Kommt drauf an, was man übt. Ich zumindest präge mir keine neuen Sachen ein, während der Fernseher läuft, sondern bringe lediglich mechanische Abläufe auf Tempo. Das klappt sehr gut und wird auch von vielen Schnellspielern so praktiziert.Spong hat geschrieben:Ich habe auch lange bei DVDs geübt - der Haken ist irgendwie, dass das Zeug dann nur in einer Art Kurzzeitgedächtnis hängt. Sobald man das Stück zwei, drei Wochen nicht gespielt hat, ist alles vergessen. Ist meine Erfahrung.
Zu viel auf einmal
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- agustinamigo
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Radio hören beim autofahren geht auch.
Ich glaube es kommt drauf an was man unter "üben" versteht. Tabs zu studieren und gleichzeitig die Tagesthemen anzuschauen kann ich mir nicht vorstellen. Aber die Finger warm halten und nicht an Praxis verlieren, dass kann man vor laufender Fernseher glaube ich schon machen.
Zum komponieren hatte ich schon mal ein schwarz-weiss Film mit dem Volumen auf stumm laufen und einfach mit dem Bilder drauf gespielt, sowas wie ein Soundtrack improvisieren, das macht spass, so enstand "Words I Couldn't Say".
Wenn das Volumen an ist, übe ich das solo spiel, gerade bei Werbeunterbrechungen wenn verschiede jingles im 10 sekunden Takt kommen, innerhalb der 10 Sekunden die Melodie perfekt nachspielen und solche Spässchen....eine alte Gewohnheit...
Aber das bedeutet nicht das ich nur vor laufender Fernsehen spiele, am liebsten spiele ich in der Küche. Dann kann man auch auf dem Auflauf im Backhofen aufpassen. Klar, das ist alles nicht sehr intelektuell und glamourös, aber ich bin halt ein amateur mit wenig Zeit und trotzdem spiele ich gern Gitarre
Ich glaube es kommt drauf an was man unter "üben" versteht. Tabs zu studieren und gleichzeitig die Tagesthemen anzuschauen kann ich mir nicht vorstellen. Aber die Finger warm halten und nicht an Praxis verlieren, dass kann man vor laufender Fernseher glaube ich schon machen.
Zum komponieren hatte ich schon mal ein schwarz-weiss Film mit dem Volumen auf stumm laufen und einfach mit dem Bilder drauf gespielt, sowas wie ein Soundtrack improvisieren, das macht spass, so enstand "Words I Couldn't Say".
Wenn das Volumen an ist, übe ich das solo spiel, gerade bei Werbeunterbrechungen wenn verschiede jingles im 10 sekunden Takt kommen, innerhalb der 10 Sekunden die Melodie perfekt nachspielen und solche Spässchen....eine alte Gewohnheit...
Aber das bedeutet nicht das ich nur vor laufender Fernsehen spiele, am liebsten spiele ich in der Küche. Dann kann man auch auf dem Auflauf im Backhofen aufpassen. Klar, das ist alles nicht sehr intelektuell und glamourös, aber ich bin halt ein amateur mit wenig Zeit und trotzdem spiele ich gern Gitarre

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Genau!agustinamigo hat geschrieben:Radio hören beim autofahren geht auch.
Ich glaube es kommt drauf an was man unter "üben" versteht.
Neue Stücke beim Fernsehen einstudieren ist vielleicht wirklich unfruchtbar. Mit dem Üben am TV übe ich Abläufe von Songs ein. Ich hab ein ziemich langes Programm im Kopf zu behalten. Das geht bei mir prima, wenn ich die Lieder oft spiele - z.B. vor der Glotze. Die Song-Abläufe kommen dann bei mir in die richtigen "grauen" Speicherzellen.
Vielleicht ginge das ohne TV noch besser, aber mit habe ich mehr Energie. und mehr Ausdauer.
Die interessantesten Sendungen entdecke ich meistens wenn zappenderweise und zufällig zur rechten Zeit im richtigen Kanal vorbeikomme. Wenn es mich richtig interessiert was da läuft, lege ich auch die Gitarre weg.Manati hat geschrieben:Ich kenne euer Fernsehverhalten ja nicht, aber wenn ich die Kiste einschalte, dann gezielt, weil ich eine bestimmte Sendung sehen will.
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Das gibt dem Titel ja eine ganz überraschende Doppeldeutigkeit.agustinamigo hat geschrieben:Zum komponieren hatte ich schon mal ein schwarz-weiss Film mit dem Volumen auf stumm laufen ... so enstand "Words I Couldn't Say".

Ansonsten kann ich bei dem Thema nicht mitreden, weil ich keinen Fernseher habe. Scheint sich also um ein Luxusproblem zu handeln.

"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna." (Anton Bruckner über seine 8.)
i’ hab’ ma nöt helf’n könna." (Anton Bruckner über seine 8.)
Aha, Dehnungsübungen sinnlos, Kräftigung und Unabhängikeit des Rinfingers braucht man nicht...Herigo hat geschrieben:es geht auch darum, dass man vor dieser scheiß verblödungskiste sitzt, glaubt musik zu machen und dabei nur mechanisches übt was nicht den geringsten wert hat und auch nicht hängen bleiben kann. man bewegt die finger auf dem griffbrett mehr nicht. das einzig positive ist ein vermeindlich gutes gewissen weil man glaubt geübt zu haben.
Ich frag mich auch wieso viele Menschen besser Lernen wenn sie leicht abgelenkt sind (durch die Gegend marschieren, im Zug, monotone Geräusche im Hintergrund) und das ausgerechnet bei der Gitarre nicht funktionieren soll.
Im übrigen war das kein Aufruf von mir vor dem Fernseher zu üben sondern lediglich ein kleiner Tipp wie man ein wenig zusätzliche Gitarrenzeit gewinnen kann.
´mbern hat geschrieben:Erst wäre zu klären, ob Fernsehen blöd macht.
Dann stellt sich die Frage, ob man Gitarre spielen kann, wenn man blöd ist ...
Und wie definiert man "blöd" überhaupt ?

Ich glaube wir kommen vom Thema ab ... (und irgendwie ist unser Fernseher gar nicht "kistenmäßig" --> viel zu flach --> da bekommt man nix rein ... war das jetzt schon "blöd" ?!


nein, fernsehen macht nicht blöde, aber die macher glauben das teilweise sicher doch,......und die macher hätten das vielleicht auch gerne. außerdem behaupten das einige fernsehleute oder sagen wir besser medienpräsente.mbern hat geschrieben:Erst wäre zu klären, ob Fernsehen blöd macht.
Dann stellt sich die Frage, ob man Gitarre spielen kann, wenn man blöd ist.
Aber ein Tipp für alle: Man kann üben wie man will, das sieht doch keiner aus dem Forum, wenn man es nicht extra reinschreibt.
die andere frage war von Wolfo. sicher kann man mechanisches üben. stelle aber immer mehr fest, dass dann eine spreizung klappt wenn ich den dreh raushab, heißt bei mir nicht dehnen sondern drehen bis die position den griff zulässt. es muss im kopf klick machen und nicht in den knochen krachen.
ich muss so wie so aufpassen, dass ich es mit monotonen wiederholungen nicht übertreibe, es macht mir eigentlich spaß weil es auch was meditatives hat, aber ich bekomme mittlerweile doch sehnen- und/oder bänderprobleme.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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Üben vor dem TV...
Hallo zusammen,
hier sind - wenn ich es richtig überblicke - doch auch einige gelernte Lehrer unterwegs?? Die vertreten meiner Erinnerung nach immer recht entschiedene Standpunkte zum Lernerfolg ihrer Zöglinge, soweit die Hausaufgaben unter TV- oder Radioberieselung gemacht werden.
Warum sollte das eigentlich bei erwachsenen Leuten mit einer anerkannt geringeren Aufnahmefähigkeit anders sein?
Also ich tu mich schon schwer, was in meine ollen Schädel abgespeichert zu kriegen, wenn ich nur übe + nix anderes nebenher mache.
Glückwunsch an alle Multi-Tasker, die das besser drauf haben ...
Grüssle,
tbrenner
hier sind - wenn ich es richtig überblicke - doch auch einige gelernte Lehrer unterwegs?? Die vertreten meiner Erinnerung nach immer recht entschiedene Standpunkte zum Lernerfolg ihrer Zöglinge, soweit die Hausaufgaben unter TV- oder Radioberieselung gemacht werden.
Warum sollte das eigentlich bei erwachsenen Leuten mit einer anerkannt geringeren Aufnahmefähigkeit anders sein?
Also ich tu mich schon schwer, was in meine ollen Schädel abgespeichert zu kriegen, wenn ich nur übe + nix anderes nebenher mache.
Glückwunsch an alle Multi-Tasker, die das besser drauf haben ...

Grüssle,
tbrenner

Es müsste eigentlich funtionierenmbern hat geschrieben: Dann stellt sich die Frage, ob man Gitarre spielen kann, wenn man blöd ist..

Ich hab zu früh geclickt - deshalb "edit" mit folgender Ergänzung:
Es kommt nicht darauf an ob man blöd oder schlau ist, aber wenn man beim Auftreten sein Gehirn zu sehr arbeiten lässt, kommt man schon einmal auf auf dumme Gedanken, z.B. "hoffentlich verspiele ich mich in diesem Stück nicht" oder "bestimmt mögen die Leute nicht was ich spiele". Ein Hirn mit beschränkter Kapazität ist mit positiven Gedanken bereits ausgelastet und die negativen haben weniger Chancen.
Falls diese Annahme zutrifft - und ich bin mir nicht sicher ob das so ist - dann bin ich trotz überdurchschnittlicher Fernsehernutzung noch nicht blöd genug zum Gitarrespielen vor Publikum (wie ich am vergangenen Samstag wieder feststellen musste).
(Um Missverständnisse zu vermeiden: keinesfalls will ich behaupten, dass Leute die vor Publikum locker drauflos spielen können, blöd sind)
Um es auf den Punkt zu bringen: Denken ist oft nützlich, aber man man muss wissen, wann es mit dem Denken genug ist und der Nutzen in Schaden umschlägt. Sind die Möglichkeiten in diesem Punkt von vornherein begrenzt, enfällt der beschriebene Konflikt.
Re: Üben vor dem TV...
Wenn ich mir während einer langweiligen Technikübung was anschauen und dabei 10% weniger Lernleistung gegen 100% mehr Unterhaltung eintauschen kann, mach ich das. Meine Übezeit hat ja auch einen gewissen Wert, nicht nur mein mögliches Können irgendwann in der Zukunft.tbrenner hat geschrieben:Warum sollte das eigentlich bei erwachsenen Leuten mit einer anerkannt geringeren Aufnahmefähigkeit anders sein?
Außerdem ist das Üben motorischer Abläufe kaum mit dem Lösen einer Matheaufgabe oder der Interpretation eines Shakespeare-Sonetts zu vergleichen (es hat ja niemand vorgeschlagen, vor dem Fernseher neue Stücke zu erarbeiten oder gar zu komponieren oder zu arrangieren). Ich bin gar nicht so sicher, dass meine Übesessions vor dem Fernseher tatsächlich weniger bringen als solche ohne.
Re: Üben vor dem TV...
Ich bin Lehrerin, und ich sehe das nicht "entschieden". Es gibt Leute, die können sich hervorragend konzentrieren, wenn sie Musik hören (oder sogar TV nebenbei läuft).tbrenner hat geschrieben: hier sind - wenn ich es richtig überblicke - doch auch einige gelernte Lehrer unterwegs?? Die vertreten meiner Erinnerung nach immer recht entschiedene Standpunkte zum Lernerfolg ihrer Zöglinge, soweit die Hausaufgaben unter TV- oder Radioberieselung gemacht werden.
Persönlich gehöre ich allerdings nicht dazu. Ich kann zwar Umgebungslärm/-geräusche sehr gut "ausblenden", um mich gut konzentrieren zu können, aber lieber ist es mir, wenn Ruhe herrscht.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
Terry Pratchett, 1948 - 2015