Martin DC Aura: Lack ab
Moderator: RB
Ich flicke gerade ne alte Yamaha FG 375s zusammen, die ich schwer ramponiert mit Zargeneinschuß für 50 Euro erstanden habe als ich Sie heute Mittag zusammen gedengelt hatte musste ich an Dich lieber Holger denken!
Die sieht echt richtig verlebt aus!! aber klingt mit neuen Saiten einfach verboten gut! Als ich Sie dann heute Mittag spielte dachte ich mir nur ,
eigentlich ist man schon richtig bescheuert, wenn man eine Gitarre nach Marke oder Optik beurteilt, das einzige Kriterium sollte doch Ihr Klang und Bespielbarkeit sein! zumindest tut bei der ne neue Macke nicht mehr weh !
Soll aber auch nur ne Lagerfeuerklampfe werden, Sie ist aber bestimmt die best klingenste Lagerfeuerklampfe, und keiner ist Neidisch, höchstens auf den Klang, und der kommt ja bekanntlich aus den Fingern.
Ich kann Dich aber verstehen das Du dich ärgerst, bei meiner A&M
mussten auch die Spuren beseitigt werden, die sich nach 25 Jahren angesammelt hatten, jetzt verlasst Sie aber auch nur noch höchst selten die Wohnung , zum um die Häuser ziehen, hab ich jetzt diese alte FG.
wie Christian sagt!!
Munterbleiben.
Gruß Rainer
Die sieht echt richtig verlebt aus!! aber klingt mit neuen Saiten einfach verboten gut! Als ich Sie dann heute Mittag spielte dachte ich mir nur ,
eigentlich ist man schon richtig bescheuert, wenn man eine Gitarre nach Marke oder Optik beurteilt, das einzige Kriterium sollte doch Ihr Klang und Bespielbarkeit sein! zumindest tut bei der ne neue Macke nicht mehr weh !
Soll aber auch nur ne Lagerfeuerklampfe werden, Sie ist aber bestimmt die best klingenste Lagerfeuerklampfe, und keiner ist Neidisch, höchstens auf den Klang, und der kommt ja bekanntlich aus den Fingern.
Ich kann Dich aber verstehen das Du dich ärgerst, bei meiner A&M
mussten auch die Spuren beseitigt werden, die sich nach 25 Jahren angesammelt hatten, jetzt verlasst Sie aber auch nur noch höchst selten die Wohnung , zum um die Häuser ziehen, hab ich jetzt diese alte FG.
wie Christian sagt!!
Munterbleiben.
Gruß Rainer
Nitrolack ist nun einmal recht empfindlich, wobei das Stehvermögen gegenüber Schellack schon ein Quantensprung ist. So weit ich gehört habe, härtet Nitrolack über Jahre nach und nach aus, möglicherweise verbessert sich die Sache also mit der Zeit. Aber es ist die Technologie des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, möglicherweise sogar diejenige des späten neunzehnten.
Ich könnte mir vorstellen, dass man bei Cfm mit dem Umstieg auf lichthärtende Produkte liebäugelt. Aber die Gemeinde der kultgläubigen würde zu Hunderttausenden auf die Straße gehen.
Larrivee und Lakewood sind da weiter. Alleine schon die Reduzierung der "Trocknung" auf einige Sekunden im uv-Licht dürfte einen erheblichen Vorteil bei der Produktion bedeuten. Und die lackoberflächen sind "unkaputtbar", resistent gegen Laugen, Säuren, Schweiß und mechanische Belastungen.
Der Nachteil besteht in der Tat darin, dass eine solche Lackierung an schadstellen - so sie doch einmal auftreten - schwer auszubessern sind, weil sie sich nicht mehr anlösen lassen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man bei Cfm mit dem Umstieg auf lichthärtende Produkte liebäugelt. Aber die Gemeinde der kultgläubigen würde zu Hunderttausenden auf die Straße gehen.
Larrivee und Lakewood sind da weiter. Alleine schon die Reduzierung der "Trocknung" auf einige Sekunden im uv-Licht dürfte einen erheblichen Vorteil bei der Produktion bedeuten. Und die lackoberflächen sind "unkaputtbar", resistent gegen Laugen, Säuren, Schweiß und mechanische Belastungen.
Der Nachteil besteht in der Tat darin, dass eine solche Lackierung an schadstellen - so sie doch einmal auftreten - schwer auszubessern sind, weil sie sich nicht mehr anlösen lassen.
- Holger Hendel
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@OldBlues:
@Rainer H: Haja, die Optik einer Klampfe ist für mich seit jeher Kriterium zweiter Wahl ; ich kaufe mir auch ständig gebrauchtes sonstiges equipment von teilweise fragwürdiger Optik, solange alles geschmiert läuft und gefällt ist das gut. In diesem Fall ist es halt sehr ärgerlich, dass es an meiner Hauptgitarre passiert (die nehme ich zu jedem gig / Proben mit, auch wenn wir auf´nem Misthaufen hinter einer Scheune vor drei Hühnern und zwei Kühen spielen). Und nach 1,5 Jahren ist der Gitarre nichts nennenswertes passiert. Dass der Lack aber von sich aus, aus sich selbst heraus / ohne mein Zutun die Gitarre verlassen will - das nervt halt mächtig. Ich finde es immer noch ein wenig schade, dass die Händlerbeschreibung nicht auf die meiner Meinung nach wirklich besondere Lackierungssituation der Gitarre hinweist. Doch die hatten ja auch schon ihre Schwierigkeiten mit dem Hinweis auf gescheites Werkzeug für die Halsstellschraube.
Ich spiele sowohl im Stehen, mit Fußstuhl, Gurt (auch im Sitzen) - neuerdings teste ich viel mit der Gitano, ein Schüler brachte mich darauf, ich fand es beim kurzen anchecken sehr spannend, zudem empfahl Meister Bögershausen das Ding auch, das macht neugierig - und da fiel mir auf, dass ich gerne zwischen "Gitano-Position" und "Gurt-Position" wechsle: das ist zwar nur ein minimaler Unterschied (zwischen gurtentlastender Gitano-Position und dem Moment in dem Zug auf den Gurt kommt und die Gitano sich leicht vom Oberschenkel hebt), doch meinem Rücken tut das gut, wenn ich hin und wieder leicht die Haltung wechsle. Andere Muskeln müssen für die Haltetätigkeit angestrengt werden; ich empfinde es als sehr angenehm. Außerdem: ich kann mit Gurt schnell zwischen Sitzposition und Stehen wechseln, das ist v.a. live ...wie sagt man heutzutage? Alternativlos.Warum lässt Du nicht Ersteres weg, o. ist doppelt gemoppelt besser???
@Rainer H: Haja, die Optik einer Klampfe ist für mich seit jeher Kriterium zweiter Wahl ; ich kaufe mir auch ständig gebrauchtes sonstiges equipment von teilweise fragwürdiger Optik, solange alles geschmiert läuft und gefällt ist das gut. In diesem Fall ist es halt sehr ärgerlich, dass es an meiner Hauptgitarre passiert (die nehme ich zu jedem gig / Proben mit, auch wenn wir auf´nem Misthaufen hinter einer Scheune vor drei Hühnern und zwei Kühen spielen). Und nach 1,5 Jahren ist der Gitarre nichts nennenswertes passiert. Dass der Lack aber von sich aus, aus sich selbst heraus / ohne mein Zutun die Gitarre verlassen will - das nervt halt mächtig. Ich finde es immer noch ein wenig schade, dass die Händlerbeschreibung nicht auf die meiner Meinung nach wirklich besondere Lackierungssituation der Gitarre hinweist. Doch die hatten ja auch schon ihre Schwierigkeiten mit dem Hinweis auf gescheites Werkzeug für die Halsstellschraube.

