Ja nee, schon klar ... manchmal geht das Bestreben, sich besonders "elegant" auszudrücken, gründlich daneben ... nix für ungut!Ulrich Peperle hat geschrieben: ideosynkretische Notationen
Neue Pickingmuster / Pickingpatterns gesucht
Moderator: RB
Bei dir ist es berufsmäßig verankert, ich als absoluter Hobby-Musiker sehe das nicht so eng.Ulrich Peperle hat geschrieben: Das kannst du sehen, wie du möchtest. Da sich hinter "klassischen Zerlegungen" und Fingerpicking-Pattern allerdings teilweise konträre Denkweisen manifestieren, erscheint mir eine stilistische Differenzierung durchaus hilfreich. Ob ein Pattern z.B. aus einer mehr "abendländischen" bzw. angloamerikanischen oder afroamerikanischen "Denke" heraus konzipiert ist, ist doch für die eigene Interpretation nicht gänzlich ohne Belang: äußerlich identische Muster in einer klassischen Etüde oder als "Blues-Picking" sind völlig verschiedene Paar Schuhe.
Mag sein. Allerdings sind ideosynkretische Notationen außerhalb kleiner Biotope nicht sonderlich kompatibel und man hat dann bisweilen Probleme, sich jenseits eines schmalen Tellerrands verständlich zu machen.
mfG
Ulrich
Und ob "... ein Pattern z.B. aus einer mehr "abendländischen" bzw. angloamerikanischen oder afroamerikanischen "Denke" heraus konzipiert ist, ist doch für die eigene Interpretation nicht gänzlich ohne Belang: ..." ist für mich tatsächlich gänzlich und absolut ohne Belang (da ich absolut keine Ahnung habe was das überhaupt bedeuten soll).

Ich sehe das ganze nicht so eng, ich will einfach nur Gitarre spielen, es soll mir Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten.
- wuwei
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Na ja, ob sich ein Blues nach Blues anhört, oder nach Cindy und Bert singen den Blues, würde ich jetzt nicht für völlig belanglos halten.Kaindee hat geschrieben:....Und ob "... ein Pattern z.B. aus einer mehr "abendländischen" bzw. angloamerikanischen oder afroamerikanischen "Denke" heraus konzipiert ist, ist doch für die eigene Interpretation nicht gänzlich ohne Belang: ..." ist für mich tatsächlich gänzlich und absolut ohne Belang.![]()
Ich sehe das ganze nicht so eng, ich will einfach nur Gitarre spielen, es soll mir Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten.

Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna." (Anton Bruckner über seine 8.)
i’ hab’ ma nöt helf’n könna." (Anton Bruckner über seine 8.)
Natürlich ist das schön, nur halt einfach nicht immer nötig. Und die Arbeit muss sich halt auch erst mal jemand machen wollen. Und wenn ich mir denken kann wie es klingen soll, brauch es halt nicht sonderlich genau notiert zu sein. Nach dem Konzept funktioniert die gesamte Irish Folk Szene. Da notiert ja auch kaum jemand 8tel, 16tel oder 32tel Pausen und trotzdem klingt es hinterher eher selten nach Samba. Am besten noch in ABC notiert...thust hat geschrieben:Ich finde es schon sehr wichtig zu wissen, was bei einem Picking Muster mit dem Daumen gespielt werden soll.
Auch richtige Noten, oder Tabs mit angegebenen Tonlängen finde ich sehr hilfreich!
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Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 12:09 pm, insgesamt 1-mal geändert.
So wie ich die Pickingmuster aufgezeichnet habe ist aber schon verständlich was mit dem Daumen gespielt wird, oder ?thust hat geschrieben:Ich finde es schon sehr wichtig zu wissen, was bei einem Picking Muster mit dem Daumen gespielt werden soll.
Auch wenn meine Eingangsfrage nicht bei allen angekommen ist ein paar hier haben es doch so verstanden wie ich es gemeint habe,
und da habe ich auch die dementsprechenden Links bekommen.
Ich find's interessant, und auch wenn ich nicht immer alles verstehe bzw. Lust habe es gerade zu verstehen, so bleibt immer mal wieder etwas hängen. Manchmal bin ich in einer Sache eben auch so hochmotiviert und mag dann dieses ganze Fachlatein lernen.
An anderer Stelle wird sich hier im Forum bis ins Detail über Bevels, Saiten, Bracings, Lackierungen und und und ausgelassen.
Hier hat man jetzt die einzigartige Auswahl an Anschlagmustern von "leicht verständlich" bis "fachlich korrekt ausgedrückt" aufgelistet.
Was will man mehr.
Danke für den Thread, Kaindee.
An anderer Stelle wird sich hier im Forum bis ins Detail über Bevels, Saiten, Bracings, Lackierungen und und und ausgelassen.
Hier hat man jetzt die einzigartige Auswahl an Anschlagmustern von "leicht verständlich" bis "fachlich korrekt ausgedrückt" aufgelistet.
Was will man mehr.
Danke für den Thread, Kaindee.
Anstatt der TUBS-Darstellung könnte man die unterschiedlich gemeinten und dargestellten Patterns doch ganz einfach mal aufnehmen und bereitstellen, ich glaub dann wüsste jeder was gemeint ist. Ich glaub, dass das Hören beim Musik machen und erlernen immer noch wichtiger ist als das Sehen.
Zuletzt geändert von waterwide am Sa Sep 22, 2012 9:20 am, insgesamt 1-mal geändert.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind....K.Valentin
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- Holger Hendel
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Dieter Szametat (den ich wahrscheinlich schon wieder falsch geschrieben habe, aber ich habe gerade Urlaub und bin zu faul nachzuschauen, wie er richtig geschrieben wird) hat mal eine Pattern-Sammlung herausgebracht. In einem unsäglichen Format...sicher nicht nach DIN.
Jedenfalls, inhaltlich geordnet nach Taktart und Ausprägung der Bässe, ich glaube, dass dies die Ordnungskriterien der Pattern waren.
Deshalb halte ich solche Patternsammlungen für nicht mehr als eine Inspirationsquelle; richtig lustig wird es mMn erst dann, wenn Du eigene Variationen entwickelst, einsetzt, ausprobierst.
Jedenfalls, inhaltlich geordnet nach Taktart und Ausprägung der Bässe, ich glaube, dass dies die Ordnungskriterien der Pattern waren.
Und das ist für mich der Trick - wenn Du die Systematik der Pattern erkannt hast (z.B. die "Anatomie", dass ein Basston entweder zusammen mit einem Diskantton zusammenfällt ("Pinchanschlag") oder die Diskanttöne zwischen Basstönen liegen), dann kannst Du richtig anfangen damit zu spielen; wie mit der Barrée-Technik: wer mühselig das F oder Bm auswendig gelernt hat kann auch prima F# oder C#m spielen; vorausgesetzt es gelingt zu durchschauen, wie das so läuft mit dem horizontalen Verschieben entlang den Saiten.So aber bist du letztlich immer nur auf vorgekautes Material angewiesen und musst jedesmal das Rad neu erfinden. Mal ehrlich - das kann doch keinen Spaß machen!
Deshalb halte ich solche Patternsammlungen für nicht mehr als eine Inspirationsquelle; richtig lustig wird es mMn erst dann, wenn Du eigene Variationen entwickelst, einsetzt, ausprobierst.
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- Brokenstring
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Zurück zu den Pattern und dem Fingersatz, bzw. Daumen. Ein Travis Pick, bei dem die 2 und die 4 nicht mit dem Daumen angeschlagen werden, klingt bescheiden. Dies ist ohne Fingersatz nicht ohne weiteres zu erkennen und der Unbedarfte, nimmt dann vielleicht den Zeigefinger dazu. Es ist deshalb schon wichtig, den Fingersatz zu kennen.
Deerbridge Hare's Bell
Genau das wollte ich mit meinem Kommentar zum Ausdruck bringen.Brokenstring hat geschrieben:Zurück zu den Pattern und dem Fingersatz, bzw. Daumen. Ein Travis Pick, bei dem die 2 und die 4 nicht mit dem Daumen angeschlagen werden, klingt bescheiden. Dies ist ohne Fingersatz nicht ohne weiteres zu erkennen und der Unbedarfte, nimmt dann vielleicht den Zeigefinger dazu. Es ist deshalb schon wichtig, den Fingersatz zu kennen.
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[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 12:09 pm, insgesamt 1-mal geändert.
...
Zuletzt geändert von RAc am Sa Okt 10, 2015 11:50 pm, insgesamt 1-mal geändert.
http://soundcloud.com/rac-13" onclick="window.open(this.href);return false;
@Ulrich Peperle
Sehr schön formuliert, trotzdem bleib ich bei meiner These, dass das Hören bei der Musik wichtiger ist als das Sehen. Damit zweifle ich jedoch nicht die Wichtigkeit von Noten- bzw. Tabulaturschrift an. Generationen von Musikern haben ihr Instrument über das Abhören von Schallplatten erlernt...und da soll manch Gutes dabei rausgekommen sein.
Sehr schön formuliert, trotzdem bleib ich bei meiner These, dass das Hören bei der Musik wichtiger ist als das Sehen. Damit zweifle ich jedoch nicht die Wichtigkeit von Noten- bzw. Tabulaturschrift an. Generationen von Musikern haben ihr Instrument über das Abhören von Schallplatten erlernt...und da soll manch Gutes dabei rausgekommen sein.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind....K.Valentin
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