Musik machen - aber warum eigentlich?
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Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
Das ist mir als ehemals Kithara spielender Grieche und jetzt in Bayern Reinkarnierter schon klar.
Aber was hilft denn hier schon weiter.
Erfüllung aus tausenderlei individuellen Gründen.
Ma`sagt`ja nix - ma`red ja blos oder wie sagt ihr im Söderland, Uwe
Gruß
Klaus
Aber was hilft denn hier schon weiter.
Erfüllung aus tausenderlei individuellen Gründen.
Ma`sagt`ja nix - ma`red ja blos oder wie sagt ihr im Söderland, Uwe
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Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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- landmesser
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Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
Reiner Egotrip. Ich bin zu schlecht, um irgendwas nachzuspielen (das ginge noch), aber mit dem Singen hapert es. Also mache ich eigene Sachen. Frei nach Bill Gates: Its not a bug, its a feature.Rolli hat geschrieben:Huhu, die Frage geht vorallem an die Musiker hier, welche selber Musik komponieren oder arrangieren und diese dann live oder auch in Form von Konserve zu spielen oder zu veröffentlichen:
Die Antwort - weil es Spaß dürfen wir uns erst mal sparen. Klar macht das Spaß!
Sowas entwickelt sich eben. Insbesondere kann ich Davanlo zustimmen - live ein Publikum in den Griff zu kriegen ist geil. Wenn die Leute an den richtigen Stellen Klatschen und Lachen- letztes Wochenende, wenn nach einem Lied die Frauen anfangen Buh zu rufen und die Männer mit verstärktem Applaus antworten. Wenn das geplant ist und klappt - sowas macht Spaß. Unbeschreiblich Spaß. Das macht süchtig.
Was soll ich sonst noch sagen? Es macht Spaß, mit den Leuten hier im Forum zu spielen. Es macht Spaß, mit Band zu spielen. Ich habe es mit mehreren hier aus dem Forum erlebt, mit wechselnden Solos und anderen Sachen. Geil, das ist Flow. Aber nichts geht über Musik vor Publikum ...
Viele Grüße
landmesser
ps: Ich kenne mein Publikum. Je mehr Frauen, gutsituiert und gebildet da sitzen, desto einfacher habe ich es. Zitate:
- Mein Techniker letztes Jahr: Das Publikum kriegst du. Die sind im Schnitt 50.
- Letzte Woche im Konzert ein zwanzigjähriger Mitmusiker aus dem Wettbewerb: Die Ü40 Frauen gehen ja echt ab auf deine Texte
pps: Wenn ich noch 40 wär, würden mich die vorhergehenden Zitate echt belasten.
ppps: Und jetzt noch ein Spruch, der in meine Show passen würde: Mir wär es auch lieber, wenn die zwanzigjährigen Frauen auf meine Lieder abfahren würden (g,d&r)
pppps: Hoffentlich nimmt das keiner Ernst
Frei Cörper Kultur auch für Dicke
Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
,.........
Zuletzt geändert von scifi am Do Sep 01, 2016 11:15 pm, insgesamt 1-mal geändert.
- Niels Cremer
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Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
Ich kam vom Schreiben zum Song-Writing. Ich habe "immer schon" Musik gemacht, sogar mit eigenen "Songs" angefangen (wir waren jung (so 13, 14) und konnten nicht spielen, also machten wir selbst-geschrammeltes und nannten uns "Kopping Punk", übrigens eine Vorformation der Punk Band EA80 die es heute noch gibt), aber sobald ich etwas besser wurde hab ich eigentlich lange Jahre nur gecovert (ZZ-Top Cover Band, Top 40 Tanzband etc. ...). Gleichzeitig hat sich bei mir eine Affinität zum Schreiben entwickelt, ich habe viele Geschichten, Artikel und Gedichte geschrieben, und irgendwann, irgendwie (wie und wann genau weiß ich nicht mehr) habe ich das eine mit dem anderen zusammengeführt und angefangen, Songtexte zu schreiben und dazu Musik zu "erfinden" - komponieren wäre für meine doch eher einfachen Songs etwas hoch gegriffen. Als dann einige Leute auch noch Gefallen an meinen Songs fanden hat mich das natürlich bestätigt und zu weiteren Untaten angestiftet. Viele der oben genannten Aspekte spielen natürlich auch eine Rolle.Rolli hat geschrieben:... was ist der Beweggrund - eure Motivation - warum ihr "eure" Musik macht?
