L.R. Baggs Anthem - Erfahrungen?
Moderator: RB
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Hast Du Deine J45 mal ohne den Element gehört?
Für mich ist es deutlich wahrnehmbar, dass Pickups dieser Bauart, also nicht nur der Element, den Klang verändern.
Weshalb nimmt man denn harte Materialien für die Stegeinlage, wenn man darunter einen weichen, elastischen Pickup legt?
Auch für jemanden, der das nicht hört, sollte es doch logisch nachvollziehbar sein, dass so eine Unterlage den Klang verändert.
Ich kann die Flöhe nicht husten hören, traue mir nicht zu, im Blindtest jede Martin von einer guten Kopie unterscheiden zu können, aber das mit den Pickups höre ich (leider) sehr deutlich heraus.
Für mich ist es deutlich wahrnehmbar, dass Pickups dieser Bauart, also nicht nur der Element, den Klang verändern.
Weshalb nimmt man denn harte Materialien für die Stegeinlage, wenn man darunter einen weichen, elastischen Pickup legt?
Auch für jemanden, der das nicht hört, sollte es doch logisch nachvollziehbar sein, dass so eine Unterlage den Klang verändert.
Ich kann die Flöhe nicht husten hören, traue mir nicht zu, im Blindtest jede Martin von einer guten Kopie unterscheiden zu können, aber das mit den Pickups höre ich (leider) sehr deutlich heraus.
- Pappenheim
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Alles Wahrnehmungssache, persönliche. Nach dem Austausch habe ich jedoch meine Befürchtung, dass der Anthem meine Gibson leiser gemacht habe, ins Fach "Einbildung" abgelegt.
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@W.R.I.
dein einwand geht davon aus, dass die steigeinlage durch die saiten senkrecht von oben nach unten gedrückt wird.
dem ist aber nicht so, die kraft wirkt eher oberkante nut richtung hals und unterkante nut richtung endblock, es ist eine art verkannten, auch deshalb sollte die einlage nicht zu fest sitzen, die hauptkraft ist der saitenzug richtung hals, insofern macht die einlage weniger sound-veränderung als man denkt.
dein einwand geht davon aus, dass die steigeinlage durch die saiten senkrecht von oben nach unten gedrückt wird.
dem ist aber nicht so, die kraft wirkt eher oberkante nut richtung hals und unterkante nut richtung endblock, es ist eine art verkannten, auch deshalb sollte die einlage nicht zu fest sitzen, die hauptkraft ist der saitenzug richtung hals, insofern macht die einlage weniger sound-veränderung als man denkt.
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Aha? Wie meinen? Bei all meinen Gitarren sitzt die Stegeinlage so fest, dass ich sie nur mit einer Kombizange rausziehen kann.Herigo hat geschrieben:...auch deshalb sollte die einlage nicht zu fest sitzen,
Ist das jetzt ganz schlecht?
... und wieder ein neuer Aspekt im Land der Aspekte ...


