Musikmesse Frankfurt

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Billabong
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Musikmesse Frankfurt

Beitrag von Billabong »

Hallo in die Runde,

ich überlege zur Musikmesse nach Frankfurt zu fahren, die dort nächste Woche ist.
Ist nicht gerade nebenan von meinem Wohnort, und der Eintritt ist auch nicht gerade geschenkt.

War schon mal jemand dort und kann kurz Feedback geben ob sich das lohnt?
Mich reizt der Gedanke dort mal die verschiedensten Gitarren anzuspielen.

Gruss
Billabong
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doc
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Beitrag von doc »

Hallo zurück,
- den Besuch mit der Homepage der Musikmesse gut vorbereiten, sonst wirst du da erschlagen,
- Picks, Plektrum, Capo, Stimmgerät und Ohrenstöpsel mitnehmen,
- in der Akustik-Abteilung ohne Scheu auch die teuersten Gitarren greifen, die sind zum Testen da,
- eine Tasche für Mitbringsel (Prospekte, Plektren, Saiten etc.) dabei haben,
- sich einen Tag Zeit nehmen,
- als Fachbesucher ein online-Ticket bestellen, nicht am Samstag hingehen,
- wenn reiner Akustiker, unbedingt auch die Halle für klassische Instrumente besuchen,
- viele Aussteller stellen was zu Knabbern hin, damit kannst du einen Besuch an einem der (teuren) Imbiss-Stände vermeiden.
Siehe unten unter "Messen", da steht schon was zur Musikmesse.
doc
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jab
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Beitrag von jab »

Moinsen!

Das hier:
- in der Akustik-Abteilung ohne Scheu auch die teuersten Gitarren greifen, die sind zum Testen da,
würd ich aus Höflichkeitsgründen erst tun, wenn man gefragt hat. Es stimmt, die meisten Instrumente sind zum spielen da, aber erstens nicht alle und zweitens sind viele Standbetreuer wesentlich entspannter, wenn sie vorher ein paar Worte mit dem potentiellen Kunden gewechselt haben. Unbedingt auf metallfreie Oberbekleidung achten. Ich hab mal einen Messebesucher gesehen, der sich eine sehr teure 12-saiter an die Motorradlederjacke (mit Reißverschlüssen und Druckknöpfen etc..) gedrückt hat... :shock:

Das man etwas davon hat, die verschiedenen Gitarren angespielt zu haben, hängt sehr davon ab, wie laut es gerade ist. In der Regel ist es auf der Musikmesse sehr laut. Und zwar so laut, dass man meiner Meinung nach nichts über den Klang der Instrumente sagen kann, über die Bespielbarkeit nach vier Tagen trockenster Messeluft ebensowenig.

Es ist voll, es ist laut, es ist nervig, es ist teuer. Trotzdem findet man immer wieder was interessantes, es laufen leute rum, die man soinst im Fernsehen sieht und es ist alles voll mit Instrumenten, darunter die schönsten der Welt, nämlich akustische Gitarren. :D

Beste Grüße,
Jab
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PeterR
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Beitrag von PeterR »

Hallo!
Ist in Deiner Nähe kein Musikgeschäft, das Mitfahrten anbietet?
Bei uns hier in M z.B. ist das Just Music. Busfahrt + Tagesticket für 39.-

Nette Grüße

Peter
Martin D 28M mit L.R. Baggs Lyric
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GitarrenFrank
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Beitrag von GitarrenFrank »

Hallo,

das Aachener Musikhaus Hogrebe bietet eine solche Fahrt an. Mehr Infos hier.

Viele Grüße
Frank
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am So Mai 27, 2012 1:19 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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thust
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Beitrag von thust »

Von 9 - 11 Uhr kann man schon noch in Ruhe Instrumente antesten. Am besten dabei am Ende der Halle 3.1 beginnen.

