Hollowbody ?ber Akustikcombo spielen

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

Moderator: RB

tbrenner
Beiträge: 3817
Registriert: Mi Mai 02, 2007 12:26 pm
Wohnort: Mötzingen
Kontaktdaten:

Roland, Behringer etc.

Beitrag von tbrenner »

Hi madmarv,

sorry für die etwas verkürzte + nicht leicht verständliche Einlassung:

- der Roland-Combo ist sicher ganz o.k.; mit Archtop habe ich ihn noch nicht gehört oder selbst gespielt.

- mit den Behringer-Sachen habe ich etliche miese Erfahrungen gemacht.
Musikgeräte , die zum Verschleißen + Wegwerfen gemacht sind, gefallen mir generell nicht so :roll:

- Verzerrer mit Semiacoustic - ja klar - aber nicht mit der dickeren Archtop
ohne Sustainblock wollte ich anmerken...

Grüssle,

tbrenner :wink:
Benutzeravatar
MadMarv
Beiträge: 79
Registriert: Do Sep 20, 2007 3:57 pm
Wohnort: Bochum
Kontaktdaten:

Beitrag von MadMarv »

Rohstoffverschwendung muss wirklich nicht sein...ist dann natürlich Lehrgeld. Hab dann wieder was gelernt...ne Archtop ist keine Semiakustikgitarre und dicker??? Einen Sustainblock gibt es bei der artcore 105-NT also nicht? Ohne SB wird der Sound dann wohl etwas "dünner"?

Ist aber wohl ein anderes Thema...wobei es ja auch noch darum geht, was man mit einem Akustikamp so machen kann:-)

Werd mir mal einen nachmittag Zeit nehmen und die komplette Artcore Serie am Roland AC60 durchprobieren...fand die AF-105 NT klanglich wesentlich besser als die AF-86...zumindest über den Fender Röhrenamp, der da rumstand.
Müsste damit halt mal die Abteilung wechseln und zu den Westerngitarren stiefeln. Da steht dann der Roland:-)
Gast

Beitrag von Gast »

MadMarv hat geschrieben:...hab dann wieder was gelernt...ne Archtop ist keine Semiakustikgitarre und dicker??? Einen Sustainblock gibt es bei der artcore 105-NT also nicht? Ohne SB wird der Sound dann wohl etwas "dünner"?
Oh, jetzt hast Du Bruchstücke verschiedener Aussagen in einen
Topf geworfen und einmal umgerührt.
So, WIE Du es zusammengafasst hast, kann man es nicht generell
sagen.
Z.B. muss Sound NICHT dünner werden, nur, weil kein Sustainblock
vorhanden ist, warscheinlicher ist, das der Ton etwas schneller
abbricht...
Das würde den Rahmen jetzt aber sprengen.

Meine Empfehlung:
Probier nen richtig guten Akustikamp und nen etwas kleineren
Röhrenübungsamp für die Elektrische aus.
Du glaubst nicht, was aus den kleinen 15W-Kisten rauszuholen ist.

Ist aber nur meine Meinung.
Viele Grüße, Nik
tbrenner
Beiträge: 3817
Registriert: Mi Mai 02, 2007 12:26 pm
Wohnort: Mötzingen
Kontaktdaten:

Archtop/ Semiacoustic etc.

Beitrag von tbrenner »

@ madmarv,

nur nochmal auf die Schnelle:

- als Archtop verstehe ich eine "dickere" (6 und mehr cm Zargenstärke),
i.d. R. mit gewölbter Decke und o h n e durchlaufenden Sustainblock
(typische Vertreter Gibson L 5, Epiphone Joe Pass, Ibanez George Benson
etc.). Diese bringen normalweise keinesfalls einen dünnen, sondern eher
fetten, warmen, raunchy Jazzsound mit etwas kürzerem Sustain.
Bauartbedingt (freischwingende Decke) neigen diese Teile (genauso wie
jede Dreadnaught o.ä.) bei höheren Lautstärken zu schwierig zu kontrollierendem Feedbackverhalten. Mit einem zusätzl. Verzerrer wird´s
dann nochmal heftiger. (Für 50´s Rockn´Roll könnte man allenfalls
mit ganz leichter Anzerrung operieren...). Mit den Archtops strebt man
i.d.R. auch ein eher akustisches Timbre an + von daher klingen sie m.E. an einem
geeigneten (hochwertigen) Acousticamp auch richtig gut.

- als Semiacoustics sehe ich Gitarren mit Resonanzkammern, aber
vom Halsansatz bis hintere Bodykante durchlfd. Sustainblock, der
das freie (Auf-) Schwingen der Decke verhindert. Urahn dieses
Typus ist die Gibson 335, gute Epigonen wären m.E. Guild .....,
Ibanez AS 200 oder die von mir seit jahren mit Begeisterung gespielte
Yamaha SA 2200. Diese Teil kann man bei Bedarf mit einer Mörderlautstärke in rockmusikalischen Kontexten spielen, ohne daß man
nennenswerte Feedbackprobleme hätte.
Nur: über einen Akustikamp klingen diese Gitarren sehr kompromiss-
behaftet, da sollte es dann schon ein e-gitarrenspezif. Amp
(Transistor: z.b Roland Jazz-Chorus) oder aber ein Röhrenamp sein.

Zumindest meine - in Gitarrenfragen manchmal eher traditionalistisch-
konservative - Sicht der Dinge .

tbrenner
:wink:
Benutzeravatar
MadMarv
Beiträge: 79
Registriert: Do Sep 20, 2007 3:57 pm
Wohnort: Bochum
Kontaktdaten:

Beitrag von MadMarv »

Hey, das hat mir jetzt sehr geholfen.

Also ist eine Archtop (breitere Zargen) eher geeignet für einen Akustikamp als eine Semiakustik die schmaler ist.
Wobei dies natürlich zu überprüfen wäre. Danke für die ausführlichen Antworten!
rwe
Beiträge: 2462
Registriert: Mi Mai 30, 2007 6:04 pm

Beitrag von rwe »

[quote="MadMarv"]Also ist eine Archtop (breitere Zargen) eher geeignet für einen Akustikamp als eine Semiakustik die schmaler ist.
[/quote]

Na, sagen wir mal "typischer". Eine E-Gitarre (und eine Semiakustik ist letztendlich auf Grund ihrer Klangcharakteristik eine) klingt über einen Akustikamp nicht wirklich erwartungstreu.
erniecaster

Beitrag von erniecaster »

Hallo zusammen!

Jetzt habe ich meinen Beitrag schon drei Mal geschrieben und hinterher wieder gelöscht. Es muss sein...

Vorsicht bei folgenden Wörtern: Semiakustisch, halbakustisch, Archtop, Vollresonanzgitarre, elektroakustisch, Hollowbody. Es ist immer wieder fraglich, ob bei der Verwendung dieser Worte alle Beteiligten das Gleiche meinen.

Sinnvoller erscheint es mir, über konkrete Gitarrenmodelle zu sprechen.

Gruß

erniecaster
tbrenner
Beiträge: 3817
Registriert: Mi Mai 02, 2007 12:26 pm
Wohnort: Mötzingen
Kontaktdaten:

Hollowbody ...

Beitrag von tbrenner »

@erniecaster :

ich habe mich zumindest bemüht, es in meinem obigen Beitrag etwas aufzudröseln - habe ich was ausgelassen ... :?:

Grüssle
tbrenner
Benutzeravatar
chrisb
Beiträge: 1885
Registriert: Mi Apr 20, 2005 11:33 am

Beitrag von chrisb »

hi madmarv,

die ibanez hab ich auch mal ins auge gefasst. konnte sie leider noch nicht anspielen. was hälst du von ihr, klanglich, handling, verarbeitung usw..
chrisb
stringbound
Beiträge: 2071
Registriert: Mi Aug 29, 2007 2:16 pm
Wohnort: Potsdam

Beitrag von stringbound »

Hallo MadMarv, welchen Sound oder welche Musik möchtest du mit der Ibanez erzeugen? Kannst du ein paar Beispiele nennen, Gitarristen oder Bands, die deinen Klangvorstellungen entsprechen?

Noch etwas: wenn du eine E-Gitarre über einen Akustik-Amp spielst verlierst du den Garantieanspruch. Ein Akustik-Amp heißt nicht umsonst Akustik-Amp...

Die "Akustik-Amps" über die semiakustische E-Gitarren gespielt werden verfügen meist über Breitbandlautsprecher und verzichten auf zusatzliche Höchtöner (z. B.: AER und Polytone).

Wer Akustische und Semiakustische Gitarren über den gleichen Verstärker spielen will sollte Röhrenamps für akustische Gitarren ausprobieren, (Rivera, SWR, Mesa Boogie) leider sind solche Amps teuer und zum Teil auch nur noch gebraucht erhältlich, aber klanglich überzeugen sie in beiden Disziplinen.
Antworten