Audiointerface - Empfehlung?
Moderator: RB
Es gibt auch USB 2.0 Mixer, die jede Spur einzeln aufnehmen können. Aber nach wie vor gilt, dass Firewire einfach zuverlässiger und stabiler läuft (vernünftige Treiber vorausgesetzt, das variiert auch von Hersteller zu Hersteller).
Ich bin kein Informatiker, habe aber schon mehrfach von Fachleuten gehört, dass USB nicht gerade für Audioaufnahmen gemacht ist. Hat glaube ich was mit dem unter den USB Anschlüssen geteilten Bus zu tun oder so...
Ich bin kein Informatiker, habe aber schon mehrfach von Fachleuten gehört, dass USB nicht gerade für Audioaufnahmen gemacht ist. Hat glaube ich was mit dem unter den USB Anschlüssen geteilten Bus zu tun oder so...
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- Holger Hendel
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Jau, das multimix usb 2.0 tut sowas. Ideal für Livemitschnitte.
firewire / usb: ich hatte mal ein Gerät mit firewire, ich glaube, es war eins von EMU. Das ging gut ab, damit hatte ich jedoch nur zwei simultane Aufnahmekanäle. Das Alesispult wuppt da locker diverse Kanäle ohne Probleme, unter cubase lässt sich alles bequem routen. Es mag eine gewisse Latenz entstehen welche jedoch bei unserem Hauptanwendungsgebiet (Livemitschnitt) absolut nicht ins Gewicht fällt.
firewire / usb: ich hatte mal ein Gerät mit firewire, ich glaube, es war eins von EMU. Das ging gut ab, damit hatte ich jedoch nur zwei simultane Aufnahmekanäle. Das Alesispult wuppt da locker diverse Kanäle ohne Probleme, unter cubase lässt sich alles bequem routen. Es mag eine gewisse Latenz entstehen welche jedoch bei unserem Hauptanwendungsgebiet (Livemitschnitt) absolut nicht ins Gewicht fällt.
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Ok, wenn es rein um den Preis geht, wird kein Weg am Multimix vorbei führen, schauen wir uns aber mal im Fall des 8 Kanal Mixers an, was man für nen Hunni mehr bei Mackie bekommt:
- bessere Preamps (das Rauschen vom Alesis wird in den meisten Tests
bemängelt)
- EQ komplett mit parametrischen Mitten
- Inserts
- Für die meisten hier (so auch mich) eher nebensächlich, aber: Pro Tools
fähig
- Symetrische Main Outs (das spart schonmal die DI vor der Endstufe
- Ausgänge liegen hinten am Gerät
- Controll Room out, dh. 2 zusätzliche Moni Wege, wenn Summe ok ist
- wertigere Verarbeitung, wenngleich Mackie hier im Vergleich zu den
alten Geräten auch etwas nachgelassen hat...
Einzige Mankos:
Wer wirklich auf USB besteht, schaut bei Mackie in die Röhre, aber USB ist wie gesagt ohnehin mit Vorsicht zu genießen.
Schlechte Updatepolitik bei Mackie was Treiber angeht. Aber: Bestellen, ausgiebig testen, wenn es sich mit dem eigenen Rechner nicht versteht zurücksenden.
- bessere Preamps (das Rauschen vom Alesis wird in den meisten Tests
bemängelt)
- EQ komplett mit parametrischen Mitten
- Inserts
- Für die meisten hier (so auch mich) eher nebensächlich, aber: Pro Tools
fähig
- Symetrische Main Outs (das spart schonmal die DI vor der Endstufe
- Ausgänge liegen hinten am Gerät
- Controll Room out, dh. 2 zusätzliche Moni Wege, wenn Summe ok ist
- wertigere Verarbeitung, wenngleich Mackie hier im Vergleich zu den
alten Geräten auch etwas nachgelassen hat...
Einzige Mankos:
Wer wirklich auf USB besteht, schaut bei Mackie in die Röhre, aber USB ist wie gesagt ohnehin mit Vorsicht zu genießen.
Schlechte Updatepolitik bei Mackie was Treiber angeht. Aber: Bestellen, ausgiebig testen, wenn es sich mit dem eigenen Rechner nicht versteht zurücksenden.