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Widerspruch. Ich hatte bei meiner OM 21 einen wirklich kapitalen Lackschaden durch Gitarrenständer, untere Zarge rechts und links vom Endpin über den Zargenrand hinweg, und die freundlichen Servicetechniker eines großen Ladens in einer Stadt am Rhein mit einer großen KircheRainer H hat geschrieben: ... sehen wird man aber immer was, auch bei Nitro.

Wäre das bei der TAYLOR auch so gegangen? (Abgesehen davon, daß der Schaden da garnicht erst entstanden wäre.)
Liebe Grüsse - Sam
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Rainer H hat geschrieben:Hallo RB
das geht aber auch, da muß man dann wie beim Auto anschleifen, und vorsichtig beilackieren, und zum schluss anpolieren.
sehen wird man aber immer was, auch bei Nitro.
Gruß Rainer

EINE GITARRE IST KEIN AUTO!!
Bei Lacken, die nach der Aushärtung chemisch stabil sind, 2K, UV...... bekommt man bei Spotrepair keine ausreichende Haftung um nach dem Feinschliff eine einwandfreie Politur hinzubekommen. Die hauchdünnen Ränder werden sich auf Dauer immer abheben oder ein sichtbarer Rand wird sich abzeichnen.
Nitro-und Schelllack lässt sich selbstverständlich unsichtbar und dauerhaft ausbessern.
Munterbleiben
Christian
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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eben, bei einer taylor wär der schlamassel garnicht erst passiert!Sam hat geschrieben:Widerspruch. Ich hatte bei meiner OM 21 einen wirklich kapitalen Lackschaden durch Gitarrenständer, untere Zarge rechts und links vom Endpin über den Zargenrand hinweg, und die freundlichen Servicetechniker eines großen Ladens in einer Stadt am Rhein mit einer großen KircheRainer H hat geschrieben: ... sehen wird man aber immer was, auch bei Nitro.haben das so wieder hinbekommen, daß man auch mit Lupe nichts sieht. Dafür noch mal ganz offiziell ein Dankeschön.
Wäre das bei der TAYLOR auch so gegangen? (Abgesehen davon, daß der Schaden da garnicht erst entstanden wäre.)

