Was für eini Sinn und Zweck erfüllt das Pickguard?
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Was für eini Sinn und Zweck erfüllt das Pickguard?
Joar Hallo,meine Frage ist einfach,wozu ist das Pickguard eigentlich,nur wegen der optik oder,hatt das Ding noch andere Effekte?
Weil ich finde es oberhässlich^^.
lg Sascha
Weil ich finde es oberhässlich^^.
lg Sascha
Ich habe mich ja schon öfters kritisch zu Pickguards geäußert, aber letzlich finden die meisten Gitarristen sie sinnvoll, schön und zur Optik einer Westerngitarre nicht mehr weg zu denken.
Keine meiner 3 Gitarren hat ein Pickguard und die Ukulele auch nicht.
Meine alte Aria und die Yamaha hatten eines und sie waren irgendwann verkratzt, wie der Rest des Lackes auf der Decke auch. Nur fielen die feinen Kratzer auf der Decke lediglich im Gegenlicht ein wenig auf, während man sie auf dem schwarzen Plastikpickguard immer sah.
Schön finde ich noch solche aus Holz und tatsächlich das PG der Humming Bird, wegen seiner Verzierungen. Optisch ok sind auch noch einige dieser Tortoise-Dinger, solange sie nicht wie Wurst aussehen.
Wenn mir eine Gitarre gefällt, dann stelle ich oft hinterher fest, dass sie gar kein PG besitzen. Hier war ich mir jetzt gerade nicht sicher, mir gefällt nämlich das Robert Johnson Signaturmodell von Gibson aber ich musste nachschauen und siehe da...kein PG!
Keine meiner 3 Gitarren hat ein Pickguard und die Ukulele auch nicht.
Meine alte Aria und die Yamaha hatten eines und sie waren irgendwann verkratzt, wie der Rest des Lackes auf der Decke auch. Nur fielen die feinen Kratzer auf der Decke lediglich im Gegenlicht ein wenig auf, während man sie auf dem schwarzen Plastikpickguard immer sah.
Schön finde ich noch solche aus Holz und tatsächlich das PG der Humming Bird, wegen seiner Verzierungen. Optisch ok sind auch noch einige dieser Tortoise-Dinger, solange sie nicht wie Wurst aussehen.
Wenn mir eine Gitarre gefällt, dann stelle ich oft hinterher fest, dass sie gar kein PG besitzen. Hier war ich mir jetzt gerade nicht sicher, mir gefällt nämlich das Robert Johnson Signaturmodell von Gibson aber ich musste nachschauen und siehe da...kein PG!
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Ich glaube, dass Pickguards heute in erster Linie aus optischen Gründen angebracht werden. Die Zahl der Gitarrenkäufer, die wegen eines fehlenden Pickguards davon absehen, eine bestimmte Gitarre zu kaufen, schätze ich nicht als besonders hoch ein.
Die meisten Spieler werden ihre Gitarren so oder so nie ernsthaft mit dem Plektrum beschädigen. Manchmal aber würde auch ein Pickguard die Gitarre nicht retten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Glen_Hansard
Die meisten Spieler werden ihre Gitarren so oder so nie ernsthaft mit dem Plektrum beschädigen. Manchmal aber würde auch ein Pickguard die Gitarre nicht retten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Glen_Hansard
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Doch, dass würde ein Pickguard tun, sogar wenn man mit den Fingern spielt und nicht mit dem Pick.Pida hat geschrieben:Manchmal aber würde auch ein Pickguard die Gitarre nicht retten: http://de.wikipedia.org/wiki/Glen_Hansard
Besonders bei empfindlichen Zederndecken ist ein Pickguard sinnvoll, deswegen habe ich auf meine Gitarren (durchsichtige) Pickguards geklebt.
Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes aus Schaden klug geworden.
Bei meiner E-Gitarre (Steinberger GM4T ohne Pickguard) habe ich im Lauf der Jahre die Farbschichten abgeschrappt und dann, alleine durch das Berühren mit den Fingernägeln- und Kuppen, an der Stelle eine richtige Kuhle gegraben.
Bei einer akustischen Gitarre mit einer dünnen Decke macht sich das nicht so gut...
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Die Löcher im Bild befinden sich genau in dem Bereich, der vom Pickguard abgedeckt wird.
Es fängt immer mit einer kleinen Stelle an, die langsam, aber stetig, größer wird.
Irgendwann geht sie dann über den Bereich des Pickguard hinaus.
Ein Pickguard verhindert so eine Stelle schon im entstehen.
Dazu kommt, dass die Takamine im Bild eine Zederndecke hat...
Hier ist ein Foto der Gitarre und ein Text zu ihrer Geschichte: http://www.takamine.com/hwg/guitar/glen_hansard.
Allerdings muss ich dir insofern recht geben, als dass jemand, der seine Gitarre normal spielt, es kaum schaffen wird, die Decke seiner Gitarre durchzuspielen.
Dazu kommt, dass ein modernes, industrielles Finish wirklich viel aushält.
Es fängt immer mit einer kleinen Stelle an, die langsam, aber stetig, größer wird.
Irgendwann geht sie dann über den Bereich des Pickguard hinaus.
Ein Pickguard verhindert so eine Stelle schon im entstehen.
Dazu kommt, dass die Takamine im Bild eine Zederndecke hat...
Hier ist ein Foto der Gitarre und ein Text zu ihrer Geschichte: http://www.takamine.com/hwg/guitar/glen_hansard.
Allerdings muss ich dir insofern recht geben, als dass jemand, der seine Gitarre normal spielt, es kaum schaffen wird, die Decke seiner Gitarre durchzuspielen.
Dazu kommt, dass ein modernes, industrielles Finish wirklich viel aushält.
Da ist was dran. Auf dem Bild (mehr noch auf jüngeren Bildern der gleichen Gitarre) sieht man schon, dass das Loch bis unter den Steg reicht. Da reicht kaum ein Pickguard hin, andererseits wäre es mit Pickguard vielleicht nie soweit gekommen. Aber was macht der Mann denn mit seiner Gitarre? Ich habe keine Vorstellung, wie man selbst bei lautestem Strumming dahin kommen soll - und dann noch mit einer Wucht, die Lack und Holz abträgt.stringbound hat geschrieben:Es fängt immer mit einer kleinen Stelle an, die langsam, aber stetig, größer wird. Irgendwann geht sie dann über den Bereich des Pickguard hinaus.
Willie Nelson hat auf seiner Nylonsaiten-Martin auch schon Spuren hinterlassen
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... 9,r:38,s:0
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... 9,r:38,s:0
Vielleicht wäre dieses Instrument interessant für Kaindeenotenwart hat geschrieben:Willie Nelson hat auf seiner Nylonsaiten-Martin auch schon Spuren hinterlassen
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... 9,r:38,s:0
