Binding-Malheur
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Re: Binding-Malheur
Yamaha sg 2000. Sorry, konnte ich mir einfach nicht verkneifen, bei allem Respekt vor yamaha als instrumentenhersteller.
Das heißt ein Hersteller wir cfm verbaut über 300 Kilometer binding-Material im Jahr, das ist heftig.
Re: Binding-Malheur
Vielleicht sollte ich alles verkaufen und nur die fette 12bund Dread von Larrivée behalten, die hat nur Holz rundherum.... ich habe sowieso mehr Gitarren, als ich gleichzeitig spielen kann, sagt meine bessere Hälfte.
Re: Binding-Malheur
Wobei man aber nicht die Gesamtzahl der von M produzierten Instrumente zählen / vergleichen darf, sondern nur die mit Binding. Wo kein Binding ist, kann auch keines kaputt gehen. (Aber vermutlich wird CFM auch in diesem Segment jetzt mehr bauen, als 1990.)RB hat geschrieben: ↑Sa Jan 21, 2023 11:05 pmWenn es so wäre, müsste man die zahl der mängelfälle jedenfalls ins Verhältnis zur Zahl der im jeweiligen Zeitraum produzierten Gitarren ins Verhältnis setzen. Beispielsweise hat cf Martin 1990 um die 10.000 Klampfe produziert, während es 2021 etwas mehr als 120.000 waren. Alleine aufgrund der Seither eingetretenen Erhöhung der Jahresproduktion würde man bei gleichbleibender Fehlerquote eine entsprechend gesteigertes Antreffen der Fehler erwarten können.
Oder das nach 201x durch irgendwelche Vorschriften oder Änderungen bei den Zulieferfirmen anderes Material verbaut wurde (analog lösemittelfreien Farben,, ROHS-Lötkrams etc.)
Re: Binding-Malheur
Wie ich eingangs schon schrub.
Hochrangige Martinisten behaupteten mir gegenüber im persönlichen Gespräch, der Hersteller des Klebers für die Bindings hätte (ohne das kundzutun) irgendwann die Rezeptur des Klebers veränderts. Hmmm....kann so gewesen sein, muss es aber nicht.
Ansonsten machten die schon den Eindruck, es sei nicht ihr Lieblingsthema und waren eher hochnäsig bis arrogant unterwegs. So nach dem Motto: "Nöl hier nicht rum und kauf dir halt ne´Neue." Dann hat mir der Kerl so ein 6.000.00 Euro Hobel in die Hand gedrückt. Die habe ich dann freundich und ungespielt zurückgegeben.
Klar kann so etwas passieren. Kein Thema.
Aber die zwei Typen und die Typinistin an dem Martin-Stand waren einfach nur unangenehm.
Da bin ich dann schon echt nachtragend.
Hochrangige Martinisten behaupteten mir gegenüber im persönlichen Gespräch, der Hersteller des Klebers für die Bindings hätte (ohne das kundzutun) irgendwann die Rezeptur des Klebers veränderts. Hmmm....kann so gewesen sein, muss es aber nicht.
Ansonsten machten die schon den Eindruck, es sei nicht ihr Lieblingsthema und waren eher hochnäsig bis arrogant unterwegs. So nach dem Motto: "Nöl hier nicht rum und kauf dir halt ne´Neue." Dann hat mir der Kerl so ein 6.000.00 Euro Hobel in die Hand gedrückt. Die habe ich dann freundich und ungespielt zurückgegeben.
Klar kann so etwas passieren. Kein Thema.
Aber die zwei Typen und die Typinistin an dem Martin-Stand waren einfach nur unangenehm.
Da bin ich dann schon echt nachtragend.
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
Re: Binding-Malheur
Gibt kaum welche ohne binding.
Das mit dem Kleber habe ich auch gelesen. Wie dem auch sei, die zupfinstrumenten-Werkstätten bekommen auf diese Weise Arbeit.
Meine Kontakte beschränken sich zum Glück auf die Händler, mit denen ich zu tun hatte, die waren alle in Ordnung. Überhaupt habe ich nur drei Gitarren in den letzten Jahrzehnten neu gekauft. Zwei davon Larrivée.
Das mit dem Kleber habe ich auch gelesen. Wie dem auch sei, die zupfinstrumenten-Werkstätten bekommen auf diese Weise Arbeit.
Meine Kontakte beschränken sich zum Glück auf die Händler, mit denen ich zu tun hatte, die waren alle in Ordnung. Überhaupt habe ich nur drei Gitarren in den letzten Jahrzehnten neu gekauft. Zwei davon Larrivée.
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Re: Binding-Malheur
Das mit dem Kleber halte ich, wie es wohl bei Advokados heißt, eine Schutzbehauptung.
Ich kenne kaum eine, nee keine, Werkstatt, die gerne den Mist ausbügelt, den Andere fabrizieren.
Ich höchstselbst habe schon zweimal empfohlen, sich doch an den Importeur zu wenden und mich nicht mit einer D-28 bzw. OM-18GE zu belästigen. Das hatte allerdings auch eine Vorgeschichte.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
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Re: Binding-Malheur
1+Gitarrenmacher hat geschrieben: ↑So Jan 22, 2023 2:49 pm…
Das mit dem Kleber halte ich, wie es wohl bei Advokados heißt, eine Schutzbehauptung.
…
Außerdem fragt man sich, warum CFM diesen Fehler dann noch nicht abgestellt hat? Es kann ja wohl nicht so schwer sein, einen passenden Kleber gleichbleibenden Qualität zu finden, oder?
Re: Binding-Malheur
Angeblich umweltbestimmungen, die andere Klebstoffe verlangen, bzw die früheren unzulässig machen. Aber das sind alles Unterhaltungen, Spekulationen oder auch Gerüchte, die man auf dem umgf auffinden kann. Letztlich ist es Schrumpfung- das sagen alle einschließlich Frank Ford, gefolgt von unterschiedlichen Schadensbildern, bis hin zum Brechen des Bindings an mehreren Stellen bei älteren Instrumenten.
Re: Binding-Malheur
Das kennt man, auch dass so eine Umstellung nicht unbedingt in ersten oder zweiten Anlauf gelingt. Bei CFM geht das aber nun schon etliche Jahre so. Das zeugt dann entweder von Inkompetenz oder eben einer Schutzbehauptung.
Re: Binding-Malheur
Da ist man wieder bei dem Problem, dass die Fehlerquote unbekannt ist. Eine Million produzierte Gitarren in zehn Jahren gegenüber wievielen Schadensfällen ?
Das festzustellen ist ziemlich unmöglich. Wenn in den letzten zehn Jahren 1000 Leute im Internet über "loses binding bei meiner erst soundso alten Martin" schreiben, weiß jeder von uns, wie schnell daraus in der Internet-Wahrnehmung ein "Martin hat ein Problem "-Thema wird, das Betroffene zur Mitteilung ihres Falles einlädt. So entsteht ein Eindruck, aber überr die tatsächliche Signifikanz sagt der nicht viel aus.
Ich will nichts kleiner machen, als es vielleicht ist, aber die Mechanik heutiger Erkenntnisgewinnung sollte man bei dem Thema nicht ganz ausser Betracht lassen.
Das festzustellen ist ziemlich unmöglich. Wenn in den letzten zehn Jahren 1000 Leute im Internet über "loses binding bei meiner erst soundso alten Martin" schreiben, weiß jeder von uns, wie schnell daraus in der Internet-Wahrnehmung ein "Martin hat ein Problem "-Thema wird, das Betroffene zur Mitteilung ihres Falles einlädt. So entsteht ein Eindruck, aber überr die tatsächliche Signifikanz sagt der nicht viel aus.
Ich will nichts kleiner machen, als es vielleicht ist, aber die Mechanik heutiger Erkenntnisgewinnung sollte man bei dem Thema nicht ganz ausser Betracht lassen.
Re: Binding-Malheur
Was mir grad so beim Mitlesen auffällt:
Ich habe/hatte schon eine ganze Reihe alter Ami-Gitarren, Zeitraum so etwa1920 bis 1940. Einfache Instrumente, Stella, Harmony, Oscar Schmidt, Regal, Victoria ... die meisten mit diesem hellen Kunststoffbinding. NICHT EINE hatte diesen hier beschriebenen Loslösungseffekt ...
Eher sind mal einzelne Stückchen an beliebigen Stellen ganz ausgebrochen, ich nehme an Versprödung. Eine Victoria von 1920 habe ich grad neben mir hängen ... eigentlich ziemlich schlechter Zustand, aber das Binding sitzt einwandfrei!
Da fragt man sich schon, warum grad bei Martin sich diese Fälle häufen ... auch bei meiner eigenen Martin - eine ältere 00-17s - zeigt es sich, zum Glück nur ganz leicht, wenn man genau hinsieht ...
Ich habe/hatte schon eine ganze Reihe alter Ami-Gitarren, Zeitraum so etwa1920 bis 1940. Einfache Instrumente, Stella, Harmony, Oscar Schmidt, Regal, Victoria ... die meisten mit diesem hellen Kunststoffbinding. NICHT EINE hatte diesen hier beschriebenen Loslösungseffekt ...
Eher sind mal einzelne Stückchen an beliebigen Stellen ganz ausgebrochen, ich nehme an Versprödung. Eine Victoria von 1920 habe ich grad neben mir hängen ... eigentlich ziemlich schlechter Zustand, aber das Binding sitzt einwandfrei!
Da fragt man sich schon, warum grad bei Martin sich diese Fälle häufen ... auch bei meiner eigenen Martin - eine ältere 00-17s - zeigt es sich, zum Glück nur ganz leicht, wenn man genau hinsieht ...
Zuletzt geändert von L1 am Mo Jan 23, 2023 11:58 am, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Binding-Malheur
Solche Dinge können in jedem Produktionsbetrieb vorkommen. Das kann ein Materialproblem sein oder es kann ein Fertigungsproblem sein. Es ist übliche Praxis festzustellen was das Ausmaß ist, was die Ursachen sind und wie man das abstellen kann. Wenn die Leute bei Martin nicht vollkommen auf einem falschen Gleis fahren, dann werden solche Aktivitäten laufen?
Re: Binding-Malheur
Also ich hab zwei Martins mit diesem Problem. SO selten kann es nicht sein.
Re: Binding-Malheur
Hallo.
Kunststoff hat ein sehr großen Ausdehnungs-kohärenten.
In jeden Fall sehr viel mehr als Holz.
Wenn die Gitarre bei sehr hohen Lufttemperaturen gefertigt wurde (Heiser Sommer), wird der Kleber bei normaler Raumtemperatur noch gut halten. Diese Gitte dann im Winter bei sehr tiefen Temperaturen 1 2 Stunden im Auto liegen lassen, könnte schon dazu führen das sich das Binding mit sehr großer Kraft zusammen zieht, und der Kleber an genau diesen Stellen nicht mehr Stand hält.
Würde sich der Kleber nicht lösen würde das Binding wahrscheinlich einfach reisen.
Ich denke mal, das wäre eine rein physikalische Erklärung dafür.
Wird bei Bindings aus Naturholz nicht passieren.
Kunststoff hat ein sehr großen Ausdehnungs-kohärenten.
In jeden Fall sehr viel mehr als Holz.
Wenn die Gitarre bei sehr hohen Lufttemperaturen gefertigt wurde (Heiser Sommer), wird der Kleber bei normaler Raumtemperatur noch gut halten. Diese Gitte dann im Winter bei sehr tiefen Temperaturen 1 2 Stunden im Auto liegen lassen, könnte schon dazu führen das sich das Binding mit sehr großer Kraft zusammen zieht, und der Kleber an genau diesen Stellen nicht mehr Stand hält.
Würde sich der Kleber nicht lösen würde das Binding wahrscheinlich einfach reisen.
Ich denke mal, das wäre eine rein physikalische Erklärung dafür.
Wird bei Bindings aus Naturholz nicht passieren.
Gruß Olli
Was man nicht wirklich weiß, das muss man sich erklären.
Was man nicht wirklich weiß, das muss man sich erklären.
Re: Binding-Malheur
Jedenfalls isses shice, dass es anscheinend doch gerade bei Martin recht oft passiert. Es ärgert mich, dass man bei einem Instrument dieser Preisklasse nach relativ kurzer Zeit und ohne besondere Beanspruchung durch den Spieler solche Instandsetzungen einplanen muss. Bei meiner 000-18 ist es bisher nur eine Stelle und die fällt dank des schwarzen Bindings nicht so auf. Mal sehen, wann es so stört, dass ich einen Gitarrenbauer damit aufsuche. Bei Martin anzuklopfen wird wohl kaum was bringen, oder?
Gruß
von
Ralf
von
Ralf