Gitarre spielen im Alter
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Bin 48 Jahre jung und habe auch erst vor kurzem (na gut, schon fast zwei Jahre...) angefangen. Zunächst autodidaktisch mit mäßigem Erfolg, seit wenigen Wochen mit Lehrer. Ich hätte nie gedacht, wozu meine Finger alles fähig sind...
Besser spät als nie!
Grüßle, Oliver
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- Cort MR 710
- Bourgeois Sig. OM
- PRS SE Santana
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also ich bin 58 und habe mit 57 angefangen Gitarre zu spielen...im Mai 2012 kam noch eine Mandoline hinzu..und jetzt habe ich sogar wieder angefangen ( nach 35 Jahren) 5-String-Banjo zu spielen...und was soll ich sagen..langsam erinnern sich meine Finger wieder..also zu alt kann man nicht sein..nur zu träge oder zu mutlos...
Also ran an das Instrument..
LG Jürgen
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LG Jürgen
Stanford D5M, Guild GAD 30 R ,Hagstrom Ultra Swede Recording King RK OT25 BR, Eastman MD 615
- cornwallfan
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Man ist nie zu alt. Ich denk dann immer an dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=3aF9AJm0RFc
Mein Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/user/Pappenheim40
- cornwallfan
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zu alt
Oh Mann, was sind manche nur für Zauderer:
bin 62, fahre Mototrrad, spiele Gitarre (u.a. in einer Bluesrockband) und arbeite noch!!! übrigens: Keith Richards und Ronny Wood habe letzten Sonntag in London so richtig abgerockt und die Gitten singen lassen......
beide gehen locker auf die 70 zu......soviel zum Alter und Musik.
bin 62, fahre Mototrrad, spiele Gitarre (u.a. in einer Bluesrockband) und arbeite noch!!! übrigens: Keith Richards und Ronny Wood habe letzten Sonntag in London so richtig abgerockt und die Gitten singen lassen......
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- cornwallfan
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Re: zu alt
Gut, man muß natürlich der Fairness halber nochmal erwähnen, dass sich ganz am Anfang des Fadens die Frage stellte, inwieweit das Erlernen neuer Fertigkeiten (hier -> Gitarrespielen) mit fortgeschrittenem Alter evtl. schwerer fällt. Aber auch wenn dem so wäre, müßte das ja dem Spaß an der Freude keinen Abbruch tunelmark hat geschrieben:...soviel zum Alter und Musik.

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... spiele alles, was so kommt. Auf meiner Aria AW 100...
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Meine älteste Schülerin war 67 als sie anfing. Mein früherer Boss war 54 als er anfing. Er hatte mal als Jugendlicher autodiaktisch Klassik gespielt, ist aber ein extremer Grobmotoriker und hat bestimmte Probleme. Trotzdem bekommt er alles hin, teils auch mit sehr viel Arbeit.
Dass die Motorik im Alter keine Rolle spielt, kann ich nicht bestätigen. Wird allerdings behauptet, dass das insbesondere auch für Flamenco egal sei, der hat man von Flamenco wahrscheinlich keine Ahnung. Die Motorik verlangsamt sich im Alter, weil die Reizleitung für Bewegungsimpulse langsamer werden. D. h., der Kopf ist schneller als wie die Impulse in koordinierte Bewegungen umgesetzt werden können. Konkret bedeutet dies, dass Anfänger im hohen Alter Stücke im Oberstufenbereich nicht mehr bewältigen können.
Dass die Motorik im Alter keine Rolle spielt, kann ich nicht bestätigen. Wird allerdings behauptet, dass das insbesondere auch für Flamenco egal sei, der hat man von Flamenco wahrscheinlich keine Ahnung. Die Motorik verlangsamt sich im Alter, weil die Reizleitung für Bewegungsimpulse langsamer werden. D. h., der Kopf ist schneller als wie die Impulse in koordinierte Bewegungen umgesetzt werden können. Konkret bedeutet dies, dass Anfänger im hohen Alter Stücke im Oberstufenbereich nicht mehr bewältigen können.
