep 21, 2006 1:48 pm
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Re: Träume oder das große Wunschkonzert
Ja, da muss man ans Unterbewusstsein ran. Da hilft Meditation/Autogenes Training bzw. Mentaltraining mit Visualisierung.berndwe hat geschrieben:Das ist keine Sache, die sich bewusst beeinflussen lässt. Es spielt sich in Bereichen des Nervensystems ab, die dem Willen unzugänglich sind - jedenfalls meinem Willen.
Ich weiß durchaus einzuschätzen dass ich keinen Grund zur Panik habe, wenn ich alleine vorspiele. Meiner Panik ist das aber egal.
Eine gute Lektüre ist Kenny Werners "Effortless Mastery"
http://www.amazon.de/Effortless-Mastery ... 156224003X" onclick="window.open(this.href);return false;
Re: Träume oder das große Wunschkonzert
Danke für den Hinweis, Rolli. Das probier ich vielleicht einmal aus.
Re: Träume oder das große Wunschkonzert
Hi Rolli, ich bin, was das Üben und Vorbereitung betrifft, völlig mit Dir konform. Das habe ich bei meinen erbaulichen Ausführungen vorausgesetzt.
Re: Träume oder das große Wunschkonzert
Es geht um den Kampf gegen einen Instinkt. So ein Kampf ist auch mit Vorbereitung und Üben schwer zu gewinnen.