Auswirkung von Carnouba Wax

Tonabnehmer, Vorverstärker, Setup, Saitenverschleiß oder sonstwelche technischen Aspekte der Gitarristerei....

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Kwalke
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Auswirkung von Carnouba Wax

Beitrag von Kwalke »

Wollte mal wissen, was ihr davon haltet.

Das Carnouba Wax (z.B. von Clayton) soll angeblich den Lack schützen. Ist das wirklich so? Wenn ja, wäre dadurch nicht der Vorteil von Nitrolack wieder dahin?

Mein Gtarrenbauer hält da nichts von, hat aber auch keine Nachteile oder so genannt.

Ich selbst habe es schon benutzt, und eigentlich keine richtgen Schlüsse ziehen können. Kann sein, dass der Lack geschützer ist :?

Wie ist denn Eure Meinung?
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hbslowhand
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Beitrag von hbslowhand »

\Klugscheisermodus an\
Carnauba Wachs ist das härtester aller natürlichen Wachse. Es besteht in der Hauptsache aus Fettsäureestern und Fettalkoholen.
C. ist gesundheitlich völlig unbedenklich und wird auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Hauptverwendung ist allerdings die Oberflächenbehandlung von Lacken und Holz, wobei es die Kratzfestigkeit enorm erhöht.
\aus\
Ich benutze das seit Jahrzehnten und zwar in Form von guter(teurer) Möbelpolitur. Da ist Canauba als Hauptbestendteil drin.
Ob's was nutzt? Ich bin überzeugt davon. Du kannst dir gerne mal meine Klampfen anschauen. da ist u.a. auch eine 35 Jahre alte Ibanez dabei, die noch aussieht, als käme sie gerade aus dem Laden (von der nachgedunkelten Decke mal abgesehen).
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

hbslowhand hat geschrieben:\Klugscheisermodus an\
Carnauba Wachs ist das härtester aller natürlichen Wachse. Es besteht in der Hauptsache aus Fettsäureestern und Fettalkoholen.
C. ist gesundheitlich völlig unbedenklich und wird auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Hauptverwendung ist allerdings die Oberflächenbehandlung von Lacken und Holz, wobei es die Kratzfestigkeit enorm erhöht.
\aus\
Ich benutze das seit Jahrzehnten und zwar in Form von guter(teurer) Möbelpolitur. Da ist Canauba als Hauptbestendteil drin.
Ob's was nutzt? Ich bin überzeugt davon. Du kannst dir gerne mal meine Klampfen anschauen. da ist u.a. auch eine 35 Jahre alte Ibanez dabei, die noch aussieht, als käme sie gerade aus dem Laden (von der nachgedunkelten Decke mal abgesehen).
Okay....vielleicht bilde ich mir die schützende Wirkung doch nicht ein.

Ich hatte nie auf eine Klangveränderung geachtet. Hast Du da etwas festgestellt? Schliesslich liegt da ja eine dünne Waxschicht auf dem Lack.
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mbern
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Beitrag von mbern »

Wenn es bei einem Instrument nur um die Widerstandsfähigkeit ginge, könnte man sie mit einer 2 mm dicken durchsichtigen Kunststoffschicht überziehen und gut.
Warum dann Nitro, wo es doch so anfällig ist, dass man die Gitarre kaum anfassen darf?
Warum Schellack, bei der Arbeit, die das Auftragen macht?

Ich glaube, ich hätte an einer Gitarre, die ich mit Wachs überzogen hätte, keine Freude mehr.
Hier mal ein Zitat von der Seite
http://de.wikipedia.org/wiki/Akustische ... ertgitarre:

"Hochwertigste Konzertgitarren werden mit einem Schellack-Harz-Gemisch auf Spiritusbasis handpoliert. Mit diesen Lacken wurden früher auch Möbel lackiert. "Schellack", wie das Gemisch oft vereinfachend genannt wird, hat den Vorteil, dass er jederzeit wieder auf Hochglanz poliert werden kann und kleine Kratzer dadurch wieder verschwinden. Vor allem aber stellt er den dünnstmöglichen Oberflächenschutz für das Holz dar, ermöglicht der Decke also weitgehend ungehindertes Schwingen."