Warum veröffentlichen? Anfänglich weil ich eine CD haben wollte um sie Veranstaltern schicken zu können, gepaart mit dem Ego-Streichel-Effekt sein eigenes Werk in Händen zu halten, das fühlt sich schon sehr geil an. Und vielleicht etwas pathetisch: man hinterläßt etwas von sich, etwas was man (mehr oder weniger) "ganz allein" geschaffen hat. Klingt vielleicht doof bei einer handvoll singer-songwriter CDs, ist aber so.
Ich habe ja sogar eine Zeit lang versucht, ganz auf die Musik umzusteigen, ein Traum der sich aber ziemlich schnell zerschlagen hat, und jetzt ist es ein gerne und mitunter aufwändig betriebenes Hobby ...
LG,
Niels
-
- Beiträge: 218
- Registriert: Mi Mai 18, 2011 9:42 am
- Wohnort: irgendwo zwischen Bremen und Verden
Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
Mein erstes eigenes Lied, an das ich mich erinnern kann, habe ich auf der Blockflöte "erfunden". Die Melodie habe ich nie aufgeschrieben, dazu reichten meine Notenkenntnisse damals einfach nicht, aber das Stückchen kann ich immer noch spielen. Mit 13 Jahren kam die Gitarre ins Spiel, die ersten Akkorde und Pickingmuster, da schrieb ich einen ganz geglückten Song über Umweltverschmutzung...
Oft ist ein bewegendes Erlebnis der Auslöser des Wunsches etwas Eigenes zu schreiben: die Trennung vom Freund, der Tod eines Angehörigen oder auch mal eine nette Begebenheit auf der Rückfahrt von einem Gitarrenworkshop. Sowas kann man nicht verarbeiten, indem man ein bekanntes Stück einfach nachspielt. Zum runden Geburtstag meiner Schwester bekam auch sie ihr Fett weg Ich habe den Text am Abend vorher zu einem trad. 7/8-Takter geschrieben. Das verhindert lästiges Mitklatschen
Ein einziges Instrumentalstück habe ich tatsächlich komponiert, was für mich bedeutet, dass ich mir Gedanken über die harmonischen Abläufe und die Melodieführung gemacht habe, um es weiterzuentwickeln. Eigene Stücke habe ich also mehr für mich als für ein Publikum gemacht, trotzdem singe und spiele ich sie auch vor.
Jetzt hofft meine Bremer Band auf eigene Ideen meinerseits. Bass, Gitarren und Gesang bekomme ich vielleicht hin, aber Schlagzeug?! Uff, ein Fall für meine Tochter!
Droppi
Oft ist ein bewegendes Erlebnis der Auslöser des Wunsches etwas Eigenes zu schreiben: die Trennung vom Freund, der Tod eines Angehörigen oder auch mal eine nette Begebenheit auf der Rückfahrt von einem Gitarrenworkshop. Sowas kann man nicht verarbeiten, indem man ein bekanntes Stück einfach nachspielt. Zum runden Geburtstag meiner Schwester bekam auch sie ihr Fett weg Ich habe den Text am Abend vorher zu einem trad. 7/8-Takter geschrieben. Das verhindert lästiges Mitklatschen
Ein einziges Instrumentalstück habe ich tatsächlich komponiert, was für mich bedeutet, dass ich mir Gedanken über die harmonischen Abläufe und die Melodieführung gemacht habe, um es weiterzuentwickeln. Eigene Stücke habe ich also mehr für mich als für ein Publikum gemacht, trotzdem singe und spiele ich sie auch vor.
Jetzt hofft meine Bremer Band auf eigene Ideen meinerseits. Bass, Gitarren und Gesang bekomme ich vielleicht hin, aber Schlagzeug?! Uff, ein Fall für meine Tochter!
Droppi
Droped-D
Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
Musik machen - aber warum eigentlich? Hier die einfache Antwort:
Auf der Dan Crary CD "Jammed If I Do" (1994) unterhalten sich Dan Crary und Norman Blake.
Crary: "I wonder what your thinking is on why would ordinarily intelligent bright young guys like you and me spend a lifetime sitting behind a guitar?"
Blake: "We do it because we can."
doc
Auf der Dan Crary CD "Jammed If I Do" (1994) unterhalten sich Dan Crary und Norman Blake.
Crary: "I wonder what your thinking is on why would ordinarily intelligent bright young guys like you and me spend a lifetime sitting behind a guitar?"
Blake: "We do it because we can."
doc
Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
SUPER!!!Blake: "We do it because we can."
