Hotel California

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

sir hamburger hat geschrieben:Also dann versuche ich mal mich an die deutsche Rechtschreibung so gut zu halten wie es geht. ;-)
...

Wenn meine Freunde oder auch ich im Internet schreiben kann man auch einen Text verstehen der ohne groß und kleinschreibung geschrieben ist und es geht eigentlich nurnoch um geschwindigkeit vorallem in spielen. Da ist es für uns eine riiiiiiießige Umstellung wenn wir z.B. in diesem Forum schreiben (da wir sonst wenndann in gamer Foren sind) und deshalb kann das auch nicht soooo gut funkionieren ;-)
Tja, Simon, so lernt halt jeder mal den Unterschied zwischen der Gameworld und der realen Welt kennen. Solltest du irgend wann einmal gezwungen sein, ein Schreiben außerhalb deiner Gamewelt aufzusetzen, z.B. um eine Firma um eine Ausbildungsstelle zu bitten, dann sehe ich noch einen gewissen Wissensstau, den du relativ zeitnah ausgleichen solltest. Wenn ich richtig lese, bist du gerade in der 10 Klasse. Wo warst du vorher? Und nach der 10 Klasse? Wo willst du hin? Bremen steht angeblich an letzter Stelle in der Pisastudie. Wenn deine Epistel stellvertretend für Hamburg ist, muss es um Bremen wahrlich sehr schlecht stehen...

Nun, nimm mein Schreiben bitte nicht zu ernst, aber als du schriebst:
"...versuche ich mal mich an die deutsche Rechtschreibung so gut zu halten wie es geht" und "...Gerade eben habe ich die 10 Klasse auf der Realschule abgeschlossen... und dann den Folgetext las, konnte ich meine Non-Gamefinger einfach nicht mehr bremsen.

Natürlich geht es hier um Musik. Dass dein Posting so heftig zerrissen wurde, ist bei uns nicht unbedingt die Regel und wohl auch nur als generationsbedingter zwanghafter Ausrutscher zu bewerten; ich für mich entschuldige mich gerne dafür. Aber ich möchte dir natürlich auch nicht in den Mund legen, dass viele gute Musiker nicht lesen und schreiben können. Das ist zwar richtig, dürfte aber wohl eher für eine andere Zeit und einen anderen Kontinent gelten.

Es ist schön zu wissen, dass du neben deinen Games auch Zeit findest, so anspruchsvolle Stücke wie Hotel California zu spielen. Wenn du nun zusätzlich noch hin und wieder ein Buch in die Hand nehmen würdest, um etwas an deinem Deutsch zu arbeiten, würdest du dir einen großen Gefallen tun. Ehrlich und so unter uns Musikern.



Toi-Toi, herzliche Grüße aus Bremen,
Dieter :wink:
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
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marcus
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Beitrag von marcus »

ralphus hat geschrieben: PS: Nachtrag, hattest Du eigentlich schon Kekse, Milch usw. bekommen? Also von mir gibt es die Kekse.
Kekse hatte ich schon aufgetischt, Du kannst mal Milch holen, bitte. :wink:
»A painter paints pictures on canvas.
But musicians paint their pictures on silence.«

Leopold Stokowski
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Harald
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Beitrag von Harald »

Ich sage erst einmal: "Guten Tag, und noch einen angenehmen Aufenthalt im Forum!"
"... und hätte aber die Liebe nicht ..."

http://www.youtube.com/watch?v=N4kFCBIYDqA
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sir hamburger
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Beitrag von sir hamburger »

Hallo

erst mal vielen dank an für die Kekse und co.

Ja Rechtschreibung ist ganz sicher nicht meine Stärke, das tolle ist bei Sachen wie Bewerbungen kann man immer noch seine Eltern drüber schauen lassen.
Aber ich werde jetzt auf ein TG gehen und nochmal 3 Jahre lang deutsch Unterricht haben. Vielleicht tippe ich danach auch besser. ;-)
Ich wusste bis jetzt auch gar nicht das es ein Rechtschreibprogramm für den Browser gibt?! Habe ich mir aber jetzt natürlich sofort Heruntergeladen (ihr könnt mir jetzt ja gleich sagen wie viele Fehler ich jetzt noch in dem Text habe)
Hotel California suche ich auch nicht für mich, normalerweise spiele Lieder von Jacques Stotzem und ähnliches. Aber es war ein Wunsch von jemanden.


