Steels in Stainless Steel sind sowas von out...

Der Admin hat ein Herz für Blueser. Aber man kann doch auch Bluegrass damit machen, oder ?

Moderator: RB

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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

@johnny

...nun fehlt nur noch'n Slide aus Mokume, dann wär's perfekt...
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

@ all:
Nach der Messe. Ich bin gerade extrem unter Dampf irgendwie.
Aber es gibt noch mehr neues auf der Messe zu sehen...

@old Blues - die Idee hatte ich auch schon. Messing und Neusilber oder so. Aber ich hab da noch ne andere Idee.....
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

So wie ich das sehe ist das kein üblicher, gefalteter Damast sondern sogenannter Pulverdamast, siehe auch hier unten:

http://www.damaszener.com/Sonstiges/damaststahl.htm

oder auch hier:

http://www.damasteel.com/production.html
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

Brokenstring hat geschrieben:So wie ich das sehe ist das kein üblicher, gefalteter Damast sondern sogenannter Pulverdamast,
...wie kommste denn zu dieser Aussage? :roll:
Ich hab schon ganz andere "Muster" geseh'n, die von Hand geschmiedet waren.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Na, ich denke, weil's stainless steel ist. Klassischer Damaststahl rostet. Was für mich nach wie vor unerklärlich ist, wie es bei Damasttechnik zu absolut identischer Musterwiederholung kommen kann (gut zu sehen beim Slidebar). Komplizierte Muster, ok, das schafft ein genialer Schmied, aber identische Muster aus einem in sich inkonsistenten Werkstoff ist mir ein Rätsel. Deshalb auch meine anfängliche Annahme, es handle sich um Gravuren oder Oberflächenätzungen. Da wäre ich doch sehr am Herstellungsverfahren interessiert. Ich hab mich einige Zeit mit japanischen Klingen beschäftigt und guten Kontakt mit Herrn Peuker gehabt (deutsche Kompetenz in Japanklingen). Der sagte mir auch, dass eine Damastklinge klassischer Herstellung ein unwiederholbarer und einzigartiger Fingerabdruck sei, unabhängig von der Fertigungskunst. Bin mal auf Jans Bilder vom Fertigungsprozess gespannt.
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Hey hey,

Messerschmide verwenden sehr oft den Pulverdamast.
im Grunde ist das nichts anderes. Die Technik ist etwas anders, was aber auch mehr Möglichkeiten in Bezug auf Pattern liefert.
Wer kennt das nicht? schonmal ein Damastküchenmesser durchgerostet gesehen? Sicherlich sind die kohlenstoffstärkeren Stähle besser zu schärfen - aber an meinem sollte ja nichts scharf sein. und er musste resistent sein gegen schweiss und wasser und säuren ( haut ). Keine Lust gehabt, dass gute stück wegrosten zu sehen.

Mein grosser Problem war anfangs, dass die hier zu bekommenden Damaste für Messer ausgelegt sind und somit maximal 10mm stark.
davon kann ich nicht einmal ein halbes steel machen.

Ich hatte einen martensitischen Damast, der nachher nochmal gehärtet wurde. erst nach dem Vergüten hatte er die nicht-rost Eigenschaft vollkommen.



@Jay-Cy: er war ja auch eine Oberflächenätzung - ist ja normal bei Damast.


Nur mal so unter uns: während normalerweise Metalle in Preis/ Gewicht verkauft werden ( in Kg, Tonne etc ), wird dieser Damast in Zentimeter verkauft. Und ich hab für die Bearbeitung undgefähr die 14-fache Zeit gebraucht. Hard times....
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

er war ja auch eine Oberflächenätzung - ist ja normal bei Damast.
Das ist mir klar, dennoch bringt die Oberflächenätzung das Grundmuster im Werkstoff raus, das durch den Schmiedeprozess entsteht, und fügt nicht nachträglich ein Oberflächenmuster hinzu, oder?
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

@Johnny
Eben weil ihn Messerchmiede oft verwenden, habe ich das gepostet. Das soll kein negatives Qualitätsurteil sein, nur eine Präzisierung, was es ist. Pulverdamast hat seine Existenzberechtigung. Übrigens hat der echte Damaszenerstahl aus der Antike (von dem gibt es meines Wissens nur Beschreibungen) seinen Ruhm nicht aus der Schmiedetechnik, sondern aufgrund eines speziellen lokalen Eisenerzes erlangt, welches besondere Bestandteile enthielt. Nur weiß heute kein Mensch mehr, wo diese Erzgrube liegt... Das hat mir ein befreundeter Ingenieur mal erzählt, der auch gerne mit Messern hantiert.

Das Teil sieht übrigens echt geil aus!
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Johnny
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Beitrag von Johnny »

Brokenstring hat geschrieben:@Johnny
Eben weil ihn Messerchmiede oft verwenden, habe ich das gepostet. Das soll kein negatives Qualitätsurteil sein, nur eine Präzisierung, was es ist. Pulverdamast hat seine Existenzberechtigung. Übrigens hat der echte Damaszenerstahl aus der Antike (von dem gibt es meines Wissens nur Beschreibungen) seinen Ruhm nicht aus der Schmiedetechnik, sondern aufgrund eines speziellen lokalen Eisenerzes erlangt, welches besondere Bestandteile enthielt. Nur weiß heute kein Mensch mehr, wo diese Erzgrube liegt... Das hat mir ein befreundeter Ingenieur mal erzählt, der auch gerne mit Messern hantiert.

Das Teil sieht übrigens echt geil aus!
cool!
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nemu
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Beitrag von nemu »

Ja mich auch. Mal über den Tellerrand zu schauen hat noch keinen geschadet.
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