
Korpus-Halsübergang immer am 12. oder 14. Bund. Warum?
Moderator: RB
Korpus-Halsübergang immer am 12. oder 14. Bund. Warum?
Warum ist bei A-Gitten der Korpus-Halsübergang immer am 12. oder 14. Bund? Und nicht zumindest einmal am 16.? 

- Brokenstring
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Re: Korpus-Halsübergang immer am 12. oder 14. Bund. Warum?
Meine hat den am 13clone hat geschrieben:Warum ist bei A-Gitten der Korpus-Halsübergang immer am 12. oder 14. ?

Deerbridge Hare's Bell
- Holger Hendel
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Martin hat es ja schon angedeutet, aber auch sonst habe ich den Grund für die Frage nicht richtig verstanden. Warum sollte es denn auch? Wenn ich das richtig sehe, dann wandert der Steg immer mehr in den Bereich, in dem die Decke weniger schwingt. Dafür wäre nach links der Hals immer länger, was auch nicht gerade bequemer wäre. Und wenn ich nicht ganz falsch liege, erhöht sich nach dem Hebelgesetz auch noch die Zuglast der saiten auf den Hals. Optisch sähe das bestimt auch alles nicht mehr so harmonisch aus.clone hat geschrieben: Gemeint war, warum es keinen Übergang jenseits des 14. Bundes gibt. Sollte einem Leser aber auch klar geworden sein... .
Ich denke, dass es Veränderungen am bau einer Gitarre eben immer nur dann gibt, wenn es klanglich oder der Spielfreudigkeit auch zu einer Verbesserung führt.
Interessant, danke!
Zudem gab es wohl einmal eine Framus 12String mit Übergang am 16. Bund.
http://www.youtube.com/watch?v=5peBSetN7d4
Demnach also doch kein so völlig abwegiger Gedanke.

ähnliche Fragestellung hier im Forum
„simple music is the hardest music to play, and blues is simple music“ ... Albert Collins
Blues, Folk, Country & Bluegrass
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Ehrlich gesagt, erscheint mir das nicht wirklich logisch..H-bone hat geschrieben:Miss einfach mal aus wo dann der Steg hinrutschen würde, dann kannst du dir's ausrechnen...![]()
Man könnte ja z.B. im Gegenzug einfach die Mensur mitverändern und so einen Ausgleich schaffen, oder man könnte die Form der Gitarre leicht verändern..
Wie es z.B. Gottschall bei seinen Funnelbodys gemacht hat.
Halsübergang am 17. Bund, lesen sie hier:
http://www.fingerpicker.de/forum/viewto ... gottschall
... weil's bisher (fast) niemand haben wollte.
Die Steel-String-Fraktion ist - auch im Vergleich zu den "klassischen" Gitarristen - recht konserativ: Dreads, Jumbos und OOOs/Oms beherrschen den Markt, erst in den letzten vielleicht 2 Jahrzehnten sind andere Formen (wieder) belebt worden. Zederndecken haben lange gedauert, Lyrachord und Carbon haben Exotenstatus, die Instrumente haben 6 (oder 12) Saiten. Typischerweise werden Instrumente gekauft, die Vorbilder (welche auch immer) spielen.
Andererseits sind Steel-Stringer oft nicht in gaaaanz hohen Preisbereichen zu finden. Bei 3-5k€ ist in der Regel Schluss. Damit werden meist Instrumente aus Serienproduktionen gekauft, gerade auch im hohen Preisbereich, weil ja der Wiederverkaufswert eines Exoten geringer ist...
Andere Bauweisen sind möglich und werden auch gebaut (siehe die hier genannten Beispiele), aber auf dem Markt nicht großartig beworben.
So schließt sich DIESER (marktbezogene) Kreis.
Den anderen (konstruktiven) hatten H-Bone und 1966 schon beschrieben. Akustisch ist auch die Positionierung des Stegs von Bedeutung, und wenn man die hier genannten klanglichen Vorteile einer 12-Bund-Korpusübergang mit einer 14-Bund-Gitarre auf 18 Bünde extrapolierst....
Die Steel-String-Fraktion ist - auch im Vergleich zu den "klassischen" Gitarristen - recht konserativ: Dreads, Jumbos und OOOs/Oms beherrschen den Markt, erst in den letzten vielleicht 2 Jahrzehnten sind andere Formen (wieder) belebt worden. Zederndecken haben lange gedauert, Lyrachord und Carbon haben Exotenstatus, die Instrumente haben 6 (oder 12) Saiten. Typischerweise werden Instrumente gekauft, die Vorbilder (welche auch immer) spielen.
Andererseits sind Steel-Stringer oft nicht in gaaaanz hohen Preisbereichen zu finden. Bei 3-5k€ ist in der Regel Schluss. Damit werden meist Instrumente aus Serienproduktionen gekauft, gerade auch im hohen Preisbereich, weil ja der Wiederverkaufswert eines Exoten geringer ist...
Andere Bauweisen sind möglich und werden auch gebaut (siehe die hier genannten Beispiele), aber auf dem Markt nicht großartig beworben.
So schließt sich DIESER (marktbezogene) Kreis.
Den anderen (konstruktiven) hatten H-Bone und 1966 schon beschrieben. Akustisch ist auch die Positionierung des Stegs von Bedeutung, und wenn man die hier genannten klanglichen Vorteile einer 12-Bund-Korpusübergang mit einer 14-Bund-Gitarre auf 18 Bünde extrapolierst....
Meine alte Ibanez Concorde (Gibson Hummingbird Copy) hat den Übergang am 15. Bund. Aber der Hals scheint mir recht lang zu sein. Muss mal die Mensur nachmessen.
Als ich die im 81er-Jahr von meinen Eltern (als Maturageschenk) bekommen hab, hatte ich keine Ahnung von Gitarren. Die war so schön rot und hatte so nette Kolibris drauf. Ich wusste keinen Unterschied zwischen Gibson und Ibanez (und Martin war für mich nur ein Heiliger, der sein Gewand zerreißt
) - "Ibanez" klang spanisch - also musste das eine gute Gitarre sein... Tja - ich war ein totales Greenhorn. Mittlerweile lese ich im Internet bei dieser Gitarre worte wie "rare".... So eine hab ich also

Als ich die im 81er-Jahr von meinen Eltern (als Maturageschenk) bekommen hab, hatte ich keine Ahnung von Gitarren. Die war so schön rot und hatte so nette Kolibris drauf. Ich wusste keinen Unterschied zwischen Gibson und Ibanez (und Martin war für mich nur ein Heiliger, der sein Gewand zerreißt



Bei den Gottschalls reden wir im Prinzip von Doppel-Cutaway-Gitarren... natürlich kriegt man das damit dann gebacken...TorstenW hat geschrieben:Ehrlich gesagt, erscheint mir das nicht wirklich logisch..H-bone hat geschrieben:Miss einfach mal aus wo dann der Steg hinrutschen würde, dann kannst du dir's ausrechnen...![]()
.....
Wie es z.B. Gottschall bei seinen Funnelbodys gemacht hat.
Halsübergang am 17. Bund...
Bei einer Nicht-Cutaway-Gitarre wandert der Steg dann jedoch schon verteufelt weit in Richtung Taille... abgesehen vom ungünstigen klanglichen Standort - wie will man sowas dann noch vernünftig beleisten ?
Gruss, Martin