Intonationskompensation am Sattel ?
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Intonationskompensation am Sattel ?
Hallo,
habe ein Problem mit einer kürzlich erworbenen Gitarre.
Es ist eine Dreadnought.
Alles ist toll, aber wenn ich einen offenen Akkord wie E-Dur oder E-Moll, also mit offener h-Saite, spiele,
scheint diese etwas zu tief im Ton, beim gegiffenen D-Dur stimmt es wieder.
Stimme ich die h-Saite etwas höher klingt der E-Dur/E-Moll gut, passt es aber beim D-Dur nicht.
Habe sowas noch nie erlebt.
Was kann ich tun?
Was sagen die Experten bzw. Gitarrenbauer?
Meine Idee ist eine Intonationskompensation am Sattel (für die h-Saite), so wie folgend gezeigt:
http://www.gropius.de/media/wissen/satt ... _klein.jpg
Kann ich mir selber sowas herstellen?
Oder ist ein kompensierter Steg auch möglich?
habe ein Problem mit einer kürzlich erworbenen Gitarre.
Es ist eine Dreadnought.
Alles ist toll, aber wenn ich einen offenen Akkord wie E-Dur oder E-Moll, also mit offener h-Saite, spiele,
scheint diese etwas zu tief im Ton, beim gegiffenen D-Dur stimmt es wieder.
Stimme ich die h-Saite etwas höher klingt der E-Dur/E-Moll gut, passt es aber beim D-Dur nicht.
Habe sowas noch nie erlebt.
Was kann ich tun?
Was sagen die Experten bzw. Gitarrenbauer?
Meine Idee ist eine Intonationskompensation am Sattel (für die h-Saite), so wie folgend gezeigt:
http://www.gropius.de/media/wissen/satt ... _klein.jpg
Kann ich mir selber sowas herstellen?
Oder ist ein kompensierter Steg auch möglich?
Zuletzt geändert von StringKing am Do Jan 02, 2014 8:43 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß StringKing
Re: Intonationskompensation am Sattel ?
Hat sie denn keine kompensierte Stegeinlage?StringKing hat geschrieben:Oder ist ein kompensierter Steg auch möglich?
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Terry Pratchett, 1948 - 2015
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Fragen:
1. Bist du dir sicher, dass es am Sattel liegt? Ich würde das mit einen Capo im 1. Bund überprüfen.
2. