Gunther Gabriel und der Scheppersound

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Herigo
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Beitrag von Herigo »

gut, dann nehme ich das zurück ein affentheater wegen "quatsch mit soße" will ich nicht haben, vor allem nicht mit einem oberlehrer, der immerhin erkannt hat das G C D nicht C-dur ist. 8)

PS:
intro/outro - crazy - seal (akustik version)
E G A9 die melodie im intro und outro ist ziemlich eindeutig e-moll. erster und letzter akkord sind nicht gleich. aufgrund der melodie habe ich ziemlich lange e-moll am anfang gespielt, hört sich nicht mal falsch an aber es fehlt der charakter.

stinknormaler quick-change blues A7 D7 A7 A7 D7 D7 A7 A7 E7 D7 A7 E7 ??????
Zuletzt geändert von Herigo am Di Jun 19, 2012 8:40 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Bemalu
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Beitrag von Bemalu »

Herigo,

Schade, nun muss ich mein "Quatsch mit Sosse" zurücknehmen (was ich hiermit tue) und bei so viel Anerkennung von Deiner Seite bleibt nichts mehr, worüber wir uns streiten könnten und ich muss aussprechen, was eh schon alle wissen: Du bist eigentlich ein ganz lieber ! Und eine schöne Gitarre hast Du auch, und eine tolle Homepage und "Atomkraft - Nein Danke" find ich gut !

Bema

PS: Nimmst Du jetzt den Oberlehrer zurück ? :roll:
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

ja ich nehme zurück, dass du zu dir selbst oberlehrer gesagt hast. :lol:

wenn ich unser programm so durch gehe, cover in kirmesqualität, liegt die trefferquote nach dieser faustregel bei vielleicht 50%. aber wir verwenden halt auch meist mehr als 3 akkorde, sogar bei knocking on heavens door haben wir das ganz unkommerziell mit einem a-moll angereichert. :D

haha habe noch so ein gassenhauer :roll: sweet home alabama - DCG nach der faustregel D? aber sicher unstrittig G, oder. Wollte nur darauf hinweisen, dass man lieber eine ganz einfache erklärung in harmonielehre macht bevor man einen anfänger mit dieser faustregel auf die falsche fährte schickt. ich kenne einige die tatsächlich D annehmen. vorallem die, die eben versuchen mit der pentatonik duch alles durch zu kommen merken das nicht so, da das c# wegfällt, g fällt dann auch weg aber dafür hat man ja d als grundton.
Zuletzt geändert von Herigo am Di Jun 19, 2012 9:08 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Bemalu
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Beitrag von Bemalu »

Herigo hat geschrieben: PS:
intro/outro - crazy - seal
E G A9 die melodie im intro und outro ist ziemlich eindeutig e-moll. erster und letzter akkord sind nicht gleich. aufgrund der melodie habe ich ziemlich lange e-moll am anfang gespielt, hört sich nicht mal falsch an aber es fehlt der charakter.

stinknormaler quick-change blues A7 D7 A7 A7 D7 D7 A7 A7 E7 D7 A7 E7 ??????
Welche Tonart hat denn nun Crazy Seal ? Aus E G A9 kann ich das nicht ableiten. Das Problem ist, dass eigentlich alles erlaubt ist. Zum Beispiel müssen 2, 3 und 6 Stufe nicht zwingend Moll sein, oder die 5. Stufe nicht zwingend als 7er.

Bema
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Orange
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Beitrag von Orange »

Bemalu hat geschrieben:"Sind der erste und der letzte Akkord gleich - ist dies die Tonart" kann ruhig als einfache Faustregel bezeichnet werden.
Das handhabe(n) ich (wir) genauso. Ob es richtig oder falsch ist sei mal dahingestellt,
aber wir kennen uns zumindest aus was wir zu spielen haben wenn es heißt: "Spielen wir in G-Dur".

Naja, meistens jedenfalls kennen wir uns aus ... . 8)
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Ich spiele immer das, was gerade passt... :roll:
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Schön was hier aus dem Faden geworden ist, ehrlich das Thema jetzt gerade hat mich schon immer interessiert, wollte dazu schon mal einen Thread eröffnen, danke Herigo. Dem Schrammel-Gunter in der Glotze auch…
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Bemalu hat geschrieben:Welche Tonart hat denn nun Crazy Seal ? Aus E G A9 kann ich das nicht ableiten. Das Problem ist, dass eigentlich alles erlaubt ist. Zum Beispiel müssen 2, 3 und 6 Stufe nicht zwingend Moll sein, oder die 5. Stufe nicht zwingend als 7er.

Bema
das genau das worauf ich hinaus wollte (was kaindee meint ist eigentlich nicht die tonart bezeichnung sondern tatsächlich die festlegung des anfangs akkordes und die damit verbundene (parallele) transkription).

weiter wird es schwierig wenn (was bei popliedchen durchaus vorkommt) nur 2 akkorde verwendet werden. oye como va (Am7 D7/9) ist a-dorisch, vereinfacht G-dur. würde also mit einem # versehen werden.

crazy ist tatsächlich nicht so einfach wegen dem E. das intro/outro wird ja nur doppelt so schnell gespielt wie im gesangsteil, dazu kommt noch teil b mit C G D A(sus9). ich würde da auch vereinfacht gesagt auf G setzen. die große terz beim E macht eben diesen soulig-bluesig-rockigen charakter des stückes aus. die gleichzeitigkeit der großen und kleinen terz ist ja eine eigenart dieser stilrichtung. (eine urversion - room to move - john mayall. fehlt da nicht sogar die dominante?)
Zuletzt geändert von Herigo am Di Jun 19, 2012 9:44 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Gitarrenspieler hat geschrieben:Schön was hier aus dem Faden geworden ist, ehrlich das Thema jetzt gerade hat mich schon immer interessiert, wollte dazu schon mal einen Thread eröffnen, danke Herigo. Dem Schrammel-Gunter in der Glotze auch…
ich habe doch damit gar nicht angefangen. :(

american recording bereits bestellt, inkl. weiterer 3 cds von cash.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Herigo hat geschrieben:
Gitarrenspieler hat geschrieben:Schön was hier aus dem Faden geworden ist, ehrlich das Thema jetzt gerade hat mich schon immer interessiert, wollte dazu schon mal einen Thread eröffnen, danke Herigo. Dem Schrammel-Gunter in der Glotze auch…
ich habe doch damit gar nicht angefangen. :(

american recording bereits bestellt, inkl. weiterer 3 cds von cash.
Ich meine das ehrlich! Ich finde das Thema wirklich gut und freu mich jeden Tag wenn ich was Neues lerne…
Ja die Cash Sachen finde ich auch gut, gerade weil das auf dem Niveau ist und in so „geleckt“.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Ich kann nicht verstehen wie man so große Künstler - J.C. hat ca. 100 Alben veröffentlicht und Millionen Tonträger verkauft - so runtermachen kann.
Das hat Dieter Bohlen auch, und ich halte gar nichts von Ihm! Weder musikalisch noch menschlich!

Letzendlich geht es hier um zwei Dinge:

1. Um persönliche Vorlieben! Ich mag GG überhaupt nicht. Auch mit JC kann ich bis auf wenige Ausnahmen nicht viel anfangen.

2. Um technische Fähigkeiten. Curt Kobain war eine arme Wurst auf der Gitarre, aber seine Musik war für mich genial! John Petrucci ist sicherlich ein technisch versierter Gitarrero, aber von seiner Musik bekomme ich schnell Kopfschmerzen.

Und damit wären wir wieder bei Punkt 1!

Ich persönlich ordne die Fähigkeiten von GG auf seinem Instrument eher auf VHS-Niveau ein (Ähnlich denen von Curt).

Gute Musik hat imho nichts mit technischen Fähigkeiten zu tun, sondern mit dem, was der Interpret aus seinen mehr oder weniger begrenzten Möglichkeiten macht.


Just my 2c

Gruß Ralf
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laschek
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Beitrag von laschek »

Sperris hat absolut recht. Mir wird bei so manchem virtuosen auch schlecht und erfreue mich an klängen wie die von funny van dannen oder jürgen von der lippe.
alles geschmack-und performancesache. hauptsache man hat spass an dem was man tut.

hier übrigens ein guter song vom Gunter G.

http://www.youtube.com/watch?v=INZwfDXb ... re=related
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Donk-blues
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Beitrag von Donk-blues »

Hallo zusammen,
.. nach dem wir uns nun alle ausgetobt haben..
finden ich diesen Tread mal richtig gut !

So kann man von "Hölzken auf Stöcksken" kommen -
über G.G. auf J.C und viele andere - über Harmonielehre über Musilstile
und dann stellt sich die Frage.

Was macht eigentlich gute Musik aus !
Was muß es haben um damit einen Nerv zu treffen.

Ist es die Stimme, das Gitarrenspiel,oder einfach nur die Interpretation?
Ein Text , eine Melodie (hat was von Ohrwurm, den man nicht mehr los wird )
eine Akkordfolge, oder , oder ...
Das alles sagt natürlich nichts aus über Qualität.

Ein Stück kann ganz einfach gestrickt sein ( z.B auf 3 Akkorden basierend...)
oder eine komplizierte Komposition sein.
Auf alle Fälle ist es meistens Musik mit "Wiedererkennungscharakter"

Beispiele gibt es genug auf der Welt von Sängern die mehr schlecht als
recht interpretieren -oder auch richtig gut - und sich dabei selbst mit der Gitarre begleiten,
aber dabei sehr erfolgreich sind.
( D.B. lasse ich jetzt mal ganz bewußt weg. )

Was macht also den Unterschied aus ? Was ist es letzlich, warum man bestimmte Musik mag oder auch nicht?
( ja- ich weiß dass ich schwere Fragen stellen kann - aber ich traue euch echt was zu !);-)
.. ich muß noch stimmen...
Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu machen.
Aristoteles
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Rainman
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Beitrag von Rainman »

Meiner Meinung nach ist die Tonlage immer von der Stimme abhängig die begleitet werden soll.
Und die ändert sich mit dem Lauf der Jahre.
Hier gibt J.C. wieder ein gutes Beispiel. Die frühen Sachen sind meistens in C oder in G. Mit dem Alter wurde die Stimme noch tiefer und die späten Stücke sind zwischen A und H angesiedelt mit Tendenz zum A (meist Am).
Das sind 2 ganze töne tiefer.

Meine bevorzugten Tonlagen liegen auch in dem Bereich. Darum fallen mir auch Stücke von z.B. Garth Brooks ziemlich schwer obwohl mir die Sachen besonders gut gefallen. Aber die Bandbreite der Tonhöhen schaffe ich nicht ganz (vor allem die Höhen). Eigentlich schade.

Insgesamt wollte ich damit sagen, daß man sich erst seiner Möglichkeiten in den Tonlagen bewusst werden muss um sich die Stücke auszusuchen die man spielen will. Oder eben tiefer oder höher zu spielen so das es zur Stimme passt. Aber nicht alle Stücke hören sich in allen Tonlagen gleich gut an.

Ich amüsiere mich jedenfalls immer darüber wen jemand versucht in einer hohen C-Lage zu singen, weil das Lied eben in C in den Büchern steht, bekommt die hohen Töne aber nicht hin.
Das gibt dann Gänsehaut der negativen Art.
Locker bleiben
Andreas

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Manati
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Beitrag von Manati »

Wenn die Tonlage nicht passt, kommt halt der Capo zum Zug.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
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