Mal sehen...also ich kann...
--> Dieter Tzametat (oder Szametat..

!- wie dem auch sei) FINGERSTYLE (so heißt es, meine ich; auf dem Cover ist eine Hand mit Federn an den Fingerkuppen) so gut wie uneingeschränkt empfehlen. Ein Buch, das sich sehr gut von vorn bis hinten durcharbeiten läßt, Patternspielweise, Melodiepickings usw. werden erklärt, die Beispielsongs und Übungen sind allesamt recht gut gemacht und man schafft sich doch einiges drauf. Das beste am Buch (IMHO *g*): der gute Dieter erwähnt Arlo Guthrie und John Abercrombie, stellt zwei kleine Stücke im Stil dieser beiden Meister vor. Noch Fragen??
Dämpfer: für den blutigen Anfänger ist das Buch definitv nix! Es sind einige Fehler enthalten (z.B. essentielle Greiftöne im Akkroddiagramm falsch / gar nicht gezeigt...). Der Anspruch ist ziemlich weit oben, es wird außerdem nichts über Harmonielehre (Akkordaufbau, Intervalle usw. vermittelt, die Basics sollte man also unbedingt drauf haben, wenn man sich mit dem Buch anfreunden möchte). Dann ist aber richtig schön und hat zumindest mir gut was gebracht.

Ach ja, für mich zwar nicht so spannend, doch das Buch kommt mit´ner CD daher, auf der gibt´s dann die Übungssongs und sonst. Übungen als Hörbeispiel.
--> Michael Langer: ACCOUSTIC FINGERSTYLE (Mist, auch hier bin ich mir beim Titel nicht sicher / liegt evtl. daran, dass ich noch ein wenig Restalkohol im Blut habe...*hichks* wurde recht spät gestern Nacht...na ja, war ja immerhin mein Geburtstag...). Das Buch richtet sich zwar (angeblich) auch an Anfänger, doch auch hier meine ich, dass man mehr als gut beraten ist, die Basics (hierunter verstehe ich Grundlagenwissen in Sachen Harmonielehre und Gehörbildung) zu beherrschen. Er zeigt ziemlich gut verständlich, auf welche Weisen sich Songs für die akk. Gitarre arrangieren lassen, so wird u.a. am Beispiel von "Country Roads" erklärt, wie´s im Patternpicking und im Kontrast im Melodiepicking-Style klingen könnte. Auch dieses Buch kommt mit einer CD, Bonuspunkt: Michael gibt viele der Übungen in einer laaangsamen und in einer normalen Version zum Besten. Tja...wen´s interessiert- ich kann den genauen Inhalt der Bücher (s.o.) hier gerne noch näher angeben.
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Für den totalen Anfänger würde ich unbedingt eine Gitarrenschule empfehlen, die ein schnelles Erfolgserlebnis (fast) garantiert (wichtig für Motivationserhalt / beugt Verhaltensflimmern beim Üben vor *g*) und das ist mMn immer noch Peter Bursch. Ich kann bis heute nicht wirklich nachvollziehen, was einige Leute an seiner Methode anprangern, in meinen Augen macht er alles richtig (nicht, dass ich mich super mit PB auskennen würde, vor ca. 7 Jahren habe ich mal so 6 bis 10 Songs aus einem seiner Bücher lernen dürfen, die Bücher habe ich mal flüchtig überflogen). Da steht nichts falsches drin. An keiner Stelle wäre mir aufgefallen, dass PB den Grundstein legt für eine Spiel-Entwicklungsstagnation in vielleicht 3 oder 5 Monaten oder Jahren.

Beim besten Willen nicht. Den meisten Verlegern von Gitarrenlehrbüchern geht es meines Erachtens darum, möglichst viele Exemplare zu verticken (leuchtet ein). Da werden schon mal gerne Floskeln wie "für Anfänger und fortgeschrittene" (oder noch besser: "für Anfänger und fortgeschrittene Anfänger" hehehe) gewählt im Hinblick auf eine möglichst breite Zielgruppe. Dem Verleger ist es doch Hupe, ob der Käufer dad Buch von vorne bis hinten durcharbeitet oder frustriert nach den ersten 5 Seiten hinschmeißt- beim Buch von Tzametat bin ich mir 100%ig sicher, dass mind. jeder 2., der das Buch kauft, es nicht mal zur Hälfte durchhält. However, ist ja auch nicht so wichtig, das Thema beschäftigt mich halt etwas mehr, da ich im Bekanntenkreis jemanden habe, der solche Bücher schreibt / verlegt. Schon recht unfair, was da teilweise läuft, deshalb unbedingt das Buch vorher selbst anschauen (geht z.B. sehr gut bei Schm.&S. in Hannover oder bei PPC <--sehr begrenzte Auswahl).
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Was wollte ich sagen?

PB ist mMn eine sehr gute Wahl für den Anfang, mit einem der beiten oben genannten Büchern könnte man sehr gut an eine gewisse, einleitende PB-Phase anknüpfen und dann geht´s richtig los.
Ich habe mich gestern dazu entschlossen, mal wieder bei meinem alten Gitarrenlehrmeister vorbeizuschauen (bin ja seit fast 5 Jahren absoluter Autodidakt)...Bobby Grass. Wer zuletzt mal NDR 1 gehört hat (sollte ein Scherz sein *g*) kennt ihr vielleicht, ansonsten hat der ein oder andere vielleicht mal was vor so ca. 10 Jahren von ihm gehört...?! Das ist eine sinnvolle Sache neben dem Eigenstudium, von Zeit zu Zeit mal von einem Meister die Haltung, den Tone etc. kritisieren zu lassen.
Bis die Tage
Holger