Einfluss von UST auf akustische Klangeigenschaften
Moderator: RB
- Stephan F.
- Beiträge: 155
- Registriert: Mo Okt 16, 2006 11:41 pm
- Wohnort: Baltschieder
Einfluss von UST auf akustische Klangeigenschaften
Hi allerseits
stimmt es, dass der Einbau eines UST oder Piezo Pickups die klanglichen Eigenschaften der Gitarre beeinflusst? Ist das wirklich hörbar oder nur messbar?
Hat da jemand Erfahrungen?
Grüsse
Stephan
stimmt es, dass der Einbau eines UST oder Piezo Pickups die klanglichen Eigenschaften der Gitarre beeinflusst? Ist das wirklich hörbar oder nur messbar?
Hat da jemand Erfahrungen?
Grüsse
Stephan
---------------
Deerbridge Single-0 "La petite Sirène"
Deerbridge L-00 DB "Wild Mountain Thyme"
Santa Cruz H-13
BSG OM-27
Larrivee SD-50
Furch S-24 (zu verkaufen, lefty)
Deerbridge Single-0 "La petite Sirène"
Deerbridge L-00 DB "Wild Mountain Thyme"
Santa Cruz H-13
BSG OM-27
Larrivee SD-50
Furch S-24 (zu verkaufen, lefty)
Natürlich verändert ein PU den Klang - dazu ist er ja da!
Ok, Spaß beiseite!
Ich denke, dass es hier wieder unterschiedliche Überzeugungen gibt. Natürlich beeinflusst eine neue Komponente in der Gitarre den Klang, da die Schallschwingungen ja irgendwie verändert werden. Nur ob das wirklich empfindlich hörbar ist?
Pickguard, die Größe des Stegs, aufgelegte/r Finger oder Hand auf der Decke, Art der Lackierung... alles hat seinen Einfluss auf die Schwingungen der Decke, aber es gibt sehr gute Gitarren mit Pickguard und weniger gute ohne - also liegt es in erster Linie wohl am Holz und der gelungenen Bauweise einer Gitarre, dass sie besondere Klangeigenschaften hat. Die bekommt ein Tonabnehmersystem wohl so schnell nicht klein.
Wenn ich mir deine Liste in der Signatur ansehe, dann frag ich mich allerdings, ob du für deine Deerbridges oder die BSG nicht besser ein gutes Mikro zur Tonabnahme kaufen solltest, statt einen Piezo einzubauen.
Ok, Spaß beiseite!
Ich denke, dass es hier wieder unterschiedliche Überzeugungen gibt. Natürlich beeinflusst eine neue Komponente in der Gitarre den Klang, da die Schallschwingungen ja irgendwie verändert werden. Nur ob das wirklich empfindlich hörbar ist?
Pickguard, die Größe des Stegs, aufgelegte/r Finger oder Hand auf der Decke, Art der Lackierung... alles hat seinen Einfluss auf die Schwingungen der Decke, aber es gibt sehr gute Gitarren mit Pickguard und weniger gute ohne - also liegt es in erster Linie wohl am Holz und der gelungenen Bauweise einer Gitarre, dass sie besondere Klangeigenschaften hat. Die bekommt ein Tonabnehmersystem wohl so schnell nicht klein.
Wenn ich mir deine Liste in der Signatur ansehe, dann frag ich mich allerdings, ob du für deine Deerbridges oder die BSG nicht besser ein gutes Mikro zur Tonabnahme kaufen solltest, statt einen Piezo einzubauen.
Kurze Aussage aus meiner Erfahrung: Hab grad letzte Woche einen UST in meine 12-saitige eingebaut, die vorher keinen drin hatte. Ergebnis: für mich kein Klangunterschied vorher/nachher wahrnehmbar. Ich hab allerdings auch "nur" gehört und nicht Tonspuren am Rechner nach Amplituden und Frequenzumfang analysiert 

Ich habe bisher 5 UST selber eingebaut oder einbauen lassen vom Profi. In zwei Fällen bemerke ich leichte aber undramatische negative Änderungen im Sound. Zumindest ist der Klangverlust nicht so groß, dass ich die Pickups wieder entfernen werde.
Es gibt aber auch echte Sound-Killer: bei meiner Mandola mit Floating-Bridge war ein UST eingebaut. Nachdem ich den entfernt hatte, habe ich vom Klang her quasi ein neues Instrument. Ich vermute, dass sich bei der Bauweise durch den wahrscheinlich geringeren Druck der Saiten auf die Bridge USTs schneller negativ bemerkbar machen.
Es gibt aber auch echte Sound-Killer: bei meiner Mandola mit Floating-Bridge war ein UST eingebaut. Nachdem ich den entfernt hatte, habe ich vom Klang her quasi ein neues Instrument. Ich vermute, dass sich bei der Bauweise durch den wahrscheinlich geringeren Druck der Saiten auf die Bridge USTs schneller negativ bemerkbar machen.
beitrag gelöscht
Zuletzt geändert von elfer am Mi Apr 04, 2012 12:06 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Endlich wieder im Studio: www.johanneskoch.net
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
-
- Beiträge: 1709
- Registriert: Mi Jun 22, 2011 4:24 pm
Macht Sinn. Durch das Anpassen des Halses/Saitenlage optimierst Du den Anpresswinkel der Saiten über die Bünde. Wie bei der Stegeinlage: je steiler der Winkel, desto besser der Schwingungstransfer. Will heißen, je flacher die Saitenlage und je gerader der Hals, desto besser wird der Ton. Limit dabei: Bespielbarkeit (Saitenlage) und Schnarrfreiheit (Halskrümmung). Auf die Spitze treiben lässt sich das dann mit Jumbo-Bündenelfer hat geschrieben: was allerdings krass ist: ich habe meine lakewood vor kurzem
einstellen lassen (halswinkel und co) und das hat den sound
wirklich extrem nach vorne gebracht!

