Homerecording ->Zoom H4n?

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VB
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Homerecording ->Zoom H4n?

Beitrag von VB »

Hallo!

Ich suche nach einer Möglichkeit, meine Instrumente (Weissenborn, Westerngitarre, Ukulele) aufzunehmen.
Also z.Bsp. Rhythmus mit WG aufnehmen, danach zweite Spur mit WB dazu.

Ich hab auch schon die Forumsberichte über das Zoom H4n studiert und es schient mir für diesen Zweck ganz tauglich zu sein.

Eine andere Variante wäre dann natürlich über Mikro, Audio-Interface-> PC. Aber der Lüfter rauscht schon unüberhörbar, was natürlich dann hinterher auf der Aufnahme zu hören wäre....

Was mich bei beiden Varianten noch interessieren würde, (bin absoluter Recirding-Novize :roll:...)

Wenn ich eine Rhythmus-Spur aufgenommen habe, wie kann ich die dann laufen lassen, dazu die Melodie aufnehmen ohne dass die bereits aufgenommene Rhythmus-Spur von den Mikros nochmals aufgenommen wird? Doch sicher per Kopfhörer, oder...?

Ach ja, Budget liegt ( je nach erzieltemVerkaufspreis meines alten Marshalls) bei ca. 300-350Euro)

Würde gerne mal eure Meinung dazu hören.

Gruß
Volker
TorstenW
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Re: Homerecording ->Zoom H4n?

Beitrag von TorstenW »

VB hat geschrieben: Ich hab auch schon die Forumsberichte über das Zoom H4n studiert und es schient mir für diesen Zweck ganz tauglich zu sein.
Ist es. Es stellt sich aber die Frage ob dir nicht ein H2 (oder ein anderes günstigeres Gerät) nicht auch tut.
Das H4n ist ja deshalb so teuer, weil es die Möglichkeit hat noch zwei zusätzliche Mikrofone anzuschließen.
Ich sehe bei dir momentan keine Anwendung, wo du das brauchst.
VB hat geschrieben: Eine andere Variante wäre dann natürlich über Mikro, Audio-Interface-> PC. Aber der Lüfter rauscht schon unüberhörbar, was natürlich dann hinterher auf der Aufnahme zu hören wäre....
Ob man den Lüfter hört, ist eine Frage des PCs und der Aufstellung im Raum. Bei meinem Notebook hört man da nix.
Es ist eine generelle Frage ob man lieber ein mobiles kompaktes Kleingerät haben möchte, oder eine stationäre Lösung.
Bei letzterem ist natürlich die Kombinationsvielfalt deutlich größer.
Soll heißen: ich kann je nach Anwendungszweck z.B. andere Mikros benutzen.
VB hat geschrieben: Wenn ich eine Rhythmus-Spur aufgenommen habe, wie kann ich die dann laufen lassen, dazu die Melodie aufnehmen ohne dass die bereits aufgenommene Rhythmus-Spur von den Mikros nochmals aufgenommen wird? Doch sicher per Kopfhörer, oder...?
Exakt. Du hörst über die Kopfhörer die Rhythmussspur und spielst dann über die Mikros die Lead-Spur ein. (oder auch andersrum, wenn du magst)
Spong
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Beitrag von Spong »

Wenn du eine zweite (oder mehr) Spuren brauchst, ist das H4 sicher die richtige Wahl.
Juan
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Beitrag von Juan »

Hi Volker,

Für das H4 spricht weiter, dass - laut Produktbeschreibung - man es auch als Audiointerface verwenden kann, d.h. durch das H4 in den Computer. So kannst Du, wenn Du später doch etwas komplexere Recordings machen willst mit dem Gerät weiter machen und musst nich gleich wieder investieren.

Man sollte sich diese Option auf jeden Fall offen halten, besonders wenn Du - das hab ich so verstanden - einen Einstieg in das Homerecording suchst, was für mich mit der Vorstellung verbunden ist, dass Du auch mit den Aufnahmen später auch arbeiten willst

Habe selbst mal mit nem Roland VS 880 EX angefangen. Das war - zugegeben - nicht unbedingt ein handliches Gerät, aber man konnte es auf jedenfall leichter transportieren als einen Computer und hatte alles beisammen. Irgendwann bin ich dann doch beim Rechner gelandet, un nehme jetzt nur noch damit auf.

