Pappenheim hat geschrieben:
Ich werde also sicherheitshalber mit 10 aufnehmen. Mit 10 von 100 ! Ist das normal?
Ich würd mir Gedanken machen, wenn du mit 110 von 100 aufnimmst
Deine Verwirrung ist sehr leicht zu aufzuklären, wenn man (wieder mal) die rein physikalische Seite betrachtet:
Du stellst ja da Lautstärke(-empfindlichkeit) ein. Die Skala auf der das passiert, ist in dB. Und wichtiger: die Skala ist logarithmisch.
Sprich: bei 10 von 100 hast du grad mal 50% runtergeregelt.
Wenn du das verstanden hast, wird es dich auch nicht sonderlich überraschen, wenn ich dir erzähle, dass das Zoom unterhalb von 1 sogar in 0,1er Schritten regelt
TorstenW hat geschrieben:...Eigentlich sind die beiden einzigen ernsthaften Unterschiede zwischen H1 und H4n, dass das H4n andere ("bessere") Mikrofone hat
Ich hatte ja damals in dem Thread sogar auch gemutmaßt, dass es sich um die gleichen Mikros handeln könnte, wenn man die Lautstärke angleicht.
Wenn man sich aber auf dem Zoom Homepage mal die Frequency Response und die Polar Pattern anguckt (übrigens "Daumen hoch", dass die das netterweise machen!!), sind die schon unterschiedlich.
Deswegen hatte ich auch das "besser" in Anführungszeichen gesetzt.
Ich finde die hörbaren Unterschiede nicht so eklatant, aber vllt zeigen die sich auch besser in Extremsituationen. (Quasi so, wie der Porsche in der 50er Zone nicht zeigen kann, dass er schneller wie der Fiat ist (zumindest, wenn man sich an die Verkehrsregeln hält)
bei linepegel nehme ich mit 0,9 auf! kann sein das das beim h1 nicht geht, dann reicht auch 1. diese unterteilung auf zehntel unter eins war ein upgrade auf wunsch vieler user des H4n. die hatten also alle das gleiche problem. das ist übrigens die einzige verschlechterung zum alten H4, das hatte nämlich einen lowschalter mit dem die anpassung optimal war.
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Ich hab das beim gestrigen Auftritt wie oben beschrieben ausprobiert, also Zoom H1 an den Tape-Out-Ausgang des Mixers bei Input-Level 3. Der Pegel bewegte sich (oder besser: bewegte sich nicht) zwischen -40 und -24 db. Jetzt hab ich die Dateien auf den PC übertragen. Sie sind sehr leise, aber trotzdem total übersteuert, sprich: Bei den Pegelspitzen kracht und grammelt es ordentlich.
Was seltsam ist, ist dass das Klavier/E-Piano im Hintergrund eigentlich gut klingt, während Gesang und Sologitarre über das Ziel hinausschießen.
Fast so ein bisschen, als würden die Eingänge am Mischpult schon übersteuern. Aber dann müsste es ja auch im Saal so geklungen haben, das hättet ihr ja vmtl gemerkt :p
Liegt denn am Tape Ausgang das normale Ausgangs-Signal 1zu1 an, weißt du das?
Ja weiß ich, normales ausgangssignal. Und im Saal hat alles bestens geklungen. Klarerweise sind Gitten und Gesang im Vordergrund, aber nicht so viel, dass es einen solchen Unterschied ausmachen kann.
Schuldigung dass ich jetzt nucht so oft antworten kann und auch orthographisch nicht so korrekt. Bin grade auf einem einwöchigen Ratzenbeck-Seminar und jab grad bloß Smartfon. Aber dsnke fuers helfen!
hm... es kann daran liegen, dass die aussteuerung digital ist, d.h. der aufnahmepegel wird nicht elektronisch reduziert und kommt mit voller ladung bei der eingangsstufe des zoom an und ist dafür zu stark und übersteuert die elektronik. erst danach kann das signal digital umgewandelt auch digital reduziert werden, d.h. die vorverstärkung ist auf einen festen pegel eingestellt, mit anderen worten immer voll auf. also wird der AD wandler schon mir einem übersteuerten signal beliefert. wie ich schon schrieb hatte das alte H4 noch einen hardwareschalter für die eingangsempfindlichkeit was bei den neueren zoomgeräten leider gänzlich fehlt.
du kannst das testen indem du zwischen dem tape out des mixers und dem zoom tatsächlich einen cassettenrecorder hängst und den auf aufnahme stellst, das zoom auf ungefähr 50 stellst und am cassettenrecorder oder tapedeck den aufnahmepegel so aussteuerst, dass das zoom eine vernünftigen peak zwischen -12 und -6 dB anzeigt.
wenn das klappt, könnte man überlegen den ausgangspegel am mischer (nur an den tape out buchsen) zu reduzieren, das ist relativ einfach mit zwei parallel geschalteten widerständen zu machen die eingelötet werden, so ein schalter reduziert einen ausgangs pegel von +6dB auf -10dB auch nicht anders, da werden die widerstände dazu geschaltet.
es ist nämlich durchaus möglich, das der mischer einen hohen studiopegel von bis zu +6dB liefert. das zoom verträgt garantiert keinen pegel der über 0dB liegt, wahrscheinlich ist der vorverstärker sogar auf -10dB max eingestellt, bzw. ausgelegt.
wenn der ausgangspegel des tape out parallel zum den masterreglern (summe) des mischers läuft könntest du auch einfach mal probieren bei einem test, die regler nur so weit hochzuziehen, dass das zoom bei einer vernünftigen aussteuerung die von mir weiter oben genannten werte anzeigt und vor allem übersteuerungsfrei aufnimmt. das es sich hierbei um ein elektrisches clipping (überladung) irgendeiner verstärkungstufe handelt ist für mich eindeutig.
vielleicht könntest du mal die eingangsempfindlichkeit des zoom (line eingang) mit der ausgangsleistung des tape out des mischer vergleichen. müsste in den bedienungsanleitungen stehen.
mischer sind in der regel sehr übersteuerungsfest, gerade im summenbereich, bei unserem geht das fast bis +18dB (!). es könnte auch sein, dass ihr die eingänge der aktivboxen herunterregelt und den mischer immer voll aussteuert, ist nicht verkehrt und wird bei unserem allen & heath so ähnlich empfohlen (summe korrekt aussteuern auf 0dB peak und gewünschte lautstärke an den reglern der eingebauten endstufe einstellen), aber in dem fall vielleicht auch eine ursache. außerdem kommt hinzu, dass die aussteuerungsanzeige viel zu langsam ist um alle kurzzeitigen peaks genau anzuzeigen, das ist nur ein mittelwert den man sieht. das würde auch erklären auch warum das piano noch in einem "sauberen" pegel läuft.
vielleicht hilft also schon (wenn ihr das überhaupt so macht wie beschrieben) die boxen eingänge voll aufzudrehen und bei der summe mehr mit den ohren als mit dem auge zu arbeiten, falls der mischer PFL oder "solo" hat könntet ihr die eingänge trotzdem korrekt einpegeln.
clipping in der halbleiter technik (noch schlimmer im digitalen bereich) beginnt nicht allmählich (wie bei röhren) sondern unmittelbar beim erreichen der max. pegelgrenze. 3db darunter könnte also schon wunder wirken.
letzte frage, hast du schon einmal eine testaufnahme von einem CD oder MP3 player direkt auf das zoom gemacht? das würde ich jetzt zu allererst machen. damit wäre geklärt ob der lineeingang des zoom überhaupt brauchbar ist oder korrekt läuft.
in den situationen bei denen ich die externen line/mikro eingänge des H4n nutzte, gelang es mir immer verzerrungsfrei aufnahmen zu machen. allerdings fällt da einem die deutliche empfindlichkeit schon auf. das signal des taylor ES ist schon hart an der grenze bei 9. da blinken die clipping LEDs (sehr schnelle anzeige) während der digitale pegel gemütlich max -12dB anzeigt. es ist also nicht gesagt, dass das H4n diese probleme nicht hätte, es hat halt bisher besser mit der periferie zusammengepasst.
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Gibt noch die Möglichkeit die regelbare Kopfhörerbuchse des Pults als Ausgang zu benutzen. Kabel dafür Stereoklinke 6,3 auf Stereoklinke 3,5. Vielleicht dann mal einen Kopfhörer in das Zoom einstecken und das Signal kontrollieren.
Gitarrenspieler hat geschrieben:Gibt noch die Möglichkeit die regelbare Kopfhörerbuchse des Pults als Ausgang zu benutzen. Kabel dafür Stereoklinke 6,3 auf Stereoklinke 3,5. Vielleicht dann mal einen Kopfhörer in das Zoom einstecken und das Signal kontrollieren.
Genau das mach ich jetzt. Wie im anderen Fred schon beschrieben, war das Summensignal im H1 völlig übersteuert und unbrauchbar. Der Tape-Out-Ausgang lässt sich außer mit dem Master nämlich nicht regeln. Der Depp. Na gut, ich werd mal so ein Kabel besorgen, denn der Phones-Ausgang lässt sich regeln. Also zurück an den Start.