beitrag gelöscht
Zuletzt geändert von elfer am Mi Apr 04, 2012 12:05 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Endlich wieder im Studio: www.johanneskoch.net
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
Neeiiinnnn !!!! Die B-Band USTs schaden dem Klang in keinster Weise !!! Das hab' ich nie behauptet ?!?! Die heftigen Klangkiller sind die flexiblen "Schläuche" von L.R. Baggs... die mit dem Metallgewebe !!!elfer hat geschrieben:...auch wenn mir
das argument von martin einleuchtet, dass die weichen b.band-einlagen
die klangeigenschaften beeinträchtigen,
Gruss, Martin
Hat schon mal jemand ausprobiert, was passiert, wenn man die Litze bei den L.R. Baggs runter schneidet? Deren Funktion ist mir eh nicht klar. Vielleicht dient die "nur" dem mechanischen Schutz beim Einbau??H-bone hat geschrieben: Neeiiinnnn !!!! Die B-Band USTs schaden dem Klang in keinster Weise !!! Das hab' ich nie behauptet ?!?! Die heftigen Klangkiller sind die flexiblen "Schläuche" von L.R. Baggs... die mit dem Metallgewebe !!!n
scifi hat geschrieben:Hat schon mal jemand ausprobiert, was passiert, wenn man die Litze bei den L.R. Baggs runter schneidet? Deren Funktion ist mir eh nicht klar. Vielleicht dient die "nur" dem mechanischen Schutz beim Einbau??
nur weil ich dich ernst nehme. - - - das ist ein koax!!! transducer, das gewebe ist leiter und abschirmung, ohne geht nix.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
uuups, dann lasse ich da lieber die Finger von...Herigo hat geschrieben: nur weil ich dich ernst nehme. - - - das ist ein koax!!! transducer, das gewebe ist leiter und abschirmung, ohne geht nix.
Wusste nicht, dass es auch solche Transducer gibt bzw. die, die ich sonst kenne sehen völlig anders aus.
Danke.
-
- Beiträge: 279
- Registriert: Di Apr 26, 2011 7:02 am
Schön, dass das jemand schreibt, dessen Fachkompetenz im Forum unbestritten ist.Die heftigen Klangkiller sind die flexiblen "Schläuche" von L.R. Baggs... die mit dem Metallgewebe !!!
Mir wird dann meist unterstellt, ich könne wohl auch Flöhe husten hören.
Ich benutze in einer meiner Bühnengitarren auch so einen "Schlauch", den Snake von Headway.
Einer meiner absoluten Lieblingspickups, aber ich käme nie auf die Idee, sowas in eine Gitarre einzubauen, an deren akustischem Klang mir viel liegt.
Habe vor einem Jahr aus einer gebraucht erworbenen Santa Cruz so einen solchen Pickup-Schlauch ausgebaut . Die klang vorher sowas von MIES und schlapp, danach dann so, wie man es erwartet. Da lagen keine Nuancen dazwischen, sondern Welten.
...da muss ich jetzt zumindest aus meiner Sicht ein klares Veto einschieben
Hab letzte Woche den Fishman (Piezo) in meiner Santa Cruz gegen den Carlos (Coax) getauscht - für mich absolut kein Unterschied zu hören, geschweige denn, Welten. Ich weiß nicht, ob's auch an der Gitarrenform liegt, kann's mir aber nicht vorstellen. Gleiche Erfahrung beim Austausch eines Piezos gegen den Carlos in der Martin Dread...
Wohlgemerkt, immer einen korrekten Einbau des Transducers und einen gut angepassten Sattel vorausgesetzt! Wenn's Klangprobleme gibt mit den Transducern, liegt das meist weniger am Transducer selbst sondern meist am schlechten Einbau oder am zu losen Sattel.

Hab letzte Woche den Fishman (Piezo) in meiner Santa Cruz gegen den Carlos (Coax) getauscht - für mich absolut kein Unterschied zu hören, geschweige denn, Welten. Ich weiß nicht, ob's auch an der Gitarrenform liegt, kann's mir aber nicht vorstellen. Gleiche Erfahrung beim Austausch eines Piezos gegen den Carlos in der Martin Dread...
Wohlgemerkt, immer einen korrekten Einbau des Transducers und einen gut angepassten Sattel vorausgesetzt! Wenn's Klangprobleme gibt mit den Transducern, liegt das meist weniger am Transducer selbst sondern meist am schlechten Einbau oder am zu losen Sattel.
Da komm' ich nicht mit. Ich als Spieler drücke doch die Saite auf das Bundstäbchen; der Winkel zwischen Griffbrett und Saite hängt hier gar nicht mit dem Druck zusammen, den die Saite am Auflagepunkt erzeugt. Was genau soll sich da am Hals auf den Klang auswirken?jay-cy hat geschrieben:Durch das Anpassen des Halses/Saitenlage optimierst Du den Anpresswinkel der Saiten über die Bünde. Wie bei der Stegeinlage: je steiler der Winkel, desto besser der Schwingungstransfer. Will heißen, je flacher die Saitenlage und je gerader der Hals, desto besser wird der Ton.