Gruss


Jens
http://www.myspace.com/jensitos
http://www.youtube.com/user/jewe321?feature=mhee
Martin J-40 (2008)
Ovation Legend Electric (1981)
LeVoi Oval Hole Selmer-Type (2005)
und noch einiges mehr
rwe
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Beitrag von rwe »

Juan hat geschrieben:Hi Volker,

Für das H4 spricht weiter, dass - laut Produktbeschreibung - man es auch als Audiointerface verwenden kann, d.h. durch das H4 in den Computer. So kannst Du, wenn Du später doch etwas komplexere Recordings machen willst mit dem Gerät weiter machen und musst nich gleich wieder investieren.

Man sollte sich diese Option auf jeden Fall offen halten, besonders wenn Du - das hab ich so verstanden - einen Einstieg in das Homerecording suchst, was für mich mit der Vorstellung verbunden ist, dass Du auch mit den Aufnahmen später auch arbeiten willst
Ist grundsätzlich richtig, aaaaber: Die Preise fallen, die Qualität steigt. Im Bereich der Digitaltechnik würde ich nicht auf "Vorrat" kaufen, wenn du nicht sicher bist, in den nächsten 18 Monaten das Mehr an Qualität auch nutzen zu können. Habe selbst ein schönes Alesis-IF herumliegen, bei dem ich nicht über die Spielphase hinaus gekommen bin - Zeitmangel. Habe ein H4 gekauft, als ich unbedingt kurzfristig eine vernünftige Lösung brauchte - und in den letzten 3 Jahren immer noch keine Zeit gehabt, es auszureizen.

Bei analogen Mikrofonen, Gitarren, Lautsprechern, Kabeln ... sieht es IMHO anders aus, hier sind keine Entwicklungssprünge zu erwarten. Aber auch hier könnte es sein, dass man heute Geld für eine Lösung ausgibt, die man später nicht braucht.
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VB
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Beitrag von VB »

Vielen Dank erstmal für eure Antworten!

@Torsten: Beim Lesen deines Beitrages ist eingefallen, dass meine Frau ja auch einen Läbbdobb besitzt,
welchen sie allerdings z.Z. selten benutzt. Da würde es wohl auch klappen zwecks Mikro und Geräuschpegel....

@Jens:
Juan hat geschrieben:
Für das H4 spricht weiter, dass - laut Produktbeschreibung - man es auch als Audiointerface verwenden kann, d.h. durch das H4 in den Computer. So kannst Du, wenn Du später doch etwas komplexere Recordings machen willst mit dem Gerät weiter machen und musst nich gleich wieder investieren...
Das klingt natürlich auch nicht schlecht...

Wenn ich es, preislich gesehen, vergleiche, wäre es denke ich bei der PC-Variante (je nach Austattung)etwas günstiger. Ich hab bis auf den Rechner und die Instrumente noch nix da, müsste also alles komplett neu erwerben (also Mikro, Kabel, Interface, evtl. Software?)

Da käme ich doch beim grossen T. unter die 339 Euronen vom Zoom...?


Bin noch nicht ganz schlüssig.... :?:


Gruß
Volker
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Harald
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Beitrag von Harald »

... und, auch nicht zu verachten, die Anschlüsse für die externen Mikrophone beim Zoom liefern auch gleich die Phantomspeisung, wenn man sie braucht.
"... und hätte aber die Liebe nicht ..."

http://www.youtube.com/watch?v=N4kFCBIYDqA
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Keine Frage, das H4n ist ein sehr vernünftiges Gerät.
Ich besitze das selbst und nutze es auch excessiv als mobiles Recording Device für Bandprobenmitschnitte und andere Aufnahmen (hier in Verbindung mit zwei Røde NT-5).

Allerdings bin ich auch ein Freund davon Geräte zu kaufen die man auch ausnutzt.
VB fängt grad an mit Recording, und so wie ich ihn verstanden hab, will er zuerst mal nur Aufnahmen bei sich zuhause machen, mit mehreren Spuren.

Dafür find ich das H4n halt nicht wirklich prädestiniert.
Ein H2 kann in weiten Teilen dasselbe (Benutzung als Interface etc), teileise sogar mehr! (Kugelcharakteristik) und kostet nur die Hälfte.
Das H4n bietet eben die Möglichkeit noch zwei ext. Mikros anzuschließen und 4 Spuren gleichzeitig aufzunehmen.
Ich seh aber nicht, dass VB das will.. und wozu dann doppelt soviel Geld ausgeben?