Erst einmal danke für die unterschiedlichen Meinungen. Die Sache wird für mich derzeit eher unklarer, aber das ist nicht Eure Schuld.Holger Danske hat geschrieben:Das Alesispult wuppt da locker diverse Kanäle ohne Probleme, unter cubase lässt sich alles bequem routen. Es mag eine gewisse Latenz entstehen welche jedoch bei unserem Hauptanwendungsgebiet (Livemitschnitt) absolut nicht ins Gewicht fällt.
Wenn ich z.B. auf dem Mischpult 4 Kanäle belegt hätte, könnte ich dann (über USB und/oder Firewire) mehr als 2 Kanäle gleichzeitig aufnehmen?
Dann vielen Dank für die ausführliche Beratung! Dind ich prima.Paeida hat geschrieben:@ Bernd: Das geht mit allen hier diskutierten Geräten. Solltest du allerdings gebraucht kaufen und ein Alesis wollen, muss es ein neueres sein (mit USB 2.0). Die alte Serie recorded nur die Summe (und das "nur" mit bis zu 44,1 khz)
(und sorry an Pappe dafür dass ich den Thread umgeleitet hab

- Pappenheim
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Kein Problem!
Mein Alesis sollte am Freitag kommen - mal sehen.
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Eigentlich wollte ich zu dem Thema ja nichtsmehr schreiben, aber bezüglich Firewire oder USB habe ich in den Thomann Rezessionen zum Focusrite Scarlett eine gute Praxisbeschreibung des Problems gefunden:
"Damit aber alles so schön läuft, muss man im Vorfeld einiges
beachten: Es handelt sich um ein USB 2.0 Interface, thomann das
aufgrund der hohen benötigten Datenrate im Prinzip einen USB 2.0
Controller für sich allein beansprucht. Egal, wie viele Anschlüsse
der Rechner zur Verfügung stellt, wenn im Gerätemanager nur ein
erweiterter USB-Host angezeigt wird, sollte man parallel zum
Scarlett keine anderen 2.0 Geräte (extrerne Festplatte etc.)
betreiben. Wo thomann die 1.1 Geräte angeschlossen werden (z.B.
der Cubase-Dongle), muss man auch austüfteln, damit der Bus
nicht ausgebremst wird. Daher lautet mein Tipp: Spendiert eurem
Rechner für ein paar Euro einen zweiten USB-2.0-Controller (als
PCI- oder PCMCIA-Karte), an dem dann nur noch das Scarlett
betrieben wird. "
Diesen Heckmeck hat man mit Firewire nicht...
"Damit aber alles so schön läuft, muss man im Vorfeld einiges
beachten: Es handelt sich um ein USB 2.0 Interface, thomann das
aufgrund der hohen benötigten Datenrate im Prinzip einen USB 2.0
Controller für sich allein beansprucht. Egal, wie viele Anschlüsse
der Rechner zur Verfügung stellt, wenn im Gerätemanager nur ein
erweiterter USB-Host angezeigt wird, sollte man parallel zum
Scarlett keine anderen 2.0 Geräte (extrerne Festplatte etc.)
betreiben. Wo thomann die 1.1 Geräte angeschlossen werden (z.B.
der Cubase-Dongle), muss man auch austüfteln, damit der Bus
nicht ausgebremst wird. Daher lautet mein Tipp: Spendiert eurem
Rechner für ein paar Euro einen zweiten USB-2.0-Controller (als
PCI- oder PCMCIA-Karte), an dem dann nur noch das Scarlett
betrieben wird. "
Diesen Heckmeck hat man mit Firewire nicht...
Naja, die meisten PCs haben sowieso mehrere unabhängige USB Busse..
Und es ist meines Wissens nach auch nicht so, dass ein USB 1.1 Gerät dann den kompletten Bus "drosselt", wenn man es anschließt..
Auch die "hohe Datenrate die einen USB 2.0 Controller für sich allein beansprucht" seh ich nicht wirklich..
Keiner hier wird mehr als 32 Kanäle mit 44.1/24 aufnehmen, so dass sich der USB Bus eher langweilen sollte.
Der Vorteil von Firewire liegt eher woanders, nämlich darin, dass es nicht paketbasiert ist, und durch Daisy-Chaining auch Kommunikation zwischen Geräten erlaubt.
So kann man z.b. einfach von nem FW-Interface direkt auf eine externe Platte aufnehmen, ohne die interne Platte auf der das Betriebssystem werkelt zu beanspruchen.
