Martin DX-1 AE

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

slider
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Martin DX-1 AE

Beitrag von slider »

Habe die letztens im ehemaligen Musik Schmidt in Frankfurt angespielt und muss sagen, für die 600€ klang die gut. Habe natürlich keine Martin Erfahrung. Hat die jemand und kann das bestätigen?
Aldi Konzertklampfe

nur wenn du einen Profi fragst, darfst du dich nicht wundern wenns gut ist...
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RB
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Beitrag von RB »

Was bestätigen ? Daß Du da warst, daß sie 600 € kostet oder daß sie für den Preis gut klingt ?
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

RB hat geschrieben:Was bestätigen ? Daß Du da warst, daß sie 600 € kostet oder daß sie für den Preis gut klingt ?
:rotfl:

@Slider: In Deiner Signatur sehe ich nur eine Aldi-Konzertklampfe. Da ist die Martin DX1 schon mal eine klare Steigerung. :lol: :wink:
mbern
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Beitrag von mbern »

Für den Preis klingt sie gut?
Könnte das bedeuten, dass meine Gitarren besser klingen, aber für den Preis schlechter?
Gilt nun der "Klang" oder der "Klang für den Preis"?

Ein Klang ist wie Geschmack, er wird für mich nicht besser, nur weil die Klangerzeugung billig ist.

Dieser Beitrag soll keine Gitarre, keinen Klang schlecht machen. Ich kenne die meisten Gitarren nicht und diese kenne ich auch nicht.
Ich möchte nur nicht, dass Kunst und Ästhetik immer wieder an ihrem Preis gemessen werden. Das hat sich so eingebürgert und die meisten denken nicht mehr darüber nach.

LOL - man stelle sich vor, der geneigte Hobbymusiker gibt in seinem Haus für Freunde ein Konzert und die sagen am Ende: "Dafür dass wir nichts bezahlen mussten warst du ganz gut."
Ich bin eben der Meinung, dass ich entweder gut gewesen sein muss, oder schlecht, oder dass jeder zu einem anderen Schluss kommen kann.
Sonst würde ich jedem zu Beginn der Darbietung 10€ geben, da meine Musik auf diese Art und Weise "für den Preis" noch besser werden würde und welcher Musiker möchte das nicht?
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

mbern, was du hier schreibst ist so was von wahr, man glaubt es kaum...für das, dass man hier kostenlos mitlesen und schreiben darf kommen eigentlich noch ganz gute beiträge :lol:
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Gast

Beitrag von Gast »

Naja, wenn jeder unendlich viel Geld zur Verfügung hätte, dann könnte man eine Gitarre ausschließlich nach klanglichen Eigenschaften aussuchen. Da das aber nicht der Fall ist, kann ich sliders Frage nach dem Preis/Klangverhältnis durchaus verstehen. Wenn ich €600 zur Verfügung hätte (und nur €600) dann möchte ich doch den (für mich) besten Klang, den man für das Geld bekommen kann.
Vielleicht hätte die Frage eher lauten sollen: "Kann ich mehr Klang für €600 auch anderswo bekommen?" Aber dann wären wir wieder bei der unendlichen Diskussion um die persönlichen Vorzüge und Geschmäcker.

Gruß, M.
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RB
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Beitrag von RB »

Meine Antwort war frech, ich gebe es zu. Die DX-1 finde ich gut. Klingt typisch Martin und man sollte an der Qualität von Hals, Bundierung und diesen handwerklichen Sachen nichts zu meckern haben.

Die Gitarre ist optisch bis an die Brechgrenze heruntergespart. Wenn man damit leben kann, ist sie in Ordnung. Wenn nicht, kauft man etwas anderes oder baut sie um.
slider
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Beitrag von slider »

Sorry, die Frage war falsch gestelllt, es ging nicht darum ob sie 600€ kostet oder ob kostenlose Musik die beste ist, die Frage war eher, wie RB in seiner letzten Antwort schreibt, ob das eine vom Klangbild her einer MArtin nahekommt, für den Preis. DAs man für 600€ eventuell bessere Instrumente bekommt ist mir auch klar....
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RB
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Beitrag von RB »

Ich nehme sie gerne für Bluegrass, gerade weil sie diese strammen Bässe und kernigen Mitten hat. Auch finde ich sie unempfindlich und mit .013ern ist sie auch recht laut. Was ihr ein wenig abgeht, ist der filigrane spinett-ähnliche Schönklang der scallopierten, leicht ansprechenden Teuerlinge. Aber sie hat "Guts", wie die Amis sagen. Für die Gesangsbegleitung taugt sie auch. Wenn man etwas ähnlich klingendes mit Hochglanz will, muß man angeblich Blueridge nehmen. Der Tag, an dem ich eine Blueridge in die Hand bekomme, muß aber noch kommen, also ist diese letzte Aussage auf Hörensagen gegründet.

Außerdem haben alle Blueridge-Gitarren einen großen Nachteil.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

RB hat geschrieben:Außerdem haben alle Blueridge-Gitarren einen großen Nachteil.
:?: China :?:
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RB
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Beitrag von RB »

Die Beschriftung der Kopfplatte läßt den notwendigen Inhalt vermissen.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

RB hat geschrieben:Die Beschriftung der Kopfplatte läßt den notwendigen Inhalt vermissen.
jetzt muss ich doch googeln.

meinst du das?
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Hatte mal ne BR160A. Hab ich bescheuerter Weise wieder vertickert. War ein super Instrument. Adi, gebraucht für 600 Euronen, ohne Spielspuren. Einzig die Mechaniken sind Käse. Als die einem Satz Waverlies gewichen sind, war die Gitarre ein Traum. Ganz ohne Nachteile. Und die neuen Kopfplatten sehen auch schlichter aus.
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RB
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Beitrag von RB »

So schlimm finde ich die gar nicht, die haben sich bei der Gestaltng an den Banjos orientiert. Irgendwann teste ich mal eine.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Herigo hat geschrieben:
RB hat geschrieben:Die Beschriftung der Kopfplatte läßt den notwendigen Inhalt vermissen.
jetzt muss ich doch googeln.

meinst du das?
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Ich nehme es an, dass er das meint. Die Kopfplatte suggeriert die Blue Ridge Mountains, einen Gebirgszug in North Carolina; oder aber auch Ortschaften des gleichen Namens in Alabama, Georgia, Texas, Indiana, Virginia und Pennsylvania. Jedenfalls suggeriert die Kopfplatte eines: USA. Und das ist ja dann nu eindeutig ein Fake, weil die Blueridge-Gitten allesamt und ausnahmslos in China hergestellt werden.

Andererseits stellt der Martin Seeliger seine "Lakewood"-Gitarren auch nicht in Lakewood am Eriesee her. Dafür aber in Deutschland, nicht in China.

Na ja was solls. :roll: :wink:
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