Hallo zusammen!
Das ist ja in eine ganz andere Richtung gegangen als ich gedacht habe! Aber gut so...
Bernd C. Hoffmann hat geschrieben: Unterm Strich sehe ich eine latent wachsende Nachlässigkeit, die in die Sackgasse allgemeiner Schlamperei führt. Wenn man es elektronisch korrigieren kann, warum soll man dann seine Stücke richtig lernen? - Geht doch auch bequemer...
Da gebe ich Dir Recht, Bernd. Das geschilderte Problem betrifft bei mir aber auch Stücke, wo ich eigentlich keine Problemstellen habe und die ich an sich fehlerfrei spielen kann. Beim Aufnehmen hakt es dann. Bei dem einen Versuch ist ein deutlicher Fehler z.B. im ersten Drittel, bei nächsten Versuch sitzt diese Stelle dann, aber dafür treff ich dann kurz vor Schluß einen Ton nicht.
@Davanlo: Wenn ich mir die Aufnahmen von Jacques so anhöre wäre ich nie darauf gekommen, dass die in einem Stück eingespielt sind. Das ist wirklich erstaunlich
@Jürgen: Du bist das??? Sorry - ich hab Dich auf dem Foto nicht gleich erkannt

Wenn ich Ulli richtig in Erinnerung hab, meinte er auch, er kann relaxter und deshalb mit mehr Feeling spielen, weil er nicht den Druck hat, das ganze Stück fehlerfrei durchzuspielen zu müssen.
@Alle: Ich hab das Stück an dem ich gerade "fummle" so wie es jetzt ist bei den MP3s reingestellt. Ich habe man Wochenende bestimmt 50 mal angesetzt und war mit keinem Take zufrieden - ich hab sie alle bis auf 4 gelöscht. Jetzt überlege ich, ob ich mir aus den vieren einigermaßen fehlerfre Sequenzen rausschneide und zu einem guten Take zusammen setze.
Was ich bei dieser Wochenendsession an mir beobachtet habe: von Aufnahme zu Aufnahme bin ich vorsichtiger (oder sagen wir feiger) geworden. Ich kann das Stück gefühlvoller und dynamischer spielen, aber
nach einigen Stunden Aufnehmen, habe ich immer mehr (und trotzdem vergeblich) auf Sicherheit gespielt.
Grüße
Bernd