Kaufberatung; Preisspanne 500-700Euro

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

Antworten
zwieback-dude
Beiträge: 75
Registriert: Do Aug 03, 2006 7:51 pm
Wohnort: Hessen
Kontaktdaten:

Kaufberatung; Preisspanne 500-700Euro

Beitrag von zwieback-dude »

Hallo,
bin neu hier :)

Ich würd gern mal Elektroakustikgitarren testen gehen und mir dann auch eine kaufen. Der Preis sollte 700 € nicht übersteigen.

Ich hab mir dann schon mal folgende Modelle rausgesucht, die ich antesten will:
http://www.thomann.de/de/takamine_eg_530_ssc_nt.htm

http://www.thomann.de/de/takamine_eg540ssc.htm

Bevorzugen würde ich eigentlich die Dreadnoughtform. Sehr wichtig ist mir der unverstärkte Klang der Gitarre, der verstärkte Klang ist natürlich nicht unwichtig, aber ich werde sie wahrscheinlich mehr unverstärkt verwenden.

Kann mir noch jemand sagen, ob man darauf achten muss, dass die Decke massiv ist oder der Boden? Was ist da klanglich anders?

Ich würd mit der Gitarre dann so Sachen wie Dave Matthews, Sister Hazel spielen..

Hat da jemand paar Tipps? Und kann man in dieser Preisklasse was Ordentliches bekommen? Ich spiele jetzt schon seit einigen Jahren E-Gitarre, besitz aber noch keine Akustik...
:oops:

Gruß,

zwieback-dude
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Sa Feb 06, 2010 10:53 am, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
hobbit
Beiträge: 571
Registriert: Sa Feb 12, 2005 1:24 pm
Wohnort: Dueren

Beitrag von hobbit »

Hallo!

Ich wuerde evtl. erst einmal auf den TA verzichten. Dann kannst Du die 700 komplett in die Gitarre investieren. Einen TA kann man dann auch noch nachtraeglich einbauen (lassen).

Schau Dich doch mal bei den Gebrauchten um. So bekommt man eine durchaus hoeherwertige Gitarre. Meine Empfehlung ist da natuerlich Lakewood. 8)
BR

Dirk

Lakewood M54-CP (2004), Ricardo Sanchis Caprio 2F-05
Mario
Beiträge: 492
Registriert: Do Aug 03, 2006 12:15 pm
Wohnort: Bad Breisig
Kontaktdaten:

Stanford

Beitrag von Mario »

Also ich schließe mich Hobbit an. Es gibt sowieso sehr viele Situationen, wo du trotz TA lieber mit Mic abnimmst. Aber ich würde mit meinen Erfahrungen Stanford nehmen. Kostet ein Drittel von dem was sie leistet :lol:
Du siehst, jeder hat seine eigenen Vorlieben - und wirklich schlechte Gitarren sind heute eher die Ausnahme. Also investiere in eine Fahrkarte und mach einen Ausflug in einen gut sortierten (und meist auch recht kostengünstigen) Musikladen, halte dich dort einen Tag im Gitarrenstudio auf und kauf das, was dir am meisten im Klang und Bespielbarkeit zusagt. Aber aufgepasst: du gehst mit 700€ rein und kommst mit 300€ (Schulden) wieder raus.
Gruß
Mario
12 Töne, 24 Buchstaben, viel Gefühl im Bauch - ein neues Lied ist entstanden
PaulMc

Beitrag von PaulMc »

Ja, und mein Tipp:

Nicht nur Takamine testen, wenn du mehr unverstärkt spielen willst.
Benutzeravatar
Treehugger
Beiträge: 674
Registriert: Di Jun 14, 2005 2:39 pm
Wohnort: Ruhrpott

Beitrag von Treehugger »

Hat alles Hand und Fuß, was die Kollegen sagen.
Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber eventuell ist das eine oder andere Festival ( Open-String 2006 oder Rietberg oder ???) eine gute Möglichkeit, mal Gitarren auszuprobieren, die nicht überall erhältlich sind.
Auf Tonabnehmer würde ich auch erstmal verzichten.
Das kann man besser nachrüsten, weil man dann weiß, was man will.

Ich würde mir auch lieber eine vollmassive Gitarre kaufen.
Das ist schon ein wesentlicher Klangvorteil.
Aber auch eine Teilmassive hat ihre Vorteile. Es gibt auch Varianten, bei denen nur die Zargen furniert sind.
Dies ist insbesondere bei Stagegitarren von Vorteil: Rückkopplungsärmer und stabiler, ja und natürlich etwas preisgünstiger.
Cheers,

Treehugger

Keep busy folks, 'cause no dog ever p*ssed against a moving car ... ;-)
Benutzeravatar
H-bone
Beiträge: 5582
Registriert: Mi Feb 09, 2005 4:02 pm

Beitrag von H-bone »

Treehugger hat geschrieben:Es gibt auch Varianten, bei denen nur die Zargen furniert sind.
Dies ist insbesondere bei Stagegitarren von Vorteil: Rückkopplungsärmer und stabiler, ja und natürlich etwas preisgünstiger.
Warum ist eine Gitarre bei der nur die Zargen gesperrt sind rückkopplungsärmer ? :shock: Was soll dafür der Grund sein ?
Benutzeravatar
Treehugger
Beiträge: 674
Registriert: Di Jun 14, 2005 2:39 pm
Wohnort: Ruhrpott

Beitrag von Treehugger »

H-bone hat geschrieben:
Treehugger hat geschrieben:Es gibt auch Varianten, bei denen nur die Zargen furniert sind.
Dies ist insbesondere bei Stagegitarren von Vorteil: Rückkopplungsärmer und stabiler, ja und natürlich etwas preisgünstiger.
Warum ist eine Gitarre bei der nur die Zargen gesperrt sind rückkopplungsärmer ? :shock: Was soll dafür der Grund sein ?
Weil ich die subjektive Erfahrung gemacht habe. ;-)
Ob das nun an den furnierten Zargen lag, kann ich wissenschaftlich nicht belegen.
Aber ich denke, du wirst uns jetzt erklären, warum eine vollmassive Gitarre genauso rückkopplungsresistent ist wie eine furnierte ;-)
Cheers,

Treehugger

Keep busy folks, 'cause no dog ever p*ssed against a moving car ... ;-)
Benutzeravatar
H-bone
Beiträge: 5582
Registriert: Mi Feb 09, 2005 4:02 pm

Beitrag von H-bone »

Treehugger hat geschrieben:Aber ich denke, du wirst uns jetzt erklären, warum eine vollmassive Gitarre genauso rückkopplungsresistent ist wie eine furnierte ;-)
Nichtdoch nichtdoch :wink: - DIESE Tatsache ist eigentlich bekannt, bezieht sich aber zu 90% auf díe Decke - der Boden mag marginal auch dran beteiligt sein - aber die Zargen ?? Du sprachst davon dass eine Gitarre bei der NUR die Zargen gesperrt sind rückkopplungsärmer wäre als eine vollmassive - und das glaube ich nicht... :twisted:
Kurt
Beiträge: 12
Registriert: Di Dez 20, 2005 12:56 pm

Beitrag von Kurt »

Hallo Zwieback-Dude,

eine elektroakustische, die unverstärkt nicht gut klingt, kann meines Erachtens auch verstärkt nicht wirklich gut (nach akustischer Gitarre) klingen. Eine massive (Fichten- oder Zedern-)decke gilt allgemein als wesentliche Zutat für einen guten Klang. Boden und Zargen weniger, daher lieber ein gutes Instrument mit "nur" der Decke massiv, der Rest laminiert, als auf Biegen und Brechen ein vollmassives Gerät aus einer chinesischen Fabrik ...

Anders als einige meiner Vorredner rate ich aber dazu, wenn es denn wirklich eine elektroakustische sein soll!! , eine Gitarre zu kaufen, die von Grund auf für ein Tonabnehmersystem konzipiert ist und bereits vom Hersteller einen Pickup eingebaut hat. Nachrüsten ist entweder teuer, d.h. für ein halbwegs gutes Instrument zu teuer da es an 50% des Gitarrenpreises herankommt, oder die wirklich gute Gitarre ist zu schade dafür, ein riesen Loch in die Zarge (für das "Autoradio" ;-) ) zu schneiden. Außerdem sollte eine Gitarre, die für ein Pickupsystem konzipiert ist, auch gewisse Maßnahmen gegen Feedback bereits in der Deckenstruktur haben.

Da ich selber Yairi spiele und damit sehr zufrieden bin, rate ich auch zu einer solchen. Gebraucht dürften sie für ca. 700 EUR mit etwas Glück zu bekommen sein, leider - oder zum Glück - werden sie bei eBay oder sonstwo nicht allzu oft angeboten. Meine WY-1 habe ich für 700 EUR erstehen können - und sie klingt auch unverstärkt sehr schön. Aber sie ist keine klassische Dreadnaught, sondern etwas kleiner. Eine astreine Dreadnaught mit Pickup von Yairi oder auch Alvarez-Yairi (Vertrieb auf dem amerikanischen Markt erfolgt unter dem Dachnamen Alvarez) wäre die DY-62C, die mir leider gebraucht nur einmal begegnet ist. Neu dürfte sie für vielleicht 1300 EUR zu erstehen sein. Ich habe mal deren Schwestermodell ohne Pickup (DY-61) gespielt: ein Traum von Klangfülle!

Die Marktführer für elektroakustische sind natürlich Yamaha und Takamine. Bei den ersteren ist mir noch keine akustisch wirklich gut klingende begegnet, bei den letzteren soll das standardmäßige Pickup-System sehr spitz oder vergleichsweise schrill klingen und nicht so viel taugen. Selber testen ist natürlich nie verkehrt.

Groovigen Grooß
Kurt
Der Ton kommt aus den Fingern, der Sound aus dem Amp!

Ibanez AS-200 +++ Yairi WY-1 +++ Yairi DY-87 +++ Framus Sorella +++ Fender Blues Deluxe +++ Polytone Minibrute III +++ Cromacord Podium IV+E
zwieback-dude
Beiträge: 75
Registriert: Do Aug 03, 2006 7:51 pm
Wohnort: Hessen
Kontaktdaten:

Beitrag von zwieback-dude »

Hi,
danke für die vielen Antworten. Also ich will mir schon eine Gitarre mit Tonabnehmersystem kaufen, sie wird dann halt auch live genutzt, wenn sie gut klingt =)

Jetzt hab ich mal noch ein paar Hersteller (Yairi, Lakewood), von denen ich mir noch ein paar Modelle raussuch.
Werd dann mal Ende August oder Ende September ins Musikgeschäft fahren. Ich meld mich dann wieder :D
Benutzeravatar
Sperris
Beiträge: 2958
Registriert: Mi Feb 23, 2005 9:42 am
Wohnort: MS/WAF

Beitrag von Sperris »

eine elektroakustische, die unverstärkt nicht gut klingt, kann meines Erachtens auch verstärkt nicht wirklich gut (nach akustischer Gitarre) klingen.
Also von der Sorte habe ich schon einige in der Hand gehabt. Ich erinnere mich z.B. noch gut an eine Johnson (ja genau die preiswerten) die unverstärkt total muffig war und verstärkt regelrecht aufblühte und besser klang als mache Gitarre für den dreifachen Preis.
Anders als einige meiner Vorredner rate ich aber dazu, wenn es denn wirklich eine elektroakustische sein soll!! , eine Gitarre zu kaufen, die von Grund auf für ein Tonabnehmersystem konzipiert ist und bereits vom Hersteller einen Pickup eingebaut hat. Nachrüsten ist entweder teuer, d.h. für ein halbwegs gutes Instrument zu teuer da es an 50% des Gitarrenpreises herankommt, oder die wirklich gute Gitarre ist zu schade dafür, ein riesen Loch in die Zarge (für das "Autoradio" Wink ) zu schneiden.
Ein gutes Pickup kostet immer Geld und ist in jede Gitarre nachrüstbar. Falls Ein Pickup 50% des Instrumentenpreise kostet, definieren wir "halbwegs gute Gitarre" deutlich anders. Wirklich gut brauchbare Systeme gibt es zwischen 100 und 350 Euro, aber selbst die 100 Eurosysteme ( z.B. Schattten, K&K) klingen erstaunlich gut.

Für Pickups ausgelegt sind nur reine Bühnegitarren mit schmalerer Zarge und festerer Decke um die Feedbackanfälligkeit zu mindern (z.B. Yamaha APX) Jede normale Gitarre läßt sich hervorragend verstärken, ohne speziell dafür ausgelegt zu sein. Der Einbau erfolgt selber oder beim Gitarrenbauer für kleines Geld. Löcher kann man sägen, muss man aber nicht. Preamp im Endpin ist Standard und wer möchte, kann einen Preamp auch ausserhalb vor den Amp hängen.


Nachrüsten ist also gar kein Problem, unwesentlich teurer, betriebliche Übung und hält dazu noch alle Optionen, wie Schatten, Fischman, LR-Baggs, Schertler und wie sie alle heißen offen!

BTW. Die Headway Systeme von Crafter überraschen mich vom Sound her immer wieder. Vielleicht mal antesten!

Gruß Sperris
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
Benutzeravatar
gitarre-heilbronn
Beiträge: 76
Registriert: Sa Feb 25, 2006 1:56 pm
Wohnort: ellhofen bei heilbronn
Kontaktdaten:

Beitrag von gitarre-heilbronn »

Hi, mit dieser Takamine bist schon auf m richtigen weg. das ding ist auch bühnentauglich. hat n guten klang mein sohn hat die gleiche. ich habe auch 2 Takamine in ner höheren preisklasse, die tonabnehmer sind ganz ok, aber mikrophonierung ist für gigs immer noch das beste. also schnapp dir das teil und viel spass damit :)
gruss...
keep on picking..
Michael
Antworten