So ein Korpus soll schwingen können, daher ist die Lackierung dünn und es scheint mir nicht angebracht, die Eigenschaften eines Instrumentes durch Aufbringen von Wachs zu verändern.
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Crafters
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Beitrag von Crafters »

Das erinnert mich immer so ein bisschen an die Zigarrenraucher, welche meinen, sie müssten ihre Zigarre mit dem Zündholz u. nicht mit dem Gas oder Benzinfeuerzeug anzünden.

Eine Decke die wirklich schwingen soll, dürfte gar nicht beleistet sein. Sie müsste aus einem Stück sein, u. dort, wo der Steg ist, eben etwas fliessend stärker sein. Des weiteren, müsste der Halsüberschwang wie bei einigen älteren,z.B. Hopfgitarren, in der Luft hängen u. nicht innen mit einem Klotz u. aussen auf der Decken kleben. Ausserdem müsste das Holz auch nicht aus Fichte sein, sondern aus einem ganz bestimmten Tonholz . Ich glaube nicht, das Fichte, obwohl es immer so betont als Tonholz bezeichnet wird, auch tatsächlich richtiges Tonholz ist. Nebenbei gesagt habe ich mal gelesen, das Fichte überwiegend deshalb benutzt wird, weil es sich später am wenigsten verzieht. Bei einer 3000€ Gitarre, kann der Gitarrenbauer es sich nicht leisten, das der Kunde nach einiger Zeit kommt, u. auf eine verzogene Decke hin weist. Oder die Gitarre beim Hersteller nach 4-5 Jahren plötzlich Risse aufweist. Deshalb greift man lieber zum altbewerten, aber eben doch nicht zum 100%tigem Tonholz. (Das ist jetzt nur meine persönliche Einstellung). Wie würde eine Trommel mit dünner Beleistung aus dem gleichen Material wie der Bezug, wohl klingen.

Und noch etwas, was genau schwingt bei einer Gitarre, egal welcher.(akustik). Würde man sich die Mühe machen u. eine Gitarre, bis auf den Boden, aus einem Stück Tonholz fertigen, wie wüde diese z.B. gegenüber einer wertvollen, anderen klingen. Besser, genau so, oder nicht so gut. Ich habe heute mal meine Hand u. ein Stück Arm auf die Decke gepresst, u. der Klang hat sich da auch nicht soo gross verändert. Und was genau bewirken die Saitenschwingungen unter der Decke; haben die evt. mehr Einfluss auf die Töne, als vielleicht die Decke insgesamt. Dann würde meine Annahme mit der Gitarre aus 2 Elementen, vielleicht nicht stimmen.
mbern
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Beitrag von mbern »

Crafters hat geschrieben: Ich habe heute mal meine Hand u. ein Stück Arm auf die Decke gepresst, u. der Klang hat sich da auch nicht soo gross verändert.
Genau das mache ich auch manchmal und ich finde, dass sich der Klang dadurch deutlich ändert. So unterschiedlich sind die Welten in denen wir Menschen leben.

Wie definierst du denn Tonholz?

Was meinst du mit Saitenschwingungen unter der Decke?
Die Saiten schwingen doch nur da wo sie sind. Unter der Decke schwingt irgendwas anderes :)

Meinst du, die dünnen Nitro- oder Schellacklackierungen bringen gar keinen besseren Klang, sondern sind nur Marketing?
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Crafters hat geschrieben:Nebenbei gesagt habe ich mal gelesen, das Fichte überwiegend deshalb benutzt wird, weil es sich später am wenigsten verzieht.
Zumindest diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe meinen gesamten Dachboden mit Fichtenplatten und Fichtenleisten ausgebaut, und die haben sich ordentlich verzogen. Jeder Tischler, jeder Häuslbauer kann Dir das bestätigen.
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

@mbern: Deine Überlegungen habe ich auch: Wozu dann dieser empfindliche Nitrolack, wenn es doch sowieso egal ist?

Bei meinen Martins hatte ich das Carnauba Wax benutzt, und bilde mir ein, dass der Lack wirklich unempfindlicher geworden ist. Meine blonden Martins sind jetzt ca. 4 Jahre alt und sehen noch ziemlich gut aus. Meine 5 Wochen alte Gibson (sunburst) weist schon deutliche Spielspuren auf. Da ist noch kein Wax drauf. Vielleicht fallen mir die Kratzer aber da wegen der Farbe mehr auf.

Aber hat sich auch der Klang durch das Wax verändert? Tja...darauf habe ich nicht geachtet und somit auch keinen Unterschied gemerkt. Nun habe ich aber auch mit dem Wax-Auftragen bis zum Saitenwechsel gewartet. Da ist der Klang bei neuen Saiten sowieso ganz anders.

Aber so ist mir nichts aufgefallen. Das würde wiederum die Theorie des Akustischen Placebo-Effekts unterstützen. Oder bleibt das Wax am Ende sowieso nicht auf dem Lack?

Was aber klar ist, dass kein Gitarrenhersteller dieses Wax empfiehlt.
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Orange
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Beitrag von Orange »

Pappenheim hat geschrieben: Ich habe meinen gesamten Dachboden mit Fichtenplatten und Fichtenleisten ausgebaut, und die haben sich ordentlich verzogen. Jeder Tischler, jeder Häuslbauer kann Dir das bestätigen.
Welche Fichte hast du da genommen? Sitka oder Adriondack ? :whistler:
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Ich habe meine Gitarren noch nie gewachst, deshalb habe ich keine Erfahrung und Ahnung, aber die Wachsschicht, die nach dem auspolieren bleibt, ist in der Dicke wohl mit üblichen Methoden überhaupt nicht messbar (Carnauba ist übrigens auch in Autowachsen). Sie füllt in der Hauptsache unebenheiten und Kratzer im Lack und ansonsten verschwindet sie quasi nach der Politur. Deshalb kann ich nciht glauben, dass sie Auswirkungen auf den Klang hat. Vielleicht hat sie gar positive Auswirkungen aufgrund der Tatsache, dass sie die Decke glättet. Ich glaube Martin hat mal geschrieben, dass ein matterer Lack bei gleicher Dicke sumpfer klänge, als ein polierter Lack. damit ist die Politur vielliecht klangverbesserder als das die Masse der Wachsschicht den Klang verschlechtert.
Ich glaube hier bewegen wir uns in einem Bereich der insgesamt weder mess- noch hörbar ist. Ein Beispiel dass es anderes ist, würde mich natürlich überzeugen...
mbern
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Beitrag von mbern »

Kwalke hat geschrieben:
Bei meinen Martins hatte ich das Carnauba Wax benutzt, und bilde mir ein, dass der Lack wirklich unempfindlicher geworden ist.
Ich glaube nicht, dass du dir das einbildest. Wobei ich zu Hause zu meiner Martin immer sage, dass man sie eigentlich nicht einmal anfassen dürfte. Die sind so höllisch empfindlich und wenn mir der C.F. erzählen würde, dass Nitro eigentlich nur ein Marketing-Gag wäre, würde ich ihn würgen :)

Ich tröste mich damit, dass man Nitro, soweit ich gelesen habe, wieder schön ausbessern kann, weil sich der alte Lack mit dem Neuen dabei verbindet, wenn ich mich recht erinnere.

Ich will dir auch nicht den Klang deiner Gitarren schlecht reden, vielleicht sind meine Gedankengänge auch Humbug.

Vorhin habe ich schon an den alten Torres gedacht, der eine Gitarre mit Zargen und Boden aus Pappmaschee gebaut hat, um zu zeigen, dass für den Klang zu 99% (oder waren es 98, ich weiß nicht mehr) von der Decke herrührt. Die Pappgitarre mit Holzdecke soll einen guten Klang gehabt haben. Aber darauf die Decke aus Pappe zu bauen, ist er nicht gekommen - vielleicht, weil er überzeugt davon war, dass die Decke den Klang bestimmt.
Warum klingt eine Zederdecke so deutlich anders als Fichte, wenn die Decke nicht schwingt?

Jedenfalls, glaube ich, dass Torres dir empfehlen würde, Zargen und Boden ruhig weiterhin zu wachsen, die Decke aber möglichst wenig zu berühren - auch beim Spielen.
Vielleicht wäre das eine gute Alternative. Die häßlichsten Flecken bekomme ich immer auf den Zargen, vom Arm und vom durch die Gegend tragen.
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Crafters
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Beitrag von Crafters »

