Gitarre: Neu oder Gebraucht ?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Silver
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Beitrag von Silver »

-
mein Beispiel soll nur aufzeigen,
dass der Verkäufer der den neupreis bezahlt hat, ein anderes Empfinden hat, als der Käufer der wenn er etwas drauflegt Staus Neu bekommt.

Das mit der "Klankentwicklung"

Achtung Laienmeinungsmodus:
Ich glaube es nicht.
- weder das einspielen, da denke ich entwickelt sich das Gehöhr evtl mehr als das Holz.
- noch der Bessere Klang nach Jahrzehnten.

Man möge Verständnis haben, ich kenne das bisher nur vom Lesen her.
Bis mir das in einem Live vergleich vorgemacht wird, glaube ich es nicht
:oops:
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Orange
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Beitrag von Orange »

Silver hat geschrieben: ...
Das mit der "Klankentwicklung"

Achtung Laienmeinungsmodus:
Ich glaube es nicht.
- weder das einspielen, da denke ich entwickelt sich das Gehöhr evtl mehr als das Holz.
- noch der Bessere Klang nach Jahrzehnten.

Man möge Verständnis haben, ich kenne das bisher nur vom Lesen her.
Bis mir das in einem Live vergleich vorgemacht wird, glaube ich es nicht
:oops:
Ich glaube schon das es ein Entwicklungpotential bei der Gitarre gibt, ABER es ist wahrscheinlich - aufgrund von dem langen Zeitraum - eher eine "schleichende" Entwicklung die man nur schwer "direkt / aktiv" mitbekommt ...
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scifi
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Beitrag von scifi »

Silver hat geschrieben:-
mein Beispiel soll nur aufzeigen,
dass der Verkäufer der den neupreis bezahlt hat, ein anderes Empfinden hat, als der Käufer der wenn er etwas drauflegt Staus Neu bekommt.

Das mit der "Klankentwicklung"

Achtung Laienmeinungsmodus:
Ich glaube es nicht.
- weder das einspielen, da denke ich entwickelt sich das Gehöhr evtl mehr als das Holz.
- noch der Bessere Klang nach Jahrzehnten.

Man möge Verständnis haben, ich kenne das bisher nur vom Lesen her.
Bis mir das in einem Live vergleich vorgemacht wird, glaube ich es nicht
:oops:


Ich bin da auch sehr skeptisch und kann im Web eigentlich auch nur wissenschaftliche Hinweise finden, die das in den Bereich der Mystik verweisen.

Aber:
ich glaube H-Bone hatte mal vor kurzem hier schön erläutert, wie sich die "Warmlaufzeit" einer Gitarre ändert. D.h. eine Fichtendecke muss im ersten Jahr regelmäßig mind. eine Stunde gespielt werden, damit sie auf Touren kommt und ihr Klangpotential entwickelt. Nach einiger Zeit wird diese Einspielphase immer kürzer (hoffe ich habe das so korrekt wieder gegeben).

Ich war da zuerst auch skeptisch, kann dass jetzt aber bei meiner Neuen (zum ersten Mal Fichte und nicht Zeder) glaube ich konkret nachvollziehen. Nach rund einer Stunden fängt die in meinen Ohren an zu klingen. Und ein gut eingespieltes gebrauchtes Instrument sollte dann sofort sein Klangpotential zeigen können. Kann sein das das aber erst ab einer gewissen "Güteklasse" relevant wird. Könnte vielleicht das "Mojo" mancher älterer Schätzchen erklären.

