@ Emil:
Die Geschichte mit deinen Behandlungen erinnert mich doch sehr an gewisse „paramedizinische“ Geschichten. Da wird oft auch ganz genau erklärt, warum etwas funktioniert – für den Laien überzeugend und keine Zweifel zurücklassend. Und bei manchen Patienten zeigen die Behandlungen auch Wirksamkeit (meist der sog. Placeboeffekt), aber die Behandlung an sich ist nachgewiesenermaßen Scharlatanerie. Und dann wiederum gibt es die Sachen, die zwar keinen Eingang in schulmedizinische Bücher gefunden haben, aber deren Vorhandensein unbestreitbar ist.
Die Spielregeln um objektiv die Wirksamkeit eine Behandlung zu überprüfen sind eigentlich klar: doppelblind Placebokontrollierte randomisierte Studie.
Für deine Gitarrenbehandlung geht das nicht ganz, denn der Aufwand dich zu „verblinden“ wäre ein wenig groß (deine Apparatur müsste so umgebaut werden, dass du selbst nicht unterscheiden kannst, ob sie mit der Gitarre etwas macht oder nicht, andererseits nehme ich an die Gefahr, dass du die Gitarre psychisch manipulierst ist recht gering

). Trotzdem wäre eine "Pilotstudie" möglich: Eine bestimmte Anzahl an Gitarren, die für so eine Behandlung in Frage kommen, wird dir übergeben. Ein Lossystem entscheidet welche Gitarre behandelt wird und welche nicht. Leute, die nicht wissen, ob ihre Gitarre behandelt wurde oder nicht müssen den Effekt beurteilen. Mit Statistik lässt sich dann herausfinden, ob die behandelte Gruppe sich von der nicht behandelten unterscheidet. Das wäre eine Art Beweis für die kurzfristige Wirksamkeit (über H-bones Zweifel an der Langzeitwirsamkeit und die Rechtfertigung eines Preises sagt das natürlich alles nichts aus). Probleme die ich sehe: die ausreichende Anzahl an „Probanden“ (wobei 9 gäbs ja) und die objektive Definition einer Klangverbesserung (wobei die Beurteilung des Besitzers zur Not in diesem Falle auch ausreichen würde). Die Gitarren, die keine Behandlung erhielten könnten dann später einer solchen ja immer noch unterzogen werden um eventuelle Ergebnisse zu bestätigen.
Im Rahmen "klinischer" Studien dürften den Probanden aber keine Kosten erwachsen, das dürfte hier wohl ein wenig schwierig sein

Andererseits: eine solche Studie wäre vermutlich ein schlagendes Marketingargument (zumindest vertrauenswürdiger als Erfahrungsberichte einzelner Kunden)
Trage mich aber durchaus mit dem Gedanken einen weiteren Erfahrungsbericht der Liste hinzuzufügen und dein Schmerzgrenzen-Angebot anzunehmen ich würde davor aber keine Erklärung wollen, warum das funktionieren soll.
Gruß,
alxxs