Pappenheim hat geschrieben:
Crafters hat geschrieben:Nebenbei gesagt habe ich mal gelesen, das Fichte überwiegend deshalb benutzt wird, weil es sich später am wenigsten verzieht.
Zumindest diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe meinen gesamten Dachboden mit Fichtenplatten und Fichtenleisten ausgebaut, und die haben sich ordentlich verzogen. Jeder Tischler, jeder Häuslbauer kann Dir das bestätigen.
Logisch; würde die Fichtendecke gleich nach dem Abholzen benutzt werden, würde das bei der Gitarre auch passieren. Da das Holz aber sehr dünn ist, trocknet es schnell u. liegt beim G.bauer sicherlich auch eine ganze Weile. Jeglicher Lack dient einfach dazu, das das Holz keine oder nur minimale Feuchtigkeit/Schweiss usw. auf nimmt. Das es innen nicht gelackt ist, könnte evt. daran liegen, das es dann schlechter verleimbar wäre. Man darf nicht vergessen, das vieles, was mit Akustikg. zu tun hat, noch sehr stiefmütterlich behandelt wird. Und eine Decke schwingt schon, nur wie schwingt sie, wenn sie so gestaltet, wie oben beschrieben. Brücken schwingen auch; nur manchmal etwas unkontrolliert; u. das kann bei einer Gitarre ja auch passieren. Das menschliche Ohr ist ebenfalls unterschiedlich gestaltet; der eine hört das Gras wachsen,+ der andere nicht. Man darf solche Dinge einfach nicht überbewerten. Das ist jetzt wie gesagt nur meine pers. Meinung; jeder hat ja seine individulle Ansicht dazu. Wäre ja auch schlimm, wenn alle meine Meinung hätten. Jeder soll das glauben, was er für richtig hält; darin liegt schliesslich der Reiz. Würde man alles nüchtern u. logisch beurteilen, wäre der Mensch kein angenehmer mehr.:wink:
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Kwalke hat geschrieben:Meine 5 Wochen alte Gibson (sunburst) weist schon deutliche Spielspuren auf. Da ist noch kein Wax drauf. Vielleicht fallen mir die Kratzer aber da wegen der Farbe mehr auf.
Servus Kwalke, da kannst Du Dir ganz sicher sein. Auf meiner schwarzen Gibson sieht man alles. Auf der Martin nur, wenn ich die Decke in der Morgensonne um exakt 6:15 in einem Winkel von 88,2 Grad gegen das Licht halte. Helle Decken haben demnach gewisslich ihre Vorteile, sehen aber auch alltäglich aus. Eine J-45 tut das nicht. :wink:
Kaindee hat geschrieben:Welche Fichte hast du da genommen? Sitka oder Adriondack ? :whistler:
Engelmann-Fichte natürlich, Du Banause! :roll: :wink:

Im Übrigen würde ich das mit der Wachserei lassen. Das sind schließlich Gitarren, wovon wir hier reden, und keine Autos. :P
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hbslowhand
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Beitrag von hbslowhand »

@mbern
Nichts für ungut, aber es soll Leute geben, die hören Flöhe husten.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendwer einen Unterschied zwischen einer gewachsten und einer ungewachsten Gitarre feststellen kann.
Bei der Dicke und der Art der Lackierung ist so etwas nachvollziehbar, nicht aber bei einer wenige Micron dicken Wachsschicht.
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mbern
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Beitrag von mbern »

hbslowhand hat geschrieben:@mbern
Nichts für ungut, aber es soll Leute geben, die hören Flöhe husten.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendwer einen Unterschied zwischen einer gewachsten und einer ungewachsten Gitarre feststellen kann.
Bei der Dicke und der Art der Lackierung ist so etwas nachvollziehbar, nicht aber bei einer wenige Micron dicken Wachsschicht.
Ich sage mir einfach:
Hbslowhand hat kein durchschlagendes Argument, kann es sich aber nicht vorstellen.
Mbern hat kein durchschlagendes Argument, wie er schon in den vorigen Beiträgen erwähnte, kann es sich aber, im Gegensatz zu Hbslowhand, vorstellen.

Da wir eigentlich beide nicht absolut sicher sind, ist meine Entscheidung klar:
Auf meine Gitarren kommt kein Wachs.

Das mache ich im Leben immer so, wenn ich nicht genau weiß, halte ich mich zurück und ich finde das hat nichts mit erkälteten Flöhen zu tun, sondern ist eine der vielen Formen des Versuches, das Leben möglichst lange zu überleben - und wenn es meinen Gitarren auch noch zu Gute kommt, bin ich zufrieden :)

Aber für das Lob meines Gehöres, hab' Dank!
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