Das Schwierige bei Audio-Aufnahmen ist sowieso eher, dass zwar recht wenig Daten, dafür aber ein kontinuierliches Datenstrom anfällt.
Und da müssen dann eben die Gerätetreiber vernünftig geschrieben sein, so dass das alles funktioniert.
Ich hätte aber keinerlei Bedenken irgendwelche USB Interfaces vom RME oder Apogee zu verwenden, nur wegen USB.
Grade hier im Homerecordingereich, wo man mal ne Gitarre und nen bisschen Gesang aufnimmt..
Wenn du jetzt Projekte mit 100 Spuren hast, wo sich irgendwelche Fehler etc aufsummieren ist das was anderes.
Ich hab nen halbes Dutzend Interfaces an meinem Laptop gehabt, und bisher hat alles zur Zufriedenheit funktioniert, egal ob FW oder USB, von daher seh ich das relativ entspannt.
90% der Musik passieren sowieso vor dem Mikro
Und es ist meines Wissens nach auch nicht so, dass ein USB 1.1 Gerät dann den kompletten Bus "drosselt", wenn man es anschließt..
Auch die "hohe Datenrate die einen USB 2.0 Controller für sich allein beansprucht" seh ich nicht wirklich..
Keiner hier wird mehr als 32 Kanäle mit 44.1/24 aufnehmen, so dass sich der USB Bus eher langweilen sollte.
Der Vorteil von Firewire liegt eher woanders, nämlich darin, dass es nicht paketbasiert ist, und durch Daisy-Chaining auch Kommunikation zwischen Geräten erlaubt.
So kann man z.b. einfach von nem FW-Interface direkt auf eine externe Platte aufnehmen, ohne die interne Platte auf der das Betriebssystem werkelt zu beanspruchen.
Das Schwierige bei Audio-Aufnahmen ist sowieso eher, dass zwar recht wenig Daten, dafür aber ein kontinuierliches Datenstrom anfällt.
Und da müssen dann eben die Gerätetreiber vernünftig geschrieben sein, so dass das alles funktioniert.
Ich hätte aber keinerlei Bedenken irgendwelche USB Interfaces vom RME oder Apogee zu verwenden, nur wegen USB.
Grade hier im Homerecordingereich, wo man mal ne Gitarre und nen bisschen Gesang aufnimmt..
Wenn du jetzt Projekte mit 100 Spuren hast, wo sich irgendwelche Fehler etc aufsummieren ist das was anderes.
Ich hab nen halbes Dutzend Interfaces an meinem Laptop gehabt, und bisher hat alles zur Zufriedenheit funktioniert, egal ob FW oder USB, von daher seh ich das relativ entspannt.
90% der Musik passieren sowieso vor dem Mikro

Denk daran, dass viele Leute inzwischen nur noch ein Laptop zu Hause haben...TorstenW hat geschrieben:Naja, die meisten PCs haben sowieso mehrere unabhängige USB Busse..
TorstenW hat geschrieben: Und es ist meines Wissens nach auch nicht so, dass ein USB 1.1 Gerät dann den kompletten Bus "drosselt", wenn man es anschließt..
Erstens hatten wir es hier fast ausschließlich von USB 2.0 Geräten, zweitens geht es nicht ums "drosseln", sondern dass der (bei so einem Mischpult mit >8 Eingängen bei 96 KHZ nicht unerhebliche) Datenfluss nicht gleichmäßig ist, wenn zwischendrin Daten von der Maus, oder auch nur vom Cubase Dongle verarbeitet werden müssen. Das drosselt die Gesammtgeschwindigkeit der Datenübertragung, und zwar um mehr als die tatsächliche Datenrate. Die 480 Mbit von USB 2.0 werden in der Praxis fast nie erreicht.
... und der Datenstrom ist kontinuierlich bei 400 Mbit...TorstenW hat geschrieben:Der Vorteil von Firewire liegt eher woanders, nämlich darin, dass es nicht paketbasiert ist, und durch Daisy-Chaining auch Kommunikation zwischen Geräten erlaubt.
So kann man z.b. einfach von nem FW-Interface direkt auf eine externe Platte aufnehmen, ohne die interne Platte auf der das Betriebssystem werkelt zu beanspruchen.
Meine Worte!TorstenW hat geschrieben:Das Schwierige bei Audio-Aufnahmen ist sowieso eher, dass [...] ein kontinuierliches Datenstrom anfällt.
