Bezahlmodalitäten bei Fernkauf von privat

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Newbie
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Bezahlmodalitäten bei Fernkauf von privat

Beitrag von Newbie »

Ich wollte mal fragen, wie ihr das so handhabt, wenn ihr eine Gitarre hier aus dem 'Biete von Privat'-Forum kauft und ihr die Gitarre nicht selbst abholt?

Sprich: gebt ihr da einfach den Vertrauensvorschuss und geht in Vorkasse, und hofft, dass das gute Stück wohlbehalten ankommt?

Ich weiss, dass ist ne ziemlich allgemeine Frage. Persönlich würde ich im Moment auch nicht ohne Anspielen kaufen, und dann vor Ort das Ding einfach mitnehmen. Allerdings ist mir dadurch auch schon das ein oder andere Stück durch die Lappen gegangen, das einfach zu weit weg war...
"Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen" I. Strawinsky
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

In der Regel sollte man vorher auch mal telefonieren, Adressen tauschen, eventuell sich einen Pass-Scan schicken lassen.

Vorkasse ist normal, denke ich.
Habe auch schon mal eine Gitarre über eine Kleinazeige gekauft, wo ich nicht hinfahren wollte.
Hat alles super geklappt! Ob es Glück war, weiß ich nicht?

Ab einer gewissen €-Summe würde ich aber auch erst mal anspielen wollen bzw. der Vertrauensvorschuß wäre kleiner.
Zuletzt geändert von StringKing am Mo Mai 27, 2013 3:44 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß StringKing
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ralphus
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Re: Bezahlmodalitäten bei Fernkauf von privat

Beitrag von ralphus »

Newbie hat geschrieben:Sprich: gebt ihr da einfach den Vertrauensvorschuss und geht in Vorkasse, und hofft, dass das gute Stück wohlbehalten ankommt?
Jepp mache ich immer so - habe ich auch "andersrum" so hier kennengelernt...

Allerdings immer mit Foristen, die schon "länger an Bord" sind und sich nicht gerade frisch angemeldet haben, bzw. weniger als 10 Posts haben.
Ansonsten würde ich in so einem Fall auch vertrauen, wenn dieses Vertrauen nicht durch "komisches" bzw. unzuverlässiges Post-, Kommunikations- bzw. emailverhalten getrübt werden würde.
Viele Grüße

ralphus
rwe
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Beitrag von rwe »

Eine Gitarre und andere Sachen habe ich im Forum gegen Vorkasse gemacht, ebenso Instrumente, die ich bei ebay gekauft habe. Das waren meist Instrumente für wenig Geld, aber auch meine teuerste Gitarre (1500€, eine Gurian mit 48er Hals) habe ich so (in der Bucht) erworben. Natürlich ist Probespielen immer besser, aber bei den Instrumenten bin ich auch noch nicht hereingefallen.
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Paeida
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Beitrag von Paeida »

Sehe das so wie Ralphus,

bei den Foristen, die ich glaube zu kennen, sprich, mit denen ich schon das ein oder andere Mal getextet habe, gilt ein Vertrauensvorschuss.
Alles Freaks hier - aber imho ehrliche Freaks ;-)
wuchris
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Beitrag von wuchris »

Paeida hat geschrieben:Sehe das so wie Ralphus,

bei den Foristen, die ich glaube zu kennen, sprich, mit denen ich schon das ein oder andere Mal getextet habe, gilt ein Vertrauensvorschuss.
Alles Freaks hier - aber imho ehrliche Freaks ;-)
Ebenso.
Zwar sagt die Anzahl der Beiträge nichts über die Redlichkeit des Verkäufers aus, doch kann man sie in Verbindung mit dem Anmeldedatum wenigstens zum Abschätzen der Ernsthaftigkeit des Verkäufers nutzen. Wenn sich einer nur anmeldet um was zu verkaufen - in vielen Foren muss man gar einen Mindestanzahl von Beiträgen haben, um was im Biete-Forum posten zu können - wäre ich stutzig. Ohne persönliche Abholung ginge da nichts.

Ansonsten ist Vorkasse m.E. normal.
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

wuchris hat geschrieben: Ansonsten ist Vorkasse m.E. normal.
Vorkasse hört sich so "formal" an. So nach dem Motto: "Wenn Du bezahlt hast und ich das Geld auf meinem Konto habe, schicke ich los.."

Was eher unter Foristen "üblich" ist, man einigt sich per PN und dann schickt jeder unverzüglich ohne Vorbedingungen das Geld/die Ware los. Also gegenseitiges Vertrauen. (Immer unter den "normalen" Umständen.)

