Hallo Reinhard,
auf jeden Fall gehst du die Sache deutlich zu akademisch an... alle Theorie bezüglich Doppelstreichholz etc. führt zu gar nix...
Gefragt ist hier (und deswegen ist Fern-Hilfe auch müssig) dein Gefühl wenn du die Decke an den fragliche Stellen abklopfst... hier ist einfach das Gespür in den Fingerspitzen gefragt wann ist gut und wann ist genug... beziehungsweise wann ist "genug VOR genug"
Du hast in einem Punkt recht, die Bearbeitung findet hauptsächlich im Bassbereich statt, der Bass sollte meist obertonreicher und damit konturierter werden, die Höhen sollten dagegen den festen Grundton und damit ihr "Fleisch" behalten.
Aber mit einem Span ist da noch nichts getan, wenn ich denke dass ich bei manchen Gitarren schon gut zwei fette Aschenbecher voll Späne rausgeholt habe....
Die "Sage" bezüglich des Löffels ist übrigens keine, ich hab' das vor Jahren tatsächlich damit gemacht... ist dann aber im professionellen Bereich schnell (ebenfalls überarbeitet) diesem gewichen:
Aber um das nochmal klarzustellen... nicht theoretisieren wieviel man wo abnehmen sollte, sondern mit viel Gefühl erkennen wann die Decke ihre Schwingungsfreiheit hat... man hört, vor allem aber spürt man das.
Grüsse, Martin
P.S. ach ja, dein roter Kringel sitzt tatsächlich auf der Diskant-Seite...