Zuletzt geändert von Bernd C. Hoffmann am Mi Nov 28, 2012 3:36 am, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Bernd
:
Klassik & Flamenco
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muss bernd leider recht geben, über eine gewisse geschwindigkeit kommt man im alter nur schwer hinaus. das verstehen der musik, in diesem fall flamenco, ist nicht das problem, aber ich sehe es manchmal als kaum machbar es selbst "nur" zu einer ernstzunehmenden begleitqualität zu bringen. das ist auch sehr tagesform abhängig.
das wirkt alles doch recht steif und ungelenk.
das wirkt alles doch recht steif und ungelenk.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
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Ich denke schon, dass die Motorik (Koordinationsfähigkeit) irgendwann im Alter nachläßt, aber es hat mich da glücklicherweise bisher noch nicht (für mich) merklich erwischt. Vielleicht bilde ich mir das ja auch nur ein... Wie ist das denn bei Leuten wie Paco de Lucia, der doch jetzt auch bald seinen 65. Geburtstag feiert, oder ist er eher eine Ausnahmeerscheinungen?
LG Norbert
LG Norbert
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- Registriert: Mi Jun 15, 2011 5:37 am
Hallo in die Runde,
folgende sehr interessante Studien hatte ich vor langer Zeit betr. einer Diskussion im Freundeskreis einmal recherchiert und möchte Sie Euch nicht vorenthalten.
Heiner Gembris "Musikalische Entwicklung im Erwachsenenalter"
hier: http://www.nar.uni-heidelberg.de/pdf/.. ... _2008a.pdf
Spiegel online/ Hirnforschung: "Musizieren mindert Alterserscheinungen
hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 62092.html"
Univ. Prof. Dr. med. Eckart Altenmüller: "Es ist nie zu spät: Zu den neuronalen Auswirkungen musikalischen Lernens im Erwachsenenalter"
hier: http://www.bay-bezirke.de/downloads/fa3 ... ueller.pdf
Wer weiterführendes Interesse hat und mehr über das "Wunderwerk" Gehirn wissen möchte, dem empfehle ich Norman Doidge "Neustart im Kopf - Wie sich unser Gehirn selbst reapriert", erschienen im Campus Verlag.
Ich habe das Buch während einer langen Flugreise von 14 Stunden verschlungen. Selbst die, die nicht wissenschaftlich tätig sind oder waren, können leicht einen Zugang zu der Lektüre finden, denn es wird anhand von Fallbeispielen geschildert, was das Gehirn zu leisten vermag. Beeindruckt und beschäftigt hat mich eines: Die US-Forschungsgruppe kann nachweisen, dass das Gehirn - entgegen der Ansichten vieler Mediziner weltweit "[...] vom ersten bis zum letzten Lebenstag plastisch verformbar ist und das unsere kognitiven Funktionen - Lernfähigkeit, Wahrnehmung und Gedächtnis - selbst noch im Alter verbessert werden können."
Würden diese Erkenntnisse auch endlich in europäischen Universitäten weiter erforscht und gelehrt werden, wäre das eine wirkliche Chance für unsere älter werdende Gesellschaft.
Trivial ausgdrückt und meine eigene Meinung: Würde man Menschen, die altersdement werden/ sind, z.B. eine Art musikalische Früherzieung vergleichbar mit der bei kleinen Kindern zuteil werden lassen, ließe sich u.U. die Demenz aufhalten oder ginge gar zurück.
Von daher - und ich spüre das auch praktisch - sehe ich jegliche Betätigung für den Kopf als ebenso wirksames Mittel gegen "Alterung" wie es gesunde Ernährung etc.pp. sind.
@ all: Ich hoffe dieses Monsterpost reisst Euren "ALters-WG-Thread" nicht auseinander und findet ein wenig Interesse.