gruß,
ilja
Nitro
Hallo Holger,
ich hatte auch mal eine DC Aura. Um das Pickguard zu schonen (!) hab ich ein transparentes Taylor-Pickguard drübergeklebt, das an den Rändern leicht überstand. In dem Bereich ist der Martin-Lack innerhalb weniger Wochen angelöst worden...
Gruß
Thomas
ich hatte auch mal eine DC Aura. Um das Pickguard zu schonen (!) hab ich ein transparentes Taylor-Pickguard drübergeklebt, das an den Rändern leicht überstand. In dem Bereich ist der Martin-Lack innerhalb weniger Wochen angelöst worden...
Gruß
Thomas
waschen, bügeln plätten?!?RB hat geschrieben:Insgesamt erscheint mir das aber doch ein wenig merkwürdig. Ich habe an kenem Instrument derartige Erscheinungen. Was macht ihr denn mit diesen Dingern ?

Lakewood M 32 Custom
Loef Tera
Voss Da Vinci
Voss Miss Maple
"Lieber politisch korrekt als moralisch infantil" (Carolin Emcke)
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- Holger Hendel
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Danke für die Info.
Tja.
Keine Ahnung. Bei der Gitano-Folie ist es mir im Grunde auch egal, die Saugnäpfe vom Gerät brauchen gescheiten Halt und den bekommen sie somit. Ob dadurch der Lack angegriffen wird oder nicht...so auch bei den zwei Pickholdern, die ich bei jeder wichtigen Gitarre an der Zarge kleben habe. Die Gitano gefällt mir mittlerweile sogar ganz vortrefflich, sowohl auf l. als auch auf r. Oberschenkel. Da macht es echt Spaß, die Spielposition zu wechseln.
Was jetzt gerade schwer in Mode zu sein scheint: kleine (kaum 1mm lange / große) Bereiche in denen es genau so aussieht wie an den großen Bereichen an der Armauflage - es schaut so aus, als sei Luft unterm Lack. Konnte ca. 10 zählen.
Ach ja...
Tja.

Keine Ahnung. Bei der Gitano-Folie ist es mir im Grunde auch egal, die Saugnäpfe vom Gerät brauchen gescheiten Halt und den bekommen sie somit. Ob dadurch der Lack angegriffen wird oder nicht...so auch bei den zwei Pickholdern, die ich bei jeder wichtigen Gitarre an der Zarge kleben habe. Die Gitano gefällt mir mittlerweile sogar ganz vortrefflich, sowohl auf l. als auch auf r. Oberschenkel. Da macht es echt Spaß, die Spielposition zu wechseln.
Was jetzt gerade schwer in Mode zu sein scheint: kleine (kaum 1mm lange / große) Bereiche in denen es genau so aussieht wie an den großen Bereichen an der Armauflage - es schaut so aus, als sei Luft unterm Lack. Konnte ca. 10 zählen.

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- Saitenhieb
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- Registriert: Mi Nov 14, 2012 6:54 pm
- Wohnort: Kreis Nienburg/Weser
Deine Gitarre ist doch Hochglanz-lackiert, oder irre ich?
Was spricht dann dagegen, die Saugnäpfe direkt an der Zarge saugen zu lassen? Eventuelle Weichmacher, die dem Lack direkt den Garaus machen würden?
Vielleicht kannst noch ein Denkanstoß zur Lackproblematik, die sich jetzt anscheinend in neuen Variationen darstellt: Lass den Lack solange abblättern, bis du es nicht mehr ertragen kannst oder es an die Substanz der Gitarre geht.
Und dann lass sie komplett neu lackieren.
Ulli
Was spricht dann dagegen, die Saugnäpfe direkt an der Zarge saugen zu lassen? Eventuelle Weichmacher, die dem Lack direkt den Garaus machen würden?
Vielleicht kannst noch ein Denkanstoß zur Lackproblematik, die sich jetzt anscheinend in neuen Variationen darstellt: Lass den Lack solange abblättern, bis du es nicht mehr ertragen kannst oder es an die Substanz der Gitarre geht.
Und dann lass sie komplett neu lackieren.
Ulli
- Holger Hendel
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Jo, ist Hochglanz. Die Gitano-Saugknöpfe halten auf der Lackierung nur nicht sonderlich gut (die Gitano fiel in unregelmäßigen Abständen einfach ab und ich konnte nicht ausmachen, woran das lag. Zarge war blitzeblank gereinigt) und ich wollte eine verlässliche, alltagstaugliche Lösung.
Die Lacksache sehe ich mittlerweile entspannt. Werde die Situation beizeiten vom Gitarrenbauer dokumentieren / feststellen lassen und den Händler / Vertrieb informieren. Letztes Jahr war es das neck-reset, dieses Jahr der Lack...hat jemand eine Idee für nächstes Jahr?
Die Lacksache sehe ich mittlerweile entspannt. Werde die Situation beizeiten vom Gitarrenbauer dokumentieren / feststellen lassen und den Händler / Vertrieb informieren. Letztes Jahr war es das neck-reset, dieses Jahr der Lack...hat jemand eine Idee für nächstes Jahr?

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