Gruß
Simon
"...und der Tod warf die Sense weg und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg..."
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

lieber sir hamburger,

ich bin im moment 52 und darf/muss da auch schon auf etwas lebenserfahrung zurückblicken.

aus meiner persönlichen sicht hast du es richtig beschrieben, es geht in unserem bildungssystem nicht darum wirklich etwas zu lernen, die natürliche neugier zu erhalten, zu lernen fragen zustellen, zum lernen zu motivieren, sondern darum normgerechte leistungsorientierte untertanen zu produzieren. wir brauchen keine förderung der eliten sondern die bildung in der breite, dass ist die aufgabe eines bildungssystems das für die allgemeinheit da sein soll und auch von der allgemeinheit bezahlt wird.

die "elite" hat schon immer ihren nachwuchs auf teuren privatschulen selbst herangezogen und schön darauf geachtet, dass man unter sich bleibt.

einstein war ein genie und kam nicht aus elitärem hause, wer ein talent hat soll es auch ausleben und dazu muss er die chance bekommen, egal welche mittel ihm zur verfügung stehen und egal zu welchem zeitpunkt sich das bei ihm manifestiert.

orthographie ist wichtig wenn es darum geht sich klar auszudrücken. es besteht ein großer unterschied zwischen moor und mohr, hören tut man diesen aber nicht. satzzeichen sind sicher auch wichtig wenn es darum geht inhaltliches von einander zu trennen. auch die groß- und kleinschreibung macht sinn wenn es der klarheit dient.

jedoch sind regelwerke oft auch selbstzweck, besonders in deutsch.
ich kenne auch andere sprachen. die ungarische grammatik passt auf 2 DIN A 4 seiten, es gibt keine großschreibung, bis auf die eigennamen. es gibt keine geschlechtsspezifischen artikel, nicht mal eine genaue kommaregel. für die wenigen reglen gibt es allerdings keine ausnahme. es ist wie das türkische und auch das finnische eine agglutinierende sprache. das einzig gewöhnungsbedürftige ist die vokalharmonie bei den suffixen. so heißt es zb. Budapestben für "in Budapest" und vergleichbar Hamburgban für "in Hamburg". ich erzähle kein blödsinn, meine frau ist ungarin.
aber auch das spanische (Englisch kennt ja eh fast jeder) braucht so ein kompliziertes regelwerk wie das Deutsche nicht. wobei Deutsch mehr eine flektierende sprache die anderen beiden mehr isolierend sind, ganz besonders Englisch.
doch diese beiden länder haben es geschafft ihre sprachen über alle kontinente zu verteilen, vielleicht weil sie so einfach sind. jedenfalls hat es die "muttersprachler" nicht daran gehindert fast ganze kontinente zu erobern. und selbst die ungarn sind überlebensfähig und zu besonderen leistungen fähig, ja sie haben sogar so was wie ein kultur. :?
aus meiner sicht ist es egal ob man dass, daß oder dasz schreibt, selbst "das" würde ich als einzigste version akzeptieren, da man hier den unterschied auch nicht immer hört. jedoch klar erkennbar ist, dass es sich hierbei...(edit) um keinen artikel handelt.

grusz herigo 8)
Zuletzt geändert von Herigo am Sa Jun 26, 2010 1:44 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Das hast du aber nett gesagt, Herigo. Sehr tolerant und sprachwissenschaftlich fundiert. Leider schert sich der normale Arbeitgeber aber nicht darum, ob der zukünftige Auszubildende deinen Zuspruch bekommt oder nicht. Es kommt nicht von ungefähr, dass noch immer zahlreiche Stellen unbesetzt sind, dafür aber Massen von jungen Leuten beklagen, dass sie nach 'zig eingereichten Bewerbungen noch immer auf der Straße herumhängen.

