Kaindee hat geschrieben:Warum ich Punkt 2 frage ist, weil eine Freundin von mir eine 34 Jahre alte (also genau so alt wie ich

) "EKO Ranger 6" hat und meine Recherchen haben ergeben das die komplett laminiert sein müsste (?!) aber einen
unglaublich guten Klang hat.
p.S.: Leider will sie mir die nicht abtreten, obwohl sie seit Jahren nicht mehr spielt

, was Schade ist denn ich liebe diese Gitarre wirklich!
Jetzt musste ich doch lachen. Ich besitze die nämliche Gitarre italienischer (!) Produktion und zwar auch ziemlich genau 34 Jahre (war meine erste Stahlsaitengitarre).
Ja, die EKO ist Vollsperrholz. So wie sie gebaut ist (gedübelter Steg, Holz(schichten)dicke, angeschraubter Hals mit reichlich Spielraum zum Korpus an der Übergangsstelle), dürfte sie eigentlich gar nicht klingen. Aber sie tut es: für die Korpusgröße zwar ziemlich leise, aber gar nicht unangenehm, verglichen z.B. mit vielen wesentlich teuereren Martin-Nachbauten aus der gleichen Zeit (damaliger Preis so 270 DM). Dass Sperrholz Entwicklungspotenzial hat, möchte ich aber doch weitgehend bezweifeln.
Übrigens, diese Gitarre könntest Du wirklich unbesehen erstehen. Ich habe mir vorgenommen, sollte der Hals mal seinen Geist aufgeben (der cm-dicke Lack hat ein paar Sprünge), den Korpus im Freien als Vogelhaus aufzustellen. Ich wette, der würde noch vielen Vogelgenarationen gute Dienste als Eigenheim tun können...
Aber bis dahin dient sie mir treu weiter, z.B. für alles, was etwas abgehobenere Tunings erfordert (gerade steht sie mit DADACD für Don Ross' Version von "Crazy" und sein "Michael, Michael Michael" bereit).
btw: Noch nie "bundbehandelt" (weder Abrichten noch Austauschen), die Bünde gehen nahezu auf "fretless", aber trotzdem schnarrt da nix...!