Genau das hatte ich ja auch gesagt. Der Unterschied hier ist aber, dass RME (bei Apogee habe ich mich nicht so weit eingelesen, die werden das aber auch so machen) ein eigens für das Interface entwickelter USB Chip eingesetzt ist, kein Standard Fertig - Teil. Und genau für diesen selbst entwickelten Chip gibt es dann einen genau angepassten Treiber.TorstenW hat geschrieben:Ich hätte aber keinerlei Bedenken irgendwelche USB Interfaces vom RME oder Apogee zu verwenden, nur wegen USB.
Ich hatte nie geschrieben, dass USB IMMER -------- ist, aber RME und Apogee produzieren in einer anderen Preisklasse als der hier diskutierten und sind für Heimanwender meiner Meinung nach völlig übertrieben. Rechnet man das Geld für Aufnahmeraumausstattung und Mikrophontechnik, die diesen Interfaces würdig wäre zusammen, kann man sich in einem wirklich guten Studio mindestens 10 CDs vom Profi machen lassen. Aber bevor jetzt eine Diskussion über Sinn und Unsinn von High End Equipment im Heimstudio losgeht: Ich freue mich, wenn die Anschaffung eines RME Interfaces für dich sinnvoll war!
Das freut mich sehr für dich. Ich hatte auch nie behauptet, dass es IMMER Probleme gibt. Dann wären die Geräte sicher schon längst nicht mehr auf dem Markt...TorstenW hat geschrieben:Ich hab nen halbes Dutzend Interfaces an meinem Laptop gehabt, und bisher hat alles zur Zufriedenheit funktioniert, egal ob FW oder USB, von daher seh ich das relativ entspannt.
Eigentlich dachte ich, es geht hier um einen Erfahrungsaustausch, in dem technisches Fachwissen und Erfahrungen sachlich dargelegt werden.
Das Ganze artet meiner Meinung nach langsam aber in eine "Sandkasten - Mein Penis ist aber länger" - Geschichte aus.
Nochmal: Ich habe das Alesis nie als Schrott bezeichnet, sondern nur Alternativen aufgezeigt, die vielleicht interessant sein könnten. Ich bin nicht eingeschnappt, dass Walter "nicht auf mich gehört hat" und freue mich trotzdem auf ein Bierchen beim Forentreffen mit ihm

Es kam bei manchen deiner Beiträge schon ein wenig so rüber, als wäre USB verdammenswert, wohingegen FW das einzig Wahre sei 
Ich bezog mich auch einfach nur auf das Zitat, von deiner Thomann Rezension, dass ich nicht so wirklich nachvollziehe.
Dazu noch ein paar Ergänzungen
Selbst mein oller Mac, der insgesamt nur zwei USB Anschlüsse hat, hat zwei getrennte Busse.
Im Grunde kannst du fast davon ausgehen, dass mehrere Busse da sind, wenn du Anschlüsse auf der linken und auf der rechten Seite vom Laptop hast.
Ich erzähl doch nur meine Erfahrungen, die eben so Aussehen, dass man auch mit vielen (auch günstigen) USB Interfaces problemlos aufnehmen kann, auch wenn noch anderes Zeugs mit am Bus hängt.
Jeder hat halt andere Vorstellungen. Ich find z.B. die 700€ für o.g. Kombination ziemlich günstig für die gebotenen Dinge. Es ist einfach die Frage wie oft man Dinge braucht, und welchen Vorteil sie bieten. Ich hab letztens z.B. 50€ für nen Lautstärkeregler ausgegeben. Das mag manch einem unheimlich viel erscheinen, aber ich hab das Ding jeden Tag 100 mal in der Hand und es spart mir unheimlich viel Zeit.
Dafür würde ich mir z.B. kein Mischpult mit USB/FW kaufen, wenn ich es nicht live einsetzte. Wäre für mich viel verschwendetes Geld für Knöpfe und Drehregler, die ich im Studio einfach nicht einsetze.
Aber das muss halt jeder für sich rausfinden.
Ich bin einfach der Typ, der gerne erstmal lange überlegt, möglichst langfristig plant, und dann lieber etwas mehr Geld ausgibt, als spontan irgendwas zu kaufen, und dann im nächsten Monat wieder was zu kaufen usw..
Soll doch jeden so machen wie er will.

Ich bezog mich auch einfach nur auf das Zitat, von deiner Thomann Rezension, dass ich nicht so wirklich nachvollziehe.
Dazu noch ein paar Ergänzungen
Das schließt nicht aus, dass die Busse getrennt sind.Paeida hat geschrieben:
Denk daran, dass viele Leute inzwischen nur noch ein Laptop zu Hause haben...
Selbst mein oller Mac, der insgesamt nur zwei USB Anschlüsse hat, hat zwei getrennte Busse.
Im Grunde kannst du fast davon ausgehen, dass mehrere Busse da sind, wenn du Anschlüsse auf der linken und auf der rechten Seite vom Laptop hast.
Ja, bin ich völlig auf deiner Linie.Paeida hat geschrieben:Erstens hatten wir es hier fast ausschließlich von USB 2.0 Geräten, zweitens geht es nicht ums "drosseln", sondern dass der (bei so einem Mischpult mit >8 Eingängen bei 96 KHZ nicht unerhebliche) Datenfluss nicht gleichmäßig ist, wenn zwischendrin Daten von der Maus, oder auch nur vom Cubase Dongle verarbeitet werden müssen. Das drosselt die Gesammtgeschwindigkeit der Datenübertragung, und zwar um mehr als die tatsächliche Datenrate. Die 480 Mbit von USB 2.0 werden in der Praxis fast nie erreicht.
Du hast recht, die 480Mbit/s sind totaler Unsinn. In der Praxis stehen davon etwa 20-25 zur Verfügung.
Wenn man nun mit 96kHz aufnimmt (über den Sinn könnte man sich auch noch herrlich streiten, kommt man bei 8 Kanälen auf etwa 12Mbit/s, also nicht mal die Hälfte.. würd mich wundern, wenn deine Maus nun die restlichen 8-12 Mbit braucht..
Klar: es ist besser, möglichst wenig am Bus hängen zu haben, aber es ist nun auch nicht ultra-kritisch noch ne Maus, oder Tastatur mit dranzuhängen.
Hab ich zigmal gemacht, ohne Probs, auch mit einfachen günstigen Interfaces.
Wie kommst du darauf, dass ich ein RME Interface hab? Hab ich nämlich gar nicht..Paeida hat geschrieben: Ich hatte nie geschrieben, dass USB IMMER -------- ist, aber RME und Apogee produzieren in einer anderen Preisklasse als der hier diskutierten und sind für Heimanwender meiner Meinung nach völlig übertrieben. Rechnet man das Geld für Aufnahmeraumausstattung und Mikrophontechnik, die diesen Interfaces würdig wäre zusammen, kann man sich in einem wirklich guten Studio mindestens 10 CDs vom Profi machen lassen. Aber bevor jetzt eine Diskussion über Sinn und Unsinn von High End Equipment im Heimstudio losgeht: Ich freue mich, wenn die Anschaffung eines RME Interfaces für dich sinnvoll war!
Und den Rest dieses Absatzes versteh ich nicht wirklich.
Es geht doch hier ums Homerecording, also Aufnahmen, die man spontan mal nebenher macht, vllt auch zu Übungszwecken. Die Intention ist doch, dass man sein eigenes Equipment hat. Da versteh ich den Vergleich mit dem Studio und den CDs nicht..
Und wenn wir hier schon über 8+ Kanäle reden (bin mir auch gar nicht sicher, wer das erwähnt hat), dann kosten alleine halbwegs vernünftige Mikrofone schon mindestens genausoviel wie die Einsteigerinterfaces von RME (Babyface + ADA8000 = 700€ für 10 sehr gute Eingangskanäle).
Also ich kenn Leute, die betreiben Homerecording und haben in etwa soviel Geld alleine für ein einziges Gesangsmikro ausgegeben..
Paeida hat geschrieben:Eigentlich dachte ich, es geht hier um einen Erfahrungsaustausch, in dem technisches Fachwissen und Erfahrungen sachlich dargelegt werden.
Ich erzähl doch nur meine Erfahrungen, die eben so Aussehen, dass man auch mit vielen (auch günstigen) USB Interfaces problemlos aufnehmen kann, auch wenn noch anderes Zeugs mit am Bus hängt.
Jeder hat halt andere Vorstellungen. Ich find z.B. die 700€ für o.g. Kombination ziemlich günstig für die gebotenen Dinge. Es ist einfach die Frage wie oft man Dinge braucht, und welchen Vorteil sie bieten. Ich hab letztens z.B. 50€ für nen Lautstärkeregler ausgegeben. Das mag manch einem unheimlich viel erscheinen, aber ich hab das Ding jeden Tag 100 mal in der Hand und es spart mir unheimlich viel Zeit.
Dafür würde ich mir z.B. kein Mischpult mit USB/FW kaufen, wenn ich es nicht live einsetzte. Wäre für mich viel verschwendetes Geld für Knöpfe und Drehregler, die ich im Studio einfach nicht einsetze.
Aber das muss halt jeder für sich rausfinden.
Ich bin einfach der Typ, der gerne erstmal lange überlegt, möglichst langfristig plant, und dann lieber etwas mehr Geld ausgibt, als spontan irgendwas zu kaufen, und dann im nächsten Monat wieder was zu kaufen usw..
Soll doch jeden so machen wie er will.
Sorry Torsten, wenn du eventuell ein wenig Unmut wegen des restlichen Threads abbekommen hattest....
Wenn das "Haupthobby" Homerecording ist, darf der ganze Krempel natürlich ein wenig mehr kosten, dann spielt "Passion" ja auch eine größere Rolle als Kosten/Nutzen. Darf da natürlich nicht zu laut sein, meine Martin ist auch WEIT über meinen spielerischen Fertigkeiten. Rechnet man aber ein High End Interface, die passenden High End Mikros, High End Monitore und die Umbaumaßnahmen für einen Aufnahmeraum, der dem Ganzen würdig ist zusammen, ist man schnell bei >10.000 €. Das Ganze System muss eben zusammen passen. Für das Geld bekommt man einige Stunden (bzw. Tage) im Profistudio, wo echte Könner die eigenen musikalischen Ergüsse professionell recorden und Mischen können.
Aber natürlich hast du Recht, alles Ansichtssache...
Wegen der USB Datenrate: Die Probleme kommen nicht, weil z.B eine Maus "Datenrate klaut". Aufgrund der von dir sehr schön beschriebenen Paketverarbeitung senkt ein weiterer "Datensender" die Übertragungsrate um weit mehr als die für das 2. Gerät benötigte Menge.
Ich hatte ja geschrieben, dass ich nicht mit Allem, was in den Rezessionen steht d'accord bin, das beschriebene "Knacksen" liegt wohl eher an vom User zu niedrig eingestelltem Asio Buffer, als an einem schlecht programmierten Treiber, trotzdem sind das alles Probleme, mit denen sich (gerade Anfänger, aber nicht nur) rumschlagen müssen.
Vielleicht bringt ja USB 3.0 die Erlösung...
Grüße und frohes Recorden,
Sven
Wenn das "Haupthobby" Homerecording ist, darf der ganze Krempel natürlich ein wenig mehr kosten, dann spielt "Passion" ja auch eine größere Rolle als Kosten/Nutzen. Darf da natürlich nicht zu laut sein, meine Martin ist auch WEIT über meinen spielerischen Fertigkeiten. Rechnet man aber ein High End Interface, die passenden High End Mikros, High End Monitore und die Umbaumaßnahmen für einen Aufnahmeraum, der dem Ganzen würdig ist zusammen, ist man schnell bei >10.000 €. Das Ganze System muss eben zusammen passen. Für das Geld bekommt man einige Stunden (bzw. Tage) im Profistudio, wo echte Könner die eigenen musikalischen Ergüsse professionell recorden und Mischen können.
Aber natürlich hast du Recht, alles Ansichtssache...
Wegen der USB Datenrate: Die Probleme kommen nicht, weil z.B eine Maus "Datenrate klaut". Aufgrund der von dir sehr schön beschriebenen Paketverarbeitung senkt ein weiterer "Datensender" die Übertragungsrate um weit mehr als die für das 2. Gerät benötigte Menge.
Ich hatte ja geschrieben, dass ich nicht mit Allem, was in den Rezessionen steht d'accord bin, das beschriebene "Knacksen" liegt wohl eher an vom User zu niedrig eingestelltem Asio Buffer, als an einem schlecht programmierten Treiber, trotzdem sind das alles Probleme, mit denen sich (gerade Anfänger, aber nicht nur) rumschlagen müssen.
Vielleicht bringt ja USB 3.0 die Erlösung...
Grüße und frohes Recorden,
Sven
- Brokenstring
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- Registriert: Mi Jun 02, 2010 11:07 am