Leider habe ich vergessen vorher/nachher Aufnahmen zu machen (ist es am Ende doch nur ein Trugschluss???;-)
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clone
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Beitrag von clone »

scifi hat geschrieben:(ist es am Ende doch nur ein Trugschluss???;-)
Keinesfalls, das hast du völlig richtig beobachtet. Gerade in der ersten Zeit sind die Sprünge schon extrem. Die Erfahrung wie es sich nach Jahrzehnten entwickelt, habe ich persönlich aber leider auch nicht.
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klaust
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Beitrag von klaust »

Silver hat geschrieben:Das mit der "Klankentwicklung"

Achtung Laienmeinungsmodus:
Ich glaube es nicht.
- weder das einspielen, da denke ich entwickelt sich das Gehöhr evtl mehr als das Holz.
- noch der Bessere Klang nach Jahrzehnten.
endlich mal jemand, der auch meiner Meinung ist :wink:

Einspielen...Ok...vielleicht das ca. erste viertel Jahr, wo sich die ganze Konstruktion "setzt" oder meinetwegen auch "einschwingt"... danach habe ich mich mit dem Dingens immer besser arrangiert...nicht irgendxwelche Atome im Holz! :wink:

...und nach 'ner Stunde sind vllt. meine Ohren und Hände "warm"...am Holz hat sich da hörbar nix getan :wink: :lol:

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sowatt
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Beitrag von sowatt »

Für mich spricht gar nichts gegen gebrauchte Gitarren.

Meine Taylor GC6, gebraucht gekauft, die ich seit ein paar Tagen
habe, sieht aus wie neu. Und dank der besonderen Möglichkeiten
bei den Jungs von TFOA würde ich auch nicht viel Verlust machen
wenn ich sie dorthin zurückgeben würde.

Für mich ist es durchweg positiv an eine Gitarre zu kommen die unter dem
Neupreis liegt und doch wie neu ist.
Man muss wohl nur sehr genau schauen wo man kauft.
Gruß sowatt
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Mokkafreund
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Beitrag von Mokkafreund »

Gebraucht? Na sicher! Ich schaue jeden Tag hier im Forum, ob nicht bei den gebrauchten was für mich dabei ist :wink: nur vorher anspielen ist ein muss!
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tired-joe
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Beitrag von tired-joe »

Rainer H hat geschrieben: Sammlers Traum, ist ein Instrument das Jahrzente behütet auf einen gewartet hat! für mich gibt es nichts schöneres.
GrußRainer

PS: So was zum Beispiel, leider unbezahlbar
http://www.tfoa.eu/the_store/index.php? ... t_id=34149
Und das fuer eine Gitarre, bei der Zarge und Boden aus Laminat bestehen. Unglaublich :lol:

Gebraucht: Ja. Wenn man an einem Arbeitsgeraet interessiert ist, und keinen Wert auf wohlklingende Namen legt, kann mit einer gebrauchten Cort, Tanglewood, Yamaha, Johnson und Konsorten viel Gitarre fuers Geld bekommen. Das ist wohl wie mit den Autos aus Fernost: Der Wiederverkaufswert scheint da geringer zu sein als bei den Produkten aus USA oder D.

Joe
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agustinamigo
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Beitrag von agustinamigo »

Gitarren in gutem Zustand kaufe gerne gebraucht. Nur Kopfhörer oder dynamische Gesangsmikrofone würde ich nicht unbedingt gebraucht kaufen.
Agustin Amigo
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tbrenner
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sec.hd. Gitarren ...

Beitrag von tbrenner »

gebraucht kaufen ?
Ohne wenn + aber : JA !
So ein unübersichtliches Produkt ist eine (akustische) Gitarre ja nicht, als daß man sie nach etwas hin + herdrehen, drüberpeilen und anspielen nicht
einschätzen könnte.
Habe von geschätzten über 100 E- und A-Gitarren im Laufe der letzten 35 Jahre die weit überwiegende Zahl sec hd. gekauft + nur einmal mit einer verhunzten ebay/USA Martin D 35 etwas Lehrgeld bezahlt.
Bei gebr. Gitarren ist i.d.R. beim Wiederverkauf der Verlust gering oder gar nicht vorhanden. Meine in den 80-er Jahren von mühsamen Semesterferienjobs erwirtschaftete nagelneue Gibson ES 335 war das grösste Verlustgeschäft an das ich mich so dunkel erinnere ... :?

Also - kein wirklicher Grund, der gegen gebr. Gitarren spricht. Als Harpspieler würde ich jetzt anders argumentieren ...

Grüssle,

tbrenner
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Gitarrenspieler hat geschrieben:Es müssen auch gebrauchte Gitarren gekauft werden!
Das bringt es auf den Punkt :-)

Wahrscheinlich würde die ganze Branche nicht funktionieren, wenn im Fuhrpark der Gitarren-Abnehmer nicht eine gewisse Fluktuation vorhanden wäre.

Was mich betrifft - ich würde natürlich auch eine Gebrauchte nehmen, wenn es passt. So wird ein zunächst unerfüllbarer Traum vielleicht erschwinglich. Die meisten wertvollen Gitarren sind auch so gehegt und gepflegt, dass der Zustand zum Zeitpunkt des Verkaufs auch nach mehrjähriger Nutzung in der Regel sehr gut ist (und wo das nicht so ist muss man ja nicht kaufen).

Ich hab in meinem Gitarristen-Leben relativ wenige Instrumente gekauft oder verkauft. Wenn ich mit einer Gitarre zufrieden bin, dann darf sie lange oder für immer bleiben.
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Iris
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Beitrag von Iris »

Hallo allerseits,
ich würde mir auch sofort eine gebrauchte Gitarre kaufen, weil man doch einiges spart im Vergleich zu einer neuen.
Dass ich es bisher noch nicht getan habe, liegt einfach daran, dass ich im Moment keine brauche.
Ich bin zufrieden, mit den Gitarren, die ich habe.
Trotzdem studiere ich hier im Forum immer interessiert die Verkaufsangebote - man kann ja nie wissen... :D

Was mir beim Kauf einer neuen Gitarre Spaß macht, ist das Aufsuchen verschiedener Geschäfte und das Probespielen vieler verschiedener Gitarren.
Und ich finde, neue Gitarren riechen so gut... :wink:

Gruß Iris
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berndwe
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Beitrag von berndwe »

Iris hat geschrieben:Was mir beim Kauf einer neuen Gitarre Spaß macht, ist das Aufsuchen verschiedener Geschäfte und das Probespielen vieler verschiedener Gitarren.
Da ist was dran. Mit das schönste am Gitarrenkauf ist die Zeit in der man weiß, dass man sich bald eine neue Gitarre kaufen wird und in der man sie aussucht und sich darauf freut.

Wenn sie dann da ist hat man "nur" noch die Freude darauf zu spielen :-)
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Orange
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Beitrag von Orange »

berndwe hat geschrieben:
Iris hat geschrieben:Was mir beim Kauf einer neuen Gitarre Spaß macht, ist das Aufsuchen verschiedener Geschäfte und das Probespielen vieler verschiedener Gitarren.
Da ist was dran. Mit das schönste am Gitarrenkauf ist die Zeit in der man weiß, dass man sich bald eine neue Gitarre kaufen wird und in der man sie aussucht und sich darauf freut.
Genau (hatten wir einen ähnlichen Satz die Tage nicht schon :D ). Das endlose testen fahren, Zeit nehmen, hier nachfragen und Antworten abwarten, im Internet surfen, über Nacht drüber schlafen, wieder abwägen, immer dran denken, dann entscheiden, kurz drauf wieder umentscheiden "weil ja da doch die andere ...", bla bla bla, ...., die verzweifelten Partner die sich schon denken: "Bitte kauf dir jetzt endlich ein Teil oder nimm´ dir von mir aus gleich 2 und frage mich nicht mehr danach weil ich mich sowieo nicht auskenne" :lol: , usw. ... sehr schön diese Zeit !
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klaust
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Beitrag von klaust »

Kaindee hat geschrieben:... usw. ... sehr schön diese Zeit !
Genau!
Und wenn man dann endlich weiss was man will, hält man Ausschau nach schönen, gebrauchten Exemplaren, probiert ob die (mehr oder weniger) "engespielt" auch so klingen wie erwartet und schlägt bei einem fantastischen Preisangebot zu! :wink:

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