Gruß Andreas
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tommyfreak
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Beitrag von tommyfreak »

....kleiner Tipp am Rande : Ein kurzer Besuch in der Halle mit den E-Gitarren ! Da stehen sie wie die Hühner auf der Stange , Kopfhörer auf, Stromgitarre um den Hals und spielen sich in Extase.
.......na ja.....ich fands immer unfreiwillig komisch :lol:
https://www.facebook.com/pages/Tradewin ... 99?fref=ts
Ovation Ultra Sunburst Bj ´74
LAG Tramontane T200DCE
LAG 4Seasons Summer 200D
Collins DAG-5-N
Hoyer HAB100 SCE-NM Akustikbass
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Nur so'n Tipp für diejenigen, die dort sind. Mi- bis Fr. spielt Adam Rafferty jeweils um 13:00 http://adamrafferty.com/itinerary/ Uhr bei und mit mit 'ner Maton ;-)

Wer ihn dort spricht - schöne Grüße von Ralph near Hamburg
Viele Grüße

ralphus
Olli D
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Beitrag von Olli D »

Habe Adam Rafferty und Doyle Dykes gestern auf der Acoustic Stage gesehen - großes Kino. Michael Fix war auch nicht schlecht.
Meigel SJ
BSG J 31 F
BSG 000 12 F
BSG OM 46 F
Stevens 000 12th-fret
BSG P14 F
Duesenberg, Launhardt und div. andere E-Gitarren
nemu
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Beitrag von nemu »

Hallo zusammen,
haben sich jetzt eigentlich einige Mitglieder des Forums auf der Messe getroffen?
Ich wäre ja auch gerne gekommen. Von Bonn ist es ja auch nicht so weit. Leider ist die Arbeit jedoch dazwischen gekommen. Hätte gerne mal einige von Euch persönlich kennen gelernt.
Gruß Stephan
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Billabong
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Beitrag von Billabong »

... also ich war nun doch nicht dort. Den Stress wollte ich mir nicht antuen. Bei dem schönen Wetter war ich lieber in der Sonne. Gitarren antesten ist sowieso nie gut, wegen GAS und so.
Mal so ein paar von euch Typen zu treffen wäre schon toll. Ich setze da auf das Forentreffen!

/ Billabong
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Mediachaos
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Beitrag von Mediachaos »

Tachtach: Ich war gestern dort. eigentlich wollte ich's mir sparen, aber Töchterchen wollte unbedibgt hin, wegen einigen Bands, dem School-Jam Abschlusskonzert etc...

Erwartungsgemäß sehr voll (wenn auch gefühlt nicht so voll wie im vorigen Jahr) und wie immer sakrisch laut.

Gitarren in die Hand nehmen war möglich. Testen eigentlich nicht, dazu hat man wie immer viel zu wenig gehört. Trotzdem gab es natürlich ein paar Leckerlis.

Bei Breedlove war wenig los und da ich mir vor ca. 3 Monaten eine gegönnte habe, nutzte ich die Gelegenheit, ein paar Takte mit einem der Leute aus Oregon zu sprechen. Jacques Stotzem auf der Acoustic Stage war erwartungsgemäß schön anzuhören und es war nicht so voll dort wie ich's schon erlebt hatte. Etwas Sauerstoff gab es auch noch. Davor noch 3 Stücke des Duos Stoyanova - cool. Irgendwo stand dann plötzlich Michael Fix, wenig beachtet aber mit einigen schönen Stücken auf seiner Maton.

Mein Fazit: Anstrengend war's, mit ein paar Highlights, und falls ich nächstes Jahr wieder gehe, dann nur mit guter Vorbereitung.
Breedlove Pro C25/CRH
Taylor JKSM
Yamaha CPX 8-M
Stanford Resonator Singlecone Prototyp
Höfner HZ 25

...und zu wenig Zeit...

************************************

Young @ heart
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Jörg Dehmel
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Beitrag von Jörg Dehmel »

Hallo an alle,
war am Samstag auch dort. Ich war gegen 10 da, da hatte man gefühlt noch ne halbe Stunde nicht so viel Gedränge. Es war wirklich extrem laut dieses Jahr, die vielen Konzerte teils mitten im Gang nach dem Motto "wer lauter ist gewinnt" waren nervig. Persönlich werde ich wahrscheinlich nicht mehr am Publikumstag hinfahren, es ist einfach zu viel des Guten mit den Mini-Konzerten.
Bei den Gitarren lag dieses Mal mein Hauptaugenmerk bei Stevens und Lakewood (weil einschlägig vorbelastet :) ), aber auch bei Martin. Anfangs hatte ich 2-3 Taylors in der Hand, aber ist nicht mein Ding. Ich erlaube mir kurz meinen Senf zu den 3 Herstellern zu liefern:
Martin
Hier fand ich die aktuelle CEO 6 echt toll. SJ-Bauform, aber viel sanfter als meine Stevens SJ und dennoch nicht zu pappig oder leise. Vom Body her hätte ich nur noch nen Tick mehr Bums erwartet, ansonsten toller Ton und eine nicht zu überladene Optik.