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Hm, auch wenn das stimmen sollte mit der Kraftwirkung, wirkt sich das auf den akustischen Klang aus.dein einwand geht davon aus, dass die steigeinlage durch die saiten senkrecht von oben nach unten gedrückt wird.
dem ist aber nicht so, die kraft wirkt eher oberkante nut richtung hals und unterkante nut richtung endblock, es ist eine art verkannten, auch deshalb sollte die einlage nicht zu fest sitzen, die hauptkraft ist der saitenzug richtung hals, insofern macht die einlage weniger sound-veränderung als man denkt.
Es geht doch letzlich darum, die Energie der schwingenden Saite auf die Decke zu bringen.
Erstens glaube ich, dass dennoch ein guter Teil des Drucks senkrecht nach unten geht und der weiche Pickup somit Energie schluckt.
Zweitens: Wenn die Stegeinlage durch einen Pickup (und der Element ist nicht gerade dünn) weiter nach oben gesetzt wird, bleibt deutlich weniger Verbindung zwischen Stegeinlage und Steg (nach vorne und hinten). Auch das dürfte nach meinen sehr bescheidenen Physikkenntnissen die Energie, die beim Steg und somit bei der Decke ankommt, verringern.
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Ich hatte die gleichen Gedankengänge wie du. Dennoch wars letztendlich nur Einbildung. Im Übrigen ist der Pickup so weich nicht. Wenn man ihn rausnimmt, ist er - bedingt durch den permanenten Druck der Stegeinlage - ganz schön hart.Westerly Rhode Island hat geschrieben:Erstens glaube ich, dass dennoch ein guter Teil des Drucks senkrecht nach unten geht und der weiche Pickup somit Energie schluckt.
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hallo pappe und wri,
es ist beim letzten satz natürlich die PU-einlage gemeint und nicht die steg-einlage.
dieses thema wurde hier schon sehr kontrovers diskutiert. mit links zu grafiken und vielen details.
ein schwerpunkt war, dass die einlage sehr leichtgängig sitzen sollte damit sie sich nicht UNGEWOLLT verkantet.
wegen dem erhöhen der saitenlage sollte für so einen transducer eine nut gefräst werden (routing) und/oder eine neue (die alte sollte man behalten) stegeinlage gemacht werden.
schaut einfach mal 8-12 monate zurück.
es ist beim letzten satz natürlich die PU-einlage gemeint und nicht die steg-einlage.
dieses thema wurde hier schon sehr kontrovers diskutiert. mit links zu grafiken und vielen details.
ein schwerpunkt war, dass die einlage sehr leichtgängig sitzen sollte damit sie sich nicht UNGEWOLLT verkantet.
wegen dem erhöhen der saitenlage sollte für so einen transducer eine nut gefräst werden (routing) und/oder eine neue (die alte sollte man behalten) stegeinlage gemacht werden.
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Servus,
war schon länger nicht hier und kram den alten Faden mal hervor.
Ich hatte meinen Anthem ein paar Monate trocken und sicher gelagert, bis er tatsächlich den Geruch verloren hat, der mich so sehr störte.
Da ich mit dem Klang zufrieden war, hab ich ihn also nochmals Mitte Dezember einbauen lassen. (Das erste Mal war Anfang des Jahres 2012).
Nun meine Anmerkungen, die für Forumleser interessant sein könnten:
Ich kann definitiv wie Pappenheim bestätigen, dass die Gitarre unverstärkt nicht leiser klingt. Die Veränderung lag damals wohl tatsächlich an den abgerichteten Bünden. (Ich hatte das System wieder ausbauen und neue Bünde einsetzen lassen.)
Leider musste ich feststellen, dass der Geruch wieder zurückgekehrt ist. Scheint also nicht am System, sondern am verwendeten Kleber und den darin enthaltenen Weichmachern zu liegen.
Dazu ist zu sagen, dass ich leider allgemein sehr empfindlich auf chemische Stoffe reagiere. Meine Bandkollegen nehmen den Geruch nicht so stark wahr und reagieren auch nicht drauf, während ich leider Atemprobleme bekomme. (Auch Auslüften brachte nach 3 Wochen bisher nichts ...)
Ich kann nicht sagen, ob beim letzten Mal schon andere Klebestreifen verwendet wurden, aber diesmal waren es die vom Gitarrenbauer. Er meinte, er hätte noch Tesa-Streifen als Alternative, die aber auch Weichmacher enthielten. Gibt es eventuell noch allergikerfreundliche Klebebänder? Ansonsten werde ich den Anthem wieder ausbauen lassen und kann ihn dann ruhigen Gewissens weiterverkaufen.
Beste Grüße
Radi
war schon länger nicht hier und kram den alten Faden mal hervor.
Ich hatte meinen Anthem ein paar Monate trocken und sicher gelagert, bis er tatsächlich den Geruch verloren hat, der mich so sehr störte.
Da ich mit dem Klang zufrieden war, hab ich ihn also nochmals Mitte Dezember einbauen lassen. (Das erste Mal war Anfang des Jahres 2012).
Nun meine Anmerkungen, die für Forumleser interessant sein könnten:
Ich kann definitiv wie Pappenheim bestätigen, dass die Gitarre unverstärkt nicht leiser klingt. Die Veränderung lag damals wohl tatsächlich an den abgerichteten Bünden. (Ich hatte das System wieder ausbauen und neue Bünde einsetzen lassen.)
Leider musste ich feststellen, dass der Geruch wieder zurückgekehrt ist. Scheint also nicht am System, sondern am verwendeten Kleber und den darin enthaltenen Weichmachern zu liegen.
Dazu ist zu sagen, dass ich leider allgemein sehr empfindlich auf chemische Stoffe reagiere. Meine Bandkollegen nehmen den Geruch nicht so stark wahr und reagieren auch nicht drauf, während ich leider Atemprobleme bekomme. (Auch Auslüften brachte nach 3 Wochen bisher nichts ...)
Ich kann nicht sagen, ob beim letzten Mal schon andere Klebestreifen verwendet wurden, aber diesmal waren es die vom Gitarrenbauer. Er meinte, er hätte noch Tesa-Streifen als Alternative, die aber auch Weichmacher enthielten. Gibt es eventuell noch allergikerfreundliche Klebebänder? Ansonsten werde ich den Anthem wieder ausbauen lassen und kann ihn dann ruhigen Gewissens weiterverkaufen.
Beste Grüße
Radi
Hallo Radi,
vielleicht lohnt es sich mal beim Hersteller nach einen neuen Satz (original) Klebepads zu fragen. (Ich bin nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube die beiliegenden Klebepads waren von 3m)
Ich habe auch ein Anthem-System in meiner Furch. Beim (nachträglichen) Einbau war ich dabei. Da roch glücklicherweise nichts komisch. Auch jetzt nicht, wenn ich die Nase direkt über das Schalloch halte.
Im Übrigen konnte ich keinen Unterschied zu vorher/nachher feststellen, was den akustischen Klang betrifft.
Ich bin immer noch sehr angetan von dem System.
Liebe Grüße
Rumble
vielleicht lohnt es sich mal beim Hersteller nach einen neuen Satz (original) Klebepads zu fragen. (Ich bin nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube die beiliegenden Klebepads waren von 3m)
Ich habe auch ein Anthem-System in meiner Furch. Beim (nachträglichen) Einbau war ich dabei. Da roch glücklicherweise nichts komisch. Auch jetzt nicht, wenn ich die Nase direkt über das Schalloch halte.
Im Übrigen konnte ich keinen Unterschied zu vorher/nachher feststellen, was den akustischen Klang betrifft.

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Liebe Grüße
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Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
- ralphus
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- Kontaktdaten:
Hmm, ich habe keinen anderen/besseren Faden gefunden...
LR Baggs hat auf der NAMM 2013 offensichtlich was Neues vorgestellt - ein Pickup als reines internes Mikro.
Mein virtueller Weg zu dem Produkt lief über :
YT- Video LR Baggs Sierra Hull I'll Be Fine - Lyric acoustic microphone
Zur Produktseite - auf der leider nicht (noch) nicht so viel steht... http://lrbaggs.com/lyric/
Über ein ein Interview mit dem Entwickler
Keine Ahnung ob das was taugt
hört sich aber nicht so schlecht an.
LR Baggs hat auf der NAMM 2013 offensichtlich was Neues vorgestellt - ein Pickup als reines internes Mikro.
Mein virtueller Weg zu dem Produkt lief über :
YT- Video LR Baggs Sierra Hull I'll Be Fine - Lyric acoustic microphone
Zur Produktseite - auf der leider nicht (noch) nicht so viel steht... http://lrbaggs.com/lyric/
Über ein ein Interview mit dem Entwickler
Keine Ahnung ob das was taugt

Viele Grüße
ralphus
ralphus
Danke für den Tipp. Das ist ja mal interessant.ralphus hat geschrieben:Hmm, ich habe keinen anderen/besseren Faden gefunden...
LR Baggs hat auf der NAMM 2013 offensichtlich was Neues vorgestellt - ein Pickup als reines internes Mikro.
Mein virtueller Weg zu dem Produkt lief über :
YT- Video LR Baggs Sierra Hull I'll Be Fine - Lyric acoustic microphone
Zur Produktseite - auf der leider nicht (noch) nicht so viel steht... http://lrbaggs.com/lyric/
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Klingt das Ding jetzt besser als ein normaler Anthem? Irgendwie fehlt mir da immer noch was im Sound (soweit ich den Aufnahmen trauen kann). Es klingt immer noch sehr nach "Pickup" und nicht sonderlich prägnant - dafür offen. Eventuell doch sehr für Bluegrass-Flatpicking ausgelegt?
Hmm, wenn man ihn mit einem Schatten Transducer und einem M 1 active im Schalloch kombinieren würde und dann einen dicken parametrischen EQ mit nachgeschaltetem Exciter dahinter hängt, könnte ich mir das gut vorstellen

- ralphus
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...und ich dachte das wäre eine ganz einfache Lösung - ein Mikro, gut is'!scifi hat geschrieben:...Hmm, wenn man ihn mit einem Schatten Transducer und einem M 1 active im Schalloch kombinieren würde und dann einen dicken parametrischen EQ mit nachgeschaltetem Exciter dahinter hängt, könnte ich mir das gut vorstellen

Viele Grüße
ralphus
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http://fingerpicker.de/forum/viewtopic. ... t=presonus
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