Deinen netten Beitrag - auch das demonstrative Kleinschreiben aller Wörter - in allen Ehren, aber "wir" (um es mit der Bild zu sagen) sind hier in diesem Land noch nicht soweit, deinen empirischen Ideen zu folgen. Ob nun das mehrjährige schulische Aufarbeiten der Jahre 1923 bis 1945 gerade auch als Basis für die Produktion eines normgerechten Untertanen zu sehen ist, erschließt sich mir auch nicht unbedingt. Ich stimme dir bei, dass in unserem Schulsystem nicht unbedingt in idealer Form breites Wissen vermittelt wird. Jedoch erwarte ich, dass in einer Realschule nach Abschluss der 10 Klasse der Abgänger in der Lage sein sollte, halbwegs fehlerfrei ein Schreiben aufsetzen zu können. Und das in Deutsch, da wir hier sind und nicht im grammatikalisch einfachen Ungarn.

Ich habe die Beobachtung gemacht, dass das Bildungsniveau der durchschnittlichen Schulabgänger in den letzten Jahrzehnten gesunken ist. Ein möglicher Grund mag sein, dass man zur Erhaltung der Quote einfach die Anforderungen so weit gesenkt hat, dass überhaupt noch jemand den Abschluss schafft. Ebenso sehe ich auch einen Grund bei den nachgewachsenen Lehrern, die eben nicht mit der Generation von Lehrkräften zu vergleichen ist, die die "ehemalige Elite" ( wie du so schön ausführst ) - sprich den heutigen angehenden Durchschnittsrentner der Mittelschicht - auf der Schulbank hatten. Auch meine Kinder berichteten von "Singkreisen im Englischunterricht" und "Diskussionsgruppen zur Findung alternativer Inhaltsinterpretationen slawischer Trivialliteratur nach viertelstündiger Meditation".

Obwohl meine Kinder nicht in "teuren Privatschulen" zur "Elite" herangezogen wurden, wir auch absolut nicht die Absicht haben „unter uns zu bleiben“, ist es ihnen heute durchaus möglich, eigenständig halbwegs fehlerfrei an ihren Diplomen zu arbeiten. Ich bin mir sicher, dass es auch der Einhaltung gewisser - auch sprachlicher - Regeln bedarf, um hier bestehen zu können. Ob sie einen brauchbaren Abschluss bekommen würden, wenn sie ihre Arbeit in "Gamedeutsch" präsentierten, möchte ich bezweifeln.

Letztlich ist es aber auch eine Frage, welchen Anspruch man an sich selbst stellt. Es gibt halt eine Gruppe von Menschen, denen ein Leben zwischen Gameboy und Onlinespielen ausreicht. Lesen und Schreiben ist mega-out, Arbeit ist eine unnütze Unterbrechung der Freizeit und schließlich hat jeder das Recht auf Unterstützung durch den Staat – auch, wenn er noch gar nichts für ihn getan hat. Nach Abschluss der Schule wickelt man sich dann in eine weiche Decke der Perspektivlosigkeit – „Ich habe schon 10 bewerbung geschriben aber die habe mich garnich geantwortet und foll gerfustet“ – um seine nur andeutungsweise bestehende Motivation zu begründen. Dabei übersehen eben viele, dass die Jobs durchaus da sind, es aber, und nun sind wir wieder am Anfang angekommen, die nötige ( oder besser: vom Arbeitgeber vorausgesetzte ) Qualifikation fehlt.

