
es wurde unter anderem behauptet seeholz macht minderwertigere gitarren, bzw. optimiert die günstigeren nicht damit die höherwertigen gekauft werden (müssen).
1. wer so vorgeht verkauft bald keine gitarre mehr. er würde auch kein brot mehr verkaufen.
bevor ein produkt verkauft ist kostet es den hersteller in jedem fall erst mal geld.
also ist die frage nicht "was lassen wir weg damit der kunde eine hochpreisige kauft?" sondern "wie können wir ein preislich konkurrenzfähiges produkt herstellen ohne unseren qualitätsanspruch und unsere identität zu gefährden?" klar wird rationalisiert. aber zu erst beim wirklich verzichtbaren wie zb. der optik. gute rohstoffe statt exquisite, etc.
aber eben nicht wie bei chinaböllern, wo einem mit viel lametta ein haufen schrott verkauft wird.
2. man verkauft mit dem hochpreisigem die günstigeren und nicht umgekehrt. erst dadurch erhält das günstigere einen namen mit prestige.
c. f. martin verkauft seine plastic gitarren wegen den guten aus holz.

3. eine gute manufaktur kann gute günstigere modelle anbieten, das kann ein einmannbetrieb nicht. er kann nur hochpreisige spitzenware anbieten, weil er weder die kapazität noch andere möglichkeiten hat rationell so zu fertigen, dass er im günstigeren sektor hochwertiges anbieten kann.
das funktioniert natürlich nur wenn eine firma nachhaltiges unternehmertum betreibt, konzerne die eine firma aufkaufen um dann nur unter dem reinen profitgedanken produzieren und verkaufen wollen bluten solche firmen aus. zb. cbs mit fender, selbst karman liebt seine eigene erfindung die ovation heute nicht mehr, trace elliott ist bei denen fast kaputt gegangen...und wer weiß wie lange es gibson noch gibt.