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
Hallo zusammen,
ich mache Musik, weil ich gerne mit meinem Instrument ein Gefühl ausdrücken will. Das kann ein nachgespieltes Stück sein, dass mich fasziniert, aber meistens sind es meine eigenen, die aus einem Moment heraus entstehen, ihren Anfang nehmen. Dann werden sie mit der Zeit weiterentwickelt und verfeinert. Der Ursprung ist aber immer ein Gefühl, dass heraus muss. Und zum Rauslassen benutze ich die Gitarre.
ich mache Musik, weil ich gerne mit meinem Instrument ein Gefühl ausdrücken will. Das kann ein nachgespieltes Stück sein, dass mich fasziniert, aber meistens sind es meine eigenen, die aus einem Moment heraus entstehen, ihren Anfang nehmen. Dann werden sie mit der Zeit weiterentwickelt und verfeinert. Der Ursprung ist aber immer ein Gefühl, dass heraus muss. Und zum Rauslassen benutze ich die Gitarre.
Gruß, Troubadix
Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
für mich ist Gitarre spiele
etwas das mich runter bringt in meine Unruhe !!!!!!!!
Frauen Herzen brechen kann
eigene musik Spielen damit keine sagen kann
nein das spielt man so oder so
nach einer Ausstellung mit eigene Musik
ein Dia Show machen , und das
in you tube hoch laden
https://www.youtube.com/watch?v=Xqp7ng9zCnk" onclick="window.open(this.href);return false;
ab und zu Geld damit verdiene
meinen Frau ihr herz damals damit erobert
https://www.youtube.com/watch?v=vUSzL2leaFM" onclick="window.open(this.href);return false;
und und und
etwas das mich runter bringt in meine Unruhe !!!!!!!!
Frauen Herzen brechen kann
eigene musik Spielen damit keine sagen kann
nein das spielt man so oder so
nach einer Ausstellung mit eigene Musik
ein Dia Show machen , und das
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https://www.youtube.com/watch?v=Xqp7ng9zCnk" onclick="window.open(this.href);return false;
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meinen Frau ihr herz damals damit erobert
https://www.youtube.com/watch?v=vUSzL2leaFM" onclick="window.open(this.href);return false;
und und und
-
- Beiträge: 132
- Registriert: Di Nov 22, 2016 5:54 pm
- Wohnort: Köln
Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
...Grundnahrungsmittel
Die Gitarre kann alles, man muss sie nur lassen...
- fingerstricker
- Beiträge: 1361
- Registriert: Fr Sep 11, 2015 6:14 pm
- Wohnort: BaWü
Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
Hm, wahrscheinlich aus dem selben Beweggrund warum ich mir manchmal Spaghetti mit fingerstricker-Spezialsoße stricke oder Käs-Spätzle mache ... will damit sagen, der eine mag grünen Salat und geht Fußball spielen - ich mag lieber Wurstsalat und geh Gitarre spielen - Körper und Geist verlangt einfach danach.Rolli hat geschrieben:... was ist der Beweggrund - eure Motivation - warum ihr "eure" Musik macht?
Gruß
fingerstricker
Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
Ich bemühe mal den guten Bukowski und klaue ein halbes Zitat: These songs I write "keep me from total madness."
Grüße von
Morris
Grüße von
Morris
-
- Beiträge: 132
- Registriert: Di Nov 22, 2016 5:54 pm
- Wohnort: Köln
Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
......so little time, so many tunes..morris hat geschrieben:Ich bemühe mal den guten Bukowski und klaue ein halbes Zitat: These songs I write "keep me from total madness."
Grüße von
Morris
Die Gitarre kann alles, man muss sie nur lassen...
Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
Er hat Recht. Ein bisschen verrückt sind wir ja alle schonThese songs I write "keep me from total madness."
und eine weitere Steigerung, puhhh, daran möchte ich gar nicht denken
Ich wünsche uns allen "Gute Besserung"!
Gruß
Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
Re: Musik machen - aber warum eigentlich?
Herrlich formuliert! So ähnlich war's bei mir auch lange ZeitWolfF hat geschrieben: ...immer schön C, F, Am und G7 ...
Ansonsten ist es bei mir wie bei vielen anderen: muß 'raus. Außerdem gibt es mir ein einfach tolles Gefühl, daß da Leute von meiner/unserer Musik berührt werden; das schafft auch eine besondere Verbindung zwischen den Musikanten.
Wenn eine Bekannte, der ich von der Weite in Wyoming vorgeschwärmt hatte, nach dem Konzert auf mich zukommt und mir sagt, jetzt könnte sie nachfühlen, was ich gemeint hätte, dann bedeutet mir das schon etwas.
Ich würde auch nur für mich musizieren (hab' ich ja lange so gemacht), aber der Antrieb zur Entwicklung der Bühnenreife würde mir fehlen. Der Anspruch ist eben ein anderer, wenn man das vorträgt oder "nur" vor sich hindaddelt; jedenfalls bei mir.
Nein (hicks). Wieso?(hicks)