Beste Grüße und einen schönen Tag
Kerstin
folgende sehr interessante Studien hatte ich vor langer Zeit betr. einer Diskussion im Freundeskreis einmal recherchiert und möchte Sie Euch nicht vorenthalten.
Heiner Gembris "Musikalische Entwicklung im Erwachsenenalter"
hier: http://www.nar.uni-heidelberg.de/pdf/.. ... _2008a.pdf
Spiegel online/ Hirnforschung: "Musizieren mindert Alterserscheinungen
hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 62092.html"
Univ. Prof. Dr. med. Eckart Altenmüller: "Es ist nie zu spät: Zu den neuronalen Auswirkungen musikalischen Lernens im Erwachsenenalter"
hier: http://www.bay-bezirke.de/downloads/fa3 ... ueller.pdf
Wer weiterführendes Interesse hat und mehr über das "Wunderwerk" Gehirn wissen möchte, dem empfehle ich Norman Doidge "Neustart im Kopf - Wie sich unser Gehirn selbst reapriert", erschienen im Campus Verlag.
Ich habe das Buch während einer langen Flugreise von 14 Stunden verschlungen. Selbst die, die nicht wissenschaftlich tätig sind oder waren, können leicht einen Zugang zu der Lektüre finden, denn es wird anhand von Fallbeispielen geschildert, was das Gehirn zu leisten vermag. Beeindruckt und beschäftigt hat mich eines: Die US-Forschungsgruppe kann nachweisen, dass das Gehirn - entgegen der Ansichten vieler Mediziner weltweit "[...] vom ersten bis zum letzten Lebenstag plastisch verformbar ist und das unsere kognitiven Funktionen - Lernfähigkeit, Wahrnehmung und Gedächtnis - selbst noch im Alter verbessert werden können."
Würden diese Erkenntnisse auch endlich in europäischen Universitäten weiter erforscht und gelehrt werden, wäre das eine wirkliche Chance für unsere älter werdende Gesellschaft.
Trivial ausgdrückt und meine eigene Meinung: Würde man Menschen, die altersdement werden/ sind, z.B. eine Art musikalische Früherzieung vergleichbar mit der bei kleinen Kindern zuteil werden lassen, ließe sich u.U. die Demenz aufhalten oder ginge gar zurück.
Von daher - und ich spüre das auch praktisch - sehe ich jegliche Betätigung für den Kopf als ebenso wirksames Mittel gegen "Alterung" wie es gesunde Ernährung etc.pp. sind.
@ all: Ich hoffe dieses Monsterpost reisst Euren "ALters-WG-Thread" nicht auseinander und findet ein wenig Interesse.
Beste Grüße und einen schönen Tag
Kerstin
Hallo Kerstin Muc, danke für die Beschreibungen und Links, wirklich sehr interessant! Ich habe in meinem Umfeld die Erfahrung gemacht, dass Altern und die damit verbundenen Erscheinungen oft eine Frage des 'Kopfes' ist. Es gibt Leute, die sind 60 und jungeblieben und andere, die im gleichen Alter bereits vergreisen. Das muß doch eine Ursache haben. Welchen Anspruch habe ich da an mich selbst? Bleibe ich offen für Neues oder sage ich, jetzt ist genug, ich brauche mir das nicht mehr anzutun? Ich kann mir vorstellen, dass letztere Einstellung zum Stillstand führt und dass sich das auch irgendwann physisch auswirkt. Wie schrieb mein Vorgesetzter im letzten Personalgespräch in meine Beurteilung, nachdem wir über mein Alter gesprochen hatten: traut sich auch auf neues, unbekanntes Terrain... Vielleicht geht's mir deshalb noch so gut.
LG Norbert

LG Norbert
- Gitarrenspieler
- Beiträge: 9037
- Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
- Wohnort: North German Lowland
Mein Freund Klaus (r. im Bild) "Krautrockurgestein" (SOUL CARAVAN / XHOL CARAVAN / XHOL) bittet das in Bremen an...
http://www.keybass-briest.de/html/musikgeragogik.html
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