Wie pflegt ihr eure Gitarren

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Orange
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Beitrag von Orange »

Pappenheim hat geschrieben: ... @Kaindee: Freut mich, dass ich Dir den einen oder anderen guten Rat geben konnte. Ich mache grad auch das Buch nochmal durch - in Anbetracht dessen weil ich mich gefragt habe ob ich Dir da eh zu was gscheitem geraten habe - und ich kanns nur nochmals sagen: JA. Manche Stücke sind ganz schön schwer. Aber man wird behutsam herangeführt und es klingt dann schon saugeil wenn man es kann ...
@Pappe: Buch ist da / Freundin ist weg (Nachtdienst) --> dann schauen wir uns die Gaudi mal an ! :D
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Hallo zusammen,

geht mir hier jetzt nicht um Pflege allegemein, sondern um Pflege eines seidenmatten Kropus. Sehe ich das richtig, das der nur feucht mit einen Baumwolltuch abgewischt wird und trocken nachgegangen wird.
Also keine Pflegemittel?

Greetings
Finnes
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Ich sehe keinen Grund für den regelmäßigen Einsatz von Pflegemitteln, schon
gar nicht bei seidenmatt. Vielleicht weil ich ein sauberes Kerlchen bin. :)
Marmeladenbrote fallen mir schon mal mit dem "Gesicht" auf'n Teppich, aber
niemals nicht auf die Gitte! :lol: Gut, mal leicht nebelfeucht oder mit einer Spur
Guitar-Polish, wenn ein Hochglanzkorpus Fingerabdrücke zeigt. Aber sonst bleibe
ich dabei: In der Regel nur trocken und nur mit Mikrofaser (nix Cotton).
Zuletzt geändert von bookwood am Sa Aug 27, 2011 1:10 am, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
von
Ralf
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Genauso mach ich das auch,einfach kurz etwas feucht drüberwischen das wars,und das auch noch alle 2-3 Tage jenachdem halt.Meine Gitarre kommt sowieso wenn ich sie nicht spiele in die Tasche.
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sowatt
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Beitrag von sowatt »

Da habe ich nochmal eine Frage: Wie pflegt man denn den Steg einer
Gitarre? Bei meiner neuen, die ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel
hat, schaut am Steg eine kleine Stelle ein wenig "trocken" aus.
Ich würde da mit diesem Dunlop Zitronenöl beigehen, bin mir aber nicht
sicher.

Nicht das ich dann irgendwann den Steg in der Hand habe. :oops:
Gruß sowatt
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Der Steg auf der Martin ist aus Ebenholz, der auf der Gibson aus Palisander.

Keiner von den beiden hat sich bis jetzt beschwert, dass ich da so alle 4 Montate mal ein wenig mit dem Zitronenöl drübergehe, so wie am Griffbrett.

Im Gegenteil, das Holz dunkelt ein wenig und sieht schön edel und geschmeidig aus.
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Orange
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Beitrag von Orange »

Der Steg bei beiden Gitarren ist da wo ich den Handballen gerne auflege (auf der Höhe von Saite E, A, D) schon etwas abgegriffen bzw "speckig".

Und der restliche Steg ist so wie er ist. Da gebe ich speziell nix drauf.
Wenn ich die Gitarre mit Guitar Polish reinige dann wische ich mit dem feuchten Fetzen mal kurz drüber und gut is´! 8)
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sowatt
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Beitrag von sowatt »

Pappenheim hat geschrieben: Im Gegenteil, das Holz dunkelt ein wenig und sieht schön edel und geschmeidig aus.
Prima, genau das möchte ich damit erreichen.
Danke sehr.
Gruß sowatt
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uwesemmelmann
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Re: Wie pflegt ihr eure Gitarren

Beitrag von uwesemmelmann »

Heute war ich fleißig. Ca. 15 Jahre nach dem letzten Besuch beim Gitarrenbauer habe ich meine ca. 35 Jahre alte Fylde "Orsino" wieder mal generalgereinigt. Obwohl ich wirklich nur mit sauberen Händen spiele, nicht stark schwitze und nach jedem Spielen Hals und Saiten abwische hatte sich zwischen den Bünden stellenweise fast schon ein krustiger Dreckbelag gebildet. Nachdem ich hier verschiedenste Beiträge dazu durchgegangen war, habe ich mich für den "einfachsten Weg" entschieden: Alle Saiten gleichzeitig runter, den Korpus mit einem sehr leicht mit dünnem Seifenwasser angefeuchteten, weichen Baumwolltuch gereinigt (äußerst wenig Wasser, da der Lack zwar noch ok ist, aber doch vintageartige Merkmale gebildet hat); dann mit einem sehr weiche Staubtuch poliert. Danach mit oooo-er Stahlwolle an den Hals und Saiten wieder drauf. Kein Öl- oder sonstiges Pflegeprodukt.

Also jetzt sieht mein "Old Boy" ("Orsino" war der shakespearsche Fürst von Illyrien aus "Twelfth Night") wieder ziemlich fit aus und bis jetzt ist auch nichts auseinandergeflogen...

Ach ja, um nochmal auf die alte Diskussion zu kommen. Ich weiß nicht, welches Material Roger Bucknall für die Bünde hergenommen hat. Diese haben nach wirklich vielem Spielen in den ganzen Jahren zwar deutliche Kerben (einmal nur wurden sie vom Gitarrenbauer neu abgerichtet, s.o.) aber bis jetzt habe ich - zusammen mit dem Nullbund und einem relativ grob aussehenden Holzsattel - keinerlei Intonationsschwierigkeiten oder Saitenverklemmungen etc. Auch wenn das anscheinend ein Glaubenskrieg ist, soll mir nur ja niemand mehr kommen und sagen, der Normalsattel ohne Nullbund habe - für den Spieler (! :wink: ) - Vorteile.
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Gitarrenspieler
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Re: Wie pflegt ihr eure Gitarren

Beitrag von Gitarrenspieler »

Da hast du aber einen alten Thread ausgegraben.
Zufälligerweise hab ich gestern auf zwei von meinen Gitarren neue Saiten aufgezogen. Ich habe vor zwei Jahren damit angefangen aus neugier den Saitenwechsel bei einigen Gitarren zu dokumentieren. Diese beiden haben beide im Februar 2017 das letzte Mal neue Seiten bekommen. Beim Wechsel ist auch immer ein wenig Reinigung angesagt. Beschränkt sich bei mir dann aber auf Griffbrettreinigen mit Fretboardreiniger. Die Griffbretter waren nicht sonderlich schmutzig, ich habe so gut wie keinen Handschweiß. Wenn die Seiten runter sind hat man aber immer die Möglichkeit mal einfach alle Dinge an die man sonst nicht herankommt kurz nachzuprüfen. Befestigungen der Mechaniken, sitzt die Batterie, Verfallsdatum Batterie. Nichts großes, die Gitarren stehen bei mir immer offen in einem großen Gitarrenständer. Staubig scheint es in meinem Gitarrenzimmer auch nicht zu sein oder es wird beim Spielen automatisch aller Staub beseitigt oder homöopathisch verteilt.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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