Um es kurz und knapp zu sagen: Wer sich in unserem Land nicht für einen Job qualifizieren mag, sei es durch ( auch selbst erworbene ) Bildung oder auch nur durch sein persönliches Auftreten, der hat keine Chance auf Arbeit. So ist das nun einmal bei uns. Und dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob man in Ungarn groß oder klein schreibt oder in Simbabwe die Grammatik in zwei Sätzen erklären kann. Und die Schuld für persönliche oder auch kollektive Bildungsstaus dabei einzig dem heutigen Bildungssystem anzulasten und auf das „unfähige“ Lehrpersonal abzuwälzen, finde ich dabei ziemlich verwegen. Bildung ist letztlich auch eine Holschuld - nicht eine Bringschuld.

jm2c
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sir hamburger
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Beitrag von sir hamburger »

Hallo

Die Schule kann nicht den ganzen Stoff vermitteln. Aber ich denke unser Schulsystem versucht genau das, statt die Schüler zum Lernen zu motivieren versuchen sie den Stoff "reinzuprügeln". Ich lese sehr gerne und auch recht viel aber keins der Bücher die wie im Unterricht jemals gelesen haben hat mich angesprochen. Wenn meine Klassenkameraden davor keine Bücher gelesen haben und nur diese langweiligen kennen warum sollen sie dann lesen?

Man sollte versuchen den Stoff so zu gestalten das die Schüler von sich aus lernen wollen.
Ich selber habe in meinem leben vielleicht auf ca. 4 Arbeiten wirklich gelernt. Aber trotzdem hatte ich nie Probleme durchzukommen.
Woran kann das liegen? Der Staat versucht immer mehr Schüler durch zu bekommen. Dafür gibt es 2 gute Beispiele:
1. Einführung des Faches NWA. Das ist ist Fächerverbund aus Chemie, Physik und Biologie. Wer logisch denkt ist in Physik gut wer lernt in Bio. Dadurch ist es kaum möglich in diesem Fach schlecht zu sein. Weiterhin ist es auch noch ein Hauptfach!
2. Die Fach interne Überprüfung ein Vortrag in dem von einem Gewählten fach (Technik, MUM oder Franz) und NWA. Dieser Vortrag zählt 1/3 der Note in diesem Fach.
Ich hab glaube ich noch nie einen Lehrer gesehen der eine mündliche Prüfung schlecht bewertet und weiterhin ist es nicht sehr schwer einen Vortrag zu halten.

Solche Versuche vom Staat Schüler weiter zu bekommen können auf Dauer für unseren "Bildungsstand" nicht hilfreich sein

Gruß
Simon
"...und der Tod warf die Sense weg und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg..."
Gast

Beitrag von Gast »

@ Oldpicker
Woran machst du fest, dass das durchschnittliche Bildungsniveu gesunken ist?
Wie viele junge Leute unter 30 Jahre hast du befragt, um so eine Aussage zu treffen, oder ist das eher ein Gefühl, subjektiv, und mit deinem Verständnis, was ein junger Mensch heute wissen muss bzw. sollte.

Ich mache eine ganz andere Erfahrung.
Seit 10 Jahre habe ich jedes Jahr einen Diplomanden zu Betreuung, biomedizinischer Bereich. Die waren alles samt super, aber teilweise hatten sie die von dir angesprochenen Mängel in Deutsch, wie jeder 4te Ing in unserer Firma, die über 30 sind !
Was ich da manchmal lesen muss, trotz Rechtschreibkontrolle in Word, uiuiui. Auch die Ausdrucksweise mancher "erfahrener Hasen" , einfach schrecklich.
Und wir haben heute andere Anforderungen, kein Konstrukteur muss bei uns von Hand zeichnen können, aber mit CAD Systemen umgehen können. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, das junge Leute, wenn man sie motiviert, viel schneller bereit sind, sich auf neue Anforderungen einzustellen, im Gegensatz zu meinen älteren Kollegen.
Da kommt dann der Satz" haben wir schon immer so gemacht"

Ich möchte hier ganz klar eine Lanze für die Jugend brechen und man, wir waren doch auch mal so, unsere Eltern haben gemeckert, wie schlecht unsere Bildung ist,wie wir wieder aussehen und was wir für schlimme Musik hören und wir dachten damals, so werden wir auf keinen Fall, das halten wir unsern Kindern nicht vor. tja, ist wohl doch nicht so.