Ob die Variante mit Interface+Mikro günstiger ist.. weiß ich nicht.
Klar, kann man das billigste vom Billigen kaufen, aber ob das Sinn macht.
Ich würd schon jeweils 100€ in Interface und Mikro investieren, da ist man auch wieder beim Preis vom H2.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

hallo VB,

ich finde das H4n hervorragend für deine zwecke geeignet. ich benutze es selbst extrem oft, die beste investition seit jahren.

die möglichkeit auf 4 spuren gleichzeitig auf zunehmen ist genau genommen der hauptgrund gewesen mir das ding zu kaufen, als interface und vieles andere ist es auch gut zu gebrauchen.

du musst aber nicht 4 spuren gleichzeitig aufnehmen du kannst auch nur 3 ausnutzen.

die zwei mikros nehmen den akustik sound auf und mit der 3 und 4 nimmst du das eventuel vorhandene direktsignal deines tonabnehmer auf, damit gehst du nur in einen input, der andere nimmt halt nichts auf.

du hast dann 2 stereo spuren die du in der software exakt übereinanderlegen kannst. das direkt signal würde ich dann ein paar millisek nachlaufen lassen, je nachdem wie weit die mikros von der gitarre entfernt waren. (33 cm ca. 1 milsek), damit vermeidest du event. kammfiltereffekte (phasen auslöschungen). das nennt sie auch offset und lässt sich bei den meisten DAW je spur einstellen.

das einseitige stereo signal panst du dann erstmal so, dass das signal aus der mitte hörbar wird. oder du machst es wie ich mit cubase und teilst die kanäle beim importieren und schmeißt die unbenutzte spur einfach weg.

jetzt kommst, beim playback kannst du sogar ohne verbindung mit dem pc die zweite gitarre auf das H4n genauso einspielen wie die erste. weiterhin darfst du die zweite und folgenden aufnahmen nicht im raster einrasten lassen, der einzige trick der dabei zu beachten ist! du kannst später, wenn die timeline stimmt, das eventuell überstehende teil der spur abschneiden. dann rastest es wieder richtig ein wenn du es versehntlich verschiebst.


wenn du diese in das projekt einfügst musst du zwar ein bisschen hin und herschieben um den beat zu treffen aber wenn du ihn hast läuft das absolut synchron. deshalb solltest du die erste spur nicht bei null oder je nach software auf die 1 einfügen sondern ein paar takte platz lassen weil die 2 aufnahme event. eine längere pause am anfang hat.

das ist zwar etwas umständlicher als direkt einzuspielen aber du kannst dabei die latenzen einfach vergessen und und direkt zu dem spielen was du hörst ohne ein indirektes gefühl über den kopfhörer zu bekommen.

der timecode bei 44,1 kHz und 16 bit ist sehr genau, mit mp3 würde ich aber nicht anfangen sondern bei wav bleiben.

mit loops wird übrigens im prinzip genau so gearbeitet, ich habe das einige jahre gemacht, man verschiebt die samples bis es passt...

wenn du einen fehler machst nimmst du einfach eine neue datei auf und schneidest später alles zurecht.

ist etwas umständlich und erfordert auch leichte übung, der sound wird dir es aber danken.

das monitoring kann man am besten mit einem kleinen mischer machen in dem playback und monitorausgang von pc und H4n zusammengemischt werden. es geht aber auch indem du eine seite des playbacks (das vorübergehend mono gemischt ist) in den freien eingang des H4n einstöpselst. und nur den monitor des Zoom verwendest. kann man ja nach der aufnahme wieder löschen.

habe die ehre
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VB
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Beitrag von VB »

Ich seh schon, die Tendenz hier geht eindeutig in Richtung Zoom H2/H4n...

@Herigo: Dir scheint ja das Zoom H4 bzw. dessen Bedienung schon ins Blut übergegangen sein,
aber ich muß gestehen, dein beitrag hat mich ein etwas erschlagen... ich hab ihn bestimmt dreimal gelesen, um so halbwegs durchzusteigen.... :?

Aber trotzdem Danke für deine Ausführungen. Und falls es das Zoom H4 werden sollte, komme ich bestimmt noch mal auf dein fundiertes Wissen zurück.

Die ganzen Vorteile, die das Zoom bietet leuchten auch ein, ich kann mich aber aus irgendeinem Grund noch nicht ganz damit anfreunden...

Wahrscheinlich sollte ich einfach mal die 30 Tage-Money Back-Garantie vom grossen T. in Anspruch nehmen, das Zoom bestellen und einfach mal probieren .( sobald ich meinen Verstärker verjubelt habe...)


Gruß
Volker
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