Ich habe es auch schon mal ein einem eher anonymen Forum erlebt, dass ich was gekauft habe - meine Adresse schon per PN versandt habe und bevor ich die Kontodaten des Verkäufers hatte, war die Ware schon eingetroffen :-) Irgendwie ist ein tolles Gefühl zu vertrauen und Vertrauen entgegengebracht zu bekommen. Ich habe, nachdem ich die Kontodaten erhalten hatte, natürlich unverzüglich gezahlt ;-)
Viele Grüße

ralphus
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elfer
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Beitrag von elfer »

ralphus hat geschrieben: Irgendwie ist ein tolles Gefühl zu vertrauen und Vertrauen entgegengebracht zu bekommen. Ich habe, nachdem ich die Kontodaten erhalten hatte, natürlich unverzüglich gezahlt ;-)
ich find das auch cool - habe damit richtig gute erfahrungen gemacht,
sowohl als verkäufer als auch als kunde.

einmal allerdings wollte jemand, dass ich ihm für eine gitarre geld via western
union nach london schicke. da bin ich stutzig geworden und habe
gesagt, komm, ich flieg rüber und mache noch ein paar tage
urlaub in london, nehm die gitarre dann mit. bis heute warte ich
auf eine antwort auf diese mail :)

viele grüße
johannes
Endlich wieder im Studio: www.johanneskoch.net
Neue EP "Fliegen lernen" jetzt draußen: https://www.youtube.com/watch?v=h7UygtViX8Y
jpick
Beiträge: 1858
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Beitrag von jpick »

Ich hatte vor 2 Jahren über ebay-Kleinanzeigen eine Gitarre gesehen, die mich interessiert hat.

Ich habe Kontakt mit dem Verkäufer aufgenommen und wir haben uns auf einen Kaufvertrag geeinigt, in dem Gegenstand (Serien-Nr. nicht vergessen), Zahlungsmodalität, sogar Rückgaberecht vereinbart wurde. Vom Rückgaberecht habe ich dann auch Gebrauch machen können.

Siehe auch hier:

http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?t=997
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es hilft sowieso nur üben
fretworker
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Beitrag von fretworker »

Es gibt auch immer die Möglichkeit, per Nachnahme zu zahlen. Gerade wenn man sich nicht kennt ist das eine vernünftige Methode. Paket kommt an – reingucken – bezahlen. Aber davon abgesehen, ab einer bestimmten Summe würde ich immer hinfahren und nicht Tausende per Post verschicken. Reine Vorsicht :wink:
Gruß, fretworker
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guitar-hero
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Wohnort: Hattingen Town

Ich sag's mal so: ...

Beitrag von guitar-hero »

... bei meinen sehr wenigen Fern-(ver)käufen habe ich eigentlich überwiegend positive Erfahrungen gemacht. :-)
__

Manchmal klingeln allerdings meine Alarmglocken, und ich fühle mich sehr unwohl.

Da schneit hier jemand rein, ...
... und nennt sich z.B. *PIPPI*.

Ich kontaktiere ihn, und *PIPPI* unterschreibt mit *POPPO*.

Ein 2. Versuch, ...

... und *PIPPI* präsentiert sich immer noch als *POPPO*.

__

Eher verbrenne ich meine Gitarre im Kamin, bevor ich sie *PIPPo* verkaufe!
__

jm2c.
Werner.

___

PS:
Damit das niemand falsch versteht:
Newbie ist nicht *P...*
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ralphus
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Re: Ich sag's mal so: ...

Beitrag von ralphus »

Als ich das schrieb,
..., wenn dieses Vertrauen nicht durch "komisches" bzw. unzuverlässiges Post-, Kommunikations- bzw. emailverhalten getrübt werden würde.
meinte ich genau so einen Verhalten:
guitar-hero hat geschrieben:..Da schneit hier jemand rein, ...
... und nennt sich z.B. *PIPPI*.

Ich kontaktiere ihn, und *PIPPI* unterschreibt mit *POPPO*.

Ein 2. Versuch, ...

... und *PIPPI* präsentiert sich immer noch als *POPPO*.
Viele Grüße

ralphus
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Manati
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Beitrag von Manati »

fretworker hat geschrieben: Paket kommt an – reingucken – bezahlen.
Genau so funktioniert es eben nicht. Der Paketzusteller lässt dich erst "reingucken", wenn du bezahlt hast!
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
fretworker
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Beitrag von fretworker »

Manati hat geschrieben:Genau so funktioniert es eben nicht. Der Paketzusteller lässt dich erst "reingucken", wenn du bezahlt hast!
Mmmmmh … Und wenn man das Paket aufgemacht hat, kann man auch nicht mehr die Annahme verweigern. Blöd, das. Und wieder was dazugelernt.
Gruß, fretworker
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Manati
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Beitrag von Manati »

Ja, es ist schon ein Kreuz mit der Nachnahme ... geht schnell, ist aber teuer und keineswegs "sicher".

In relativ frühen eBay-Zeiten geschah es dem einen oder anderen, dass er dem Paketzusteller das Geld übergab und danach z. B. ein Ziegelstein zum Vorschein kam. War damals oft Thema in den eBay-Foren.
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