Lakewood
Tja, was soll ich sagen. Eigentlich war Lakewood lange mein absoluter Favorit. Gut, man ändert mal seinen Stil und damit auch seine Anforderungen an seine Lieblingsgitarren. Aber trotz des Krachs auf der Messe war ich enttäuscht und zwar dahingehend, dass zwischen ner "kleinen" M31 und ner cool aussehenden M53 (Cocobolo mit Adirondack) fast kein Unterschied zu hören ist. Preislich bekommt man knapp über 2 M31 für eine M53, da hätte ich wesentlich mehr Ton erwartet. Der Grundton bei Lakewood ist sehr brilliant, glockig, präsent. Aber das zieht sich irgendwie heute zu sehr durch alle Lines als früher. Da waren die Unterschiede größer, wobei mehr nach oben raus ging, im Vergleich zur Basis als heute. Die M32 von meinem Vater von 2000 klingt wesentlich kerniger und deftiger selbst als die M53 von der Messe (und das m.E. auch bereinigt um die Einspielzeit). Ist vll. ein Beleg dafür, dass sich auch die Hersteller weiterentwickeln und hier und da mal was umstellen, aber iregendwie war es nicht so zum Vorteil dieses Mal.

Stevens
Viel mit Werner Kozlik gesprochen, er hat sich viel Zeit genommen um auch das letzte Detail zu erklären, wenn er z.B. die Armschrägen baut. Ein solches "Bevel" hatten die an einer OM dabei, man was ein geiles Spielgefühl! Da drückt und zwickt nichts mehr in die Armbeuge, einfach komfortabel. Den Vogel abgeschossen hat die OM "Spaltet Walnut", ein geflammtes Walnuss, welches (wie schon die berühmten Mangos) von einem Pilz angefressen wurde. Das sorgt optisch für unglaubliche Zeichnungen! Zum Verarbeiten aber der Horror, wie Werner gesteht. Da bricht gerne mal Holz, weils total morsch wird und erst nach dem Lackieren wieder Festigkeit bekommt. Das Endergebnis war aber ohne Zweifel toll. Normalerweise klingt Walnus ein bisschen warm und vergleichsweise "dumpfer" als ein Ahorn oder ein sehr dichtes Palisander-irgendwas. Aber die OM SW war unglaublich präsent in den Höhen. Am liebsten hätt ich die mitgenommen :-) Dann hatten die noch ne Bariton aus Apfel (ebenso mit Pilzbefall). Also die nächste Klampfe kommmt definitv aus der Werkstatt von Werner Kozlik, soviel ist sicher. Die können es einfach!

Insgesamt war es wie schon gesagt, laut und voll (aber das wusste ich vorher). Nur diese ganzen Konzerte empfand ich dieses Jahr "schlimmer" als letztes Jahr. Und schnorren konnte man auch wenig, ich hab nicht mal Plektren gesichtet... Gegen Mittag hat man gemerkt, dass so mancher Aussteller dann doch langsam ans Ende der Messe gedacht hat. Mancher Asiate schlief in seinem Stand, bei SantaCruz hing man in jedes Schallloch das obligatorische "Sold"-Schild rein um die Kunde wegzuhalten und ein Stand verlängerte die Cola, die man trank, ohne Schande mit Jim Beam :-) Interessant war noch, dass sowohl schubb als auch G7 bisher verpennt haben, Partial-Capos, mit vernünftigen Anordnungen zu bauen. G7 hat bisher gar nichts und kommt laut Aussage der Mitarbeiterin in 3-4 Monaten damit auf den Markt. Bei schubb wollte ich nen Teilcapo über 4 Saiten haben, da gibts aber (immerhin) nur 3 oder 5 Saiten. Cool fand ich auch die Stände mit den Tonhölzern. Bringt zwar zum Anspielen recht wenig, aber sehr interessant, was es alles gibt und wie es im Rohzustand aussieht.

War ein netter Samstag, aber nächtes Jahr nicht wieder zum Publikumstag.
Hanika 54 PC
Lakewood M-New Century 1999, M-32-12 custom, J-53 Bariton custom
Sigma 000R-28VS, S00R-45VS
Stevens SJ-AT
Taylor 214DLX, 614CE
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