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Eigenresonanz
Verfasst: Do Okt 17, 2024 4:57 am
von schinkenkarl
Guten Morgen,
gelegentlich lese ich bei Beschreibungen von Gitarren, das diese eine Eigenresonanz von f# hat. Ideal soll wohl g sein.
Wie messe ich das, was für eine Aussagekraft hat das?
Grüße
Re: Eigenresonanz
Verfasst: Do Okt 17, 2024 8:17 am
von fingerstylist
Gute Wahl! Ich kenne Rubner nur aus dem Klassikgitarrebbrereich, wo er hinsichtlich Qualität und Preis/Leistung einen sehr guten Ruf hat.
Re: Eigenresonanz
Verfasst: Do Okt 17, 2024 8:19 am
von Gitarrenmacher
fingerstylist hat geschrieben: ↑Do Okt 17, 2024 8:17 am
Gute Wahl! Ich kenne Rubner nur aus dem Klassikgitarrebbrereich, wo er hinsichtlich Qualität und Preis/Leistung einen sehr guten Ruf hat.
MOIN.

Re: Eigenresonanz
Verfasst: Do Okt 17, 2024 9:09 am
von Niels Cremer
Falscher Faden ... ?

Re: Eigenresonanz
Verfasst: Do Okt 17, 2024 9:12 am
von fingerstylist
Falscher Faden ... ?

Definitiv: Ja! *sorry
Re: Eigenresonanz
Verfasst: Do Okt 17, 2024 9:16 am
von Es335
Resonanzen gibt es so einige bei der Gitarre. Die, wovon allgemein gesprochen wird, ist die Eigenresonanz des Korpus. Die liegt typischerweise im Bereich von A bis im Extremfalls bei Klassikgitarren Eb. „Normal“ ist der Bereich F# bis G#, 2.-4. Bund auf der tiefen E-Saite. Sie wird als ein Indikator angesehen, wie ausgeprägt die Bässe sind. Je tiefer der Resonanz, umso tiefer die Bässe, heißt es allgemein, wobei es aber genügen Gegenbeispiele gibt.
Man kann sie messen z.B. mit einem Strobe Tuner mit ct-Anzeige, indem man die Gitarre freischwingend am Sattel hält, die Saiten abdämpft und dann auf den Steg klopft. Der Strobe Tuner zeigt dann den Resonanzton mit Abweichung an. Wobei die Abweichung dabei fast wichtiger ist, denn genau auf einem Tonleiterton möchte man die Resonanz nicht liegen haben. Stichwort „Wolfston“!
Etwas wissenschaftlicher wäre, den Klopfton aufzunehmen und diesen dann mit z.B. Audacity in eine Spektralanalyse umzuwandeln. Der unterste Peak repräsentiert dann die Korpusresonanz.
VG
Re: Eigenresonanz
Verfasst: Do Okt 17, 2024 10:21 am
von schinkenkarl
Danke für die Info.
Re: Eigenresonanz
Verfasst: Do Okt 17, 2024 12:51 pm
von chrisb
moin,
bei den klassikern (konzertgitarren) wird das mittlerweile immer häufiger angegeben (z.b. siccas).
bei den steelstringern hab ich das noch gar nicht gesehen.
wäre aber mal interessant.
prüfe ich heute abend mal.
Re: Eigenresonanz
Verfasst: Fr Okt 18, 2024 7:19 am
von Gitarrenmacher
chrisb hat geschrieben: ↑Do Okt 17, 2024 12:51 pm
moin,
..............
bei den steelstringern hab ich das noch gar nicht gesehen.
wäre aber mal interessant.
Vielleicht liegt das daran, dass die Parameter bei Stahlsaitern weniger festgelegt sind, als bei Klassikern.
Re: Eigenresonanz
Verfasst: Mo Okt 21, 2024 1:09 pm
von bookwood
schinkenkarl hat geschrieben: ↑Do Okt 17, 2024 4:57 am
...Ideal soll wohl g sein.
Bloß nicht! Gibt für mich nix Schlimmeres, als wenn die E-Saite beim offenen G-Dur nur Plopp macht.

Leider sind da Baugrößen wie OMs und 000s besonders anfällig. Lieber F oder Fis, besser noch zwischen zwei Halbtönen.

Re: Eigenresonanz
Verfasst: Di Okt 22, 2024 9:09 am
von chrisb
Gitarrenmacher hat geschrieben: ↑Fr Okt 18, 2024 7:19 am
chrisb hat geschrieben: ↑Do Okt 17, 2024 12:51 pm
moin,
..............
bei den steelstringern hab ich das noch gar nicht gesehen.
wäre aber mal interessant.
Vielleicht liegt das daran, dass die Parameter bei Stahlsaitern weniger festgelegt sind, als bei Klassikern.
ja, das ist wohl auch ein grund. alleine wenn ich die verschiedenen korpusgrößen sehe.
wo liegt denn bei dir die korpusresonanz einer dread oder einer knut?
Re: Eigenresonanz
Verfasst: Di Okt 22, 2024 9:36 am
von Gitarrenmacher
chrisb hat geschrieben: ↑Di Okt 22, 2024 9:09 am
ja, das ist wohl auch ein grund. alleine wenn ich die verschiedenen korpusgrößen sehe.
wo liegt denn bei dir die korpusresonanz einer dread oder einer knut?
Ehrlich?
Habe ich nie genau nachgemessen.
Ich hatte im Sommer die Gelegenheit in einen Hübi 12.Bund Dread und in einen 0-12.Bünder zu Brummen.
Da lagen erwartungsgemäß viele Töne dazwischen.
Um das genau und Aussagekräftig zu dokumentieren, müsste ich mal Jens Feldhaus bemühen,
Re: Eigenresonanz
Verfasst: Di Okt 22, 2024 9:45 am
von Es335
Heutzutage ist es wirklich kein Hexenwerk mehr, die Eigenresonanz bzw. Korpusresonanz zu messen. Da reicht das interne Mikro eines Smartphones oder Tablets und Audacity oder ähnliches, wenn man es genau machen will oder eben ein Strobe-Tuner oder eine Strobe-App, die die Abweichung in ct angeben. Der nächst gelegene Ton wird dabei stets verläßlich angezeigt, nur bei der Abweichung muss man „schnell gucken“!

Re: Eigenresonanz
Verfasst: Di Okt 22, 2024 9:59 am
von chrisb
geht´s nicht auch einfacher?
stimmgerät einschalten und klopfton am steg "nachsingen"?
ja, "genau" ist relativ
zwischen meinen kasha´s und der 1-18 liegen momentan 2,5 - 3,5 töne (noch ohne steg und griffbrett)
schau mer mal, wo die landen......
Re: Eigenresonanz
Verfasst: Di Okt 22, 2024 1:09 pm
von Es335
chrisb hat geschrieben: ↑Di Okt 22, 2024 9:59 am
geht´s nicht auch einfacher?
stimmgerät einschalten und klopfton am steg "nachsingen"?
…
Wohl dem der singen und den Ton halten kann!
