Kaindee hat geschrieben:
Oder heisst es einfach nur üben, üben und nochmals üben bis ich´s drin und drauf hab` ?
Ich fuerchte ja. Dickere Plektren werden haeufig bevorzugt, weil sie einen volleren Klang erzeugen und mehr Dynamik zulassen. Ich selbet verwende
Dunlop Big Stubby, 3mm fuer die Gitarre. Diese haben eine konkave Griffmulde und lassen sich daher gut fixieren.
Auf der Mandoline hat man das gleiche Problem. Ich finde, duenne Plectren klingen hier besonders duenn, wobei duenn fuer mich alle <1mm ist. Hier verwende ich
Dawg Picks.
Es kommt aber nicht nur auf die Staerke, sondern auf die Form des Picks an. Je spitzer die Form, desto spitzer bzw. duenner der Ton, zumindest in meinen Ohren. Daher spielt mancher mit der stumpfen Seite des Picks.
Der Trick ist, das Plektrum so zu halten, dass es beweglich zwischen den Fingern ist, so dass es bei einem "Runterschlag" leicht hoch klappt, beim "Hochschlag" dementsprechend leicht nach unten klappt. Man muss den richtigen Druck finden, so dass das Plectrum sich flexibel zwischen den Fingern bewegen kann. Einen lauteren Klang erzeugt man dann, indem man den Druck auf das Plectrum erhoeht. Den richtigen Druck findet man nur durch Routine, denke ich, also ueben.
Letzendlich kommt es aber auf das Klangideal und den Musikstil an. Bluegrassspieler verwenden dickere Plectren, hautsaechlich wegen der Lautstaerke der Baessen (und letztendlich wegen der Banjospieler

), richtig dicke Plektren sind die Regel im Gypsyswing und Jazz, Irische Sachen lassen sich leichter mit duennen Plektren spielen, weil man damit die Triplets und Vorschlaege (die Verziehrungen) besser hinbekommt.
Joe