Und nur so nebenbei, das Geld für die ganzen Games machen nicht die Kids, sondern Herren Mitte 40, mit schicken Anzügen und Einfamilienhäusern in der Vorstadt

Auch nur meine Meinung.
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Herigo
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Registriert: Sa Apr 03, 2010 11:23 pm

Beitrag von Herigo »

hallo old picker,

natürlich habe ich eine gegenposition erwartet. man sollte die einfach so stehen lassen. ich möchte nur noch ein paar anmerkungen dazu fügen.

bei "eliten" zählte ich unsere schicht nicht dazu. nur weil du das glück hattest zwei zumindest geistig gesunde kinder zu haben (das ist nicht so selbstverständlich wie man denkt), heißt das noch nicht, dass man zur "elite" gehört.

außerdem können wir uns hier nur der worte zur kommunikation bedienen, das macht 7% der gesamten kommunikation aus. missverständnisse sind unvermeidlich.

sir hamburger (den ich hiermit auch anspreche) bestätigt aber mindestens teilweise meine annahmen.

ich selbst hatte in deutsch lange zeit eine 5, in englisch aber ein 2. das änderte sich erst als ich "gottseidank" kurz vor der prüfung einen anderen lehrer bekam, der bei aufsätzen rechtschreibfehler nicht dazu benutzte schüler an die wand zu fahren und eben diktate nicht mehr als hauptbestandteil seines unterrichts sah.

im laufe der jahre habe ich durchaus die deutsche sprache schätzen gelernt und mag es sehr wie man damit spielen kann. gelesen habe ich schon immer gerne, allerdings lieber fachliteratur als belletristik.

ich habe etwas damit zu tun und kann sagen, dass kaum ein heutiger personaler von einem 17 jährigen hunderprozentiges "deutsch" verlangt. wohl aber motivation und interesse an der ausbildung. klar mit game-deutsch hat man kaum eine chance. doch der grund für die nicht-besetzung vieler ausbildungsstellen ist nicht nur die qualtät der bewerber sondern auch die unattraktivität vieler stellen. das sind auch modeersscheinungen.
und wir sind da ganz beieinander, lieber old picker, wenn du schreibst, dass bildung auch eine hol-schuld ist. doch genau diese einstellung wird in unserem system kaputt gemacht. man lernt für zensuren, scheine und zeugnisse, für die institutionen und nicht für sich selbst. wie sollen kinder und jugendlich zu dieser erkenntnis kommen wenn man ihnen diese nicht vorlebt?

ein bedürfnis etwas zu lernen ist bei jedem menschen vorhanden, egal wie unterschiedlich ausgeprägt. man nimmt eine gitarre in die hand und weiß, das man lernen muss damit man sie spielen kann.
das gegenteil sind die uns bekannten beispiele der dsds bewerber. :roll:

die schulzeit zu verkürzen war eindeutig kontraproduktiv und lässt noch mehr spätzünder (zu denen ich mich auch zählen würde) auf der strecke. dies wurde aus rein wirtschaftlichen gründen durchgesetzt.

ein anspruchvolles instrument braucht mehr zeit um den ersten schönen ton zu produzieren, eine anspruchsvolle sprache wohl aber auch, oder?

um mit einer sprache kunstvoll umzugehen bedarf es (naturtalente wie immer ausgenommen) überall einer langen zeit und übung. auch im ungarischen erkennt man ob ein "gebildeter" oder ein "ungebildeter" schreibt. lernen ist teilweise ein lebenslanger prozess.

im übrigen komme ich gerade von einem einwöchigen seminar zurück. :D

worte (sprache) sind nur ein geringer teil der kommunikation, wie oben beschrieben macht das ca. 7% aus, der rest, also der viel größere und damit auch wichtigere teil ist nonverbal. das sollte man sich immer vor augen halten und vielleicht da mal anfangen.

:?: :arrow: :!: :idea: :oops: :shock: :D :evil: :roll: :oops: :shock: 8) :( :x :cry: :o 8) :( :x :P :shock: :D :cry: :oops: :wink: 8) :P :( :shock: :) :P 8) :? 8) :? 8) :? 8) :? 8) :lol: :oops: :cry: :wink:
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