Meine Lagerfeuergitarre war bis vor ein paar Tagen die Yamaha FG 440.
Was ich jetzt so aus diesem Thread in Erinnerung habe, sind die Aussagen von Herigo, die ich zum Teil unterschreiben kann, und die von Manati, dass sie fürs Gelände eine ganz günstige Klampfe hat, die sie auch anderen ohne Furcht in die Hände geben kann.
Zum einen kenn ich auch diese "Lagerfeuer-Romantik" wie sie Herigo beschreibt. Aber mir macht es dann auch nichts aus, einfach nicht die Klappe zu halten und mich zum Zuhören zwingen zu lassen. Ich bin ja nicht auf nem Konzert.
Ich muss allerdings anmerken, dass ich in meinem Freundes-und Bekanntenkreis noch einer der miesesten Gitarristen bin und es an Grillabenden oder Feten nicht immer zwingend zum Musizieren kommt. Wenn, dann schlackern mir eigentlich eher die Ohren, als dass ich genervt wäre.
Öfters werden auch Feiern so ausgelegt, dass sich möglichst jeder mit einem kreativem Beitrag einbringen sollte, was schon zu den interessantesten Feiern geworden ist, die ich erlebt habe (Loriot-Abend, Thema Huhn oder eben musikalischer/literarischer Art) Da wird dann auch nicht die ganze Zeit etwas geboten, sonder alles bleibt in einem Rahmen. Aber die Art der Instrumente und der Stilrichtungen ist stets sehr vielseitig und die Beiträge zwischen humorvoll und ernst.
Diese reine Lagerfeuermusik erlebe ich eigentlich kaum noch.
Aber im Sommer sitze ich oft draußen und übe im Stillen. Dafür brauch ich schon eine Gitarre. Auch für Freizeiten mit den Kindern oder überhaupt im Kindergarten im Freien.
Nun, meine Gitarre ist nach fast 15 Jahren jetzt wieder zu seinem ursprünglichen Besitzer zurück gegangen. Die Bündstäbchen sind nahezu runter gespielt und die Saiten berühren beim Abdrücken schon die nächsten Bünde. Mich hat sie mal 50 Mark gekostet und eine Neubundierung für das fast 25 Jahre alte Stück ist mir zu teuer.
Ich habe mich jetzt für eine Seagull Coastline Cedar Folk entschieden.
Klein, Ausmaße wie eine Konzertgitarre, ohne Scnörkel (nur Herringbone-Rosette), kanadische Fertigung, kanadische Hölzer, massive Decke und eine Kopfplatte, die vielen hier nicht zusagt (Turnschuhe statt Entenfüße), aber mir irgendwie immer schon gefallen hat. Außerdem ist der Saitenzug recht gerade.
Es ist wohl eine der günstigsten Gitarren, die eben nicht aus Asien kommen (429,- Euro) aber klingen tut sie sehr schön. Ich hatte sie vor nicht all zu langer Zeit mal in der Hand. Eigentlich war sie mir bisher immer zu teuer für den Kindergarten (nur warum eigentlich?), aber andererseits mag ich wirklich keine China-Gitarre mehr haben und außerdem fällt mir immer wieder ein, dass ich vor einigen Jahren noch soviel Geld in nur wenigen Monaten verqualmt habe.