Pickguard = Klangeinschränkung ?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Herigo
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Beitrag von Herigo »

zur ergänzug: die taille selbst begrenzt schon einen teil der schwingungen auf den unteren bereich der decke, je stärker die taille um so stärker die begrenzung, ein teil der kraft und lautstärke einer dreadnoubht hängt mit ihrer geringeren taillierung zusammen.
das ich auch ein merkmal der taylor GS form, und wird genauso auch von taylor beschrieben, eine jumbo ist stärker tailliert. von taylor wird extra darauf hingewiesen, dass das bracing absolut nicht verändert wurde und mit den anderen gitarren übereinstimmt. der sound wird nur durch die form der decke verändert.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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Herr Grau
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Beitrag von Herr Grau »

Dass der Lack Einfluss auf den Klang hat, kann man bei Lakewood sehr schön überprüfen. Die Standardmodelle sind offenporig matt, die highprice Dinger hochglanz lackiert, der Unterschied ist sehr deutlich. Ich habe mich in diese Naturallackierung verliebt, vor allem auch vom Klang. Nu ist sie eben extrem dünn und damit auch sehr empfindlich. Deswegen brauchte ich dringend nachträglich ein Pickguard. Ich habe ein recht dickes Ding von Tortis aufgeklebt und vorher und nachher Aufnahmen gemacht. Ich konnte keinen Unterschied hören. Dummerweise finde ich die Aufnahmen nicht mehr. :x
Interpunktion und Orthographie dieses Posts sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Ein Pickguard ist doch eigentlich nur Dekü für die Gitarre? :wink: .
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Hier noch mal'n großes Schlagbrett:

Martin Lester Flatt Brazilian Rosewood D-28LF D-28

Da die Versteigerung irgendwann mal weg ist, hier der Link zu Martin - Inactive Model -, leider mit weniger Bildern.
Viele Grüße

ralphus
Gast

Beitrag von Gast »

ralphus hat geschrieben:Hier noch mal'n großes Schlagbrett:

hier der Link zu Martin - Inactive Model -.


ich frage mich wer derart auf seiner gitarre herumsudelt dass er so ein riesengrosses schlagbrett braucht.
aber einen vorteil hat es: bei der auswahl der decke kann man optisch fehlerhafte hölzer nehmen; mit dem riesenschlagbrett klebt man die stellen einfach zu. und weil das ja "custom" ist, kann man locker mal 250% preisaufschlag draufhauen.
kaufen tun dann das leute, die sowieso nicht drauf spielen.

TR
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Und weil wir jetzt alle ja sagen nimmst du dir das Leben?
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FolkZupfer
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Beitrag von FolkZupfer »

Moin

Ich bin natürlich ebenfalls der Meinung das ein Pickguard die Klang (geringfügig) verändert – auch wenn ich selber noch nichts heraushören konnte. Schließlich wird die Decke durch das Aufkleben an einer Stelle versteift und die zu bewegende Maße verändert. Wenn, wie ich hier im Forum gelesen habe, 90% des Klangs von der Decke kommt, sollte JEDE Veränderung der Decke Auswirkungen auf den Klang haben.
Werde das evtl. mal beizeiten mit meiner "Billig/Bastelgitarre" ausprobieren. Die ist schwarz lackiert. Mal sehen was mir da einfällt. ;)

Was mich aber mal interessiert; sollte es keinen oder nur einen zu vernachlässigenden Einfluss haben, weshalb es dann keine Gitarrenbauer gibt die zB großflächige Laserverzierungen auf Decke und/oder Rücken der Gitarren einbrennen?
Ein günstiger Gitarrenhersteller (Walden, Pro Natura oder so) lässt AFAIK seine Schalllochverzierungen lasern. Natürlich nur hauchdünn. Das ließe sich doch, zumindest in den Randbereichen der Decke, auch für großflächige Dekore/Dekors (?) wie "rankender Wein", "Stacheldraht", "Pin-Striping" oder "hoppelnde Häschen" verwenden.
Gibt es keinen Markt für "dekorierte" Gitarren..., oder haben die Hersteller hier doch Bedenken?

Gruß
FolkZupfer
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scifi
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Registriert: Do Jun 17, 2010 10:28 am

Beitrag von scifi »

FolkZupfer hat geschrieben: Was mich aber mal interessiert; sollte es keinen oder nur einen zu vernachlässigenden Einfluss haben, weshalb es dann keine Gitarrenbauer gibt die zB großflächige Laserverzierungen auf Decke und/oder Rücken der Gitarren einbrennen?
Ein günstiger Gitarrenhersteller (Walden, Pro Natura oder so) lässt AFAIK seine Schalllochverzierungen lasern. Natürlich nur hauchdünn. Das ließe sich doch, zumindest in den Randbereichen der Decke, auch für großflächige Dekore/Dekors (?) wie "rankender Wein", "Stacheldraht", "Pin-Striping" oder "hoppelnde Häschen" verwenden.
Gibt es keinen Markt für "dekorierte" Gitarren..., oder haben die Hersteller hier doch Bedenken?
Luna Guitars macht das in größerem Maßstab.
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

scifi hat geschrieben:
FolkZupfer hat geschrieben: Was mich aber mal interessiert; sollte es keinen oder nur einen zu vernachlässigenden Einfluss haben, weshalb es dann keine Gitarrenbauer gibt die zB großflächige Laserverzierungen auf Decke und/oder Rücken der Gitarren einbrennen?
Ein günstiger Gitarrenhersteller (Walden, Pro Natura oder so) lässt AFAIK seine Schalllochverzierungen lasern. Natürlich nur hauchdünn. Das ließe sich doch, zumindest in den Randbereichen der Decke, auch für großflächige Dekore/Dekors (?) wie "rankender Wein", "Stacheldraht", "Pin-Striping" oder "hoppelnde Häschen" verwenden.
Gibt es keinen Markt für "dekorierte" Gitarren..., oder haben die Hersteller hier doch Bedenken?
Luna Guitars macht das in größerem Maßstab.
Meine Baby Taylor hat auch eine gelaserte Rosette. Passt sogar ganz gut. Gleiche Gitarre gibt es auch als Taylor Swift Signaturmodell und eben solchen Blümchenverzierungen etwas ausgedehnte über den Korpus. Nun gut - ist als 3/4 Gitarre für die kleinen Taylor Swift-Fans gedacht. Ich denke, dass es dem Klang einer Baby Taylor, der sowieso etwas spärlicher ist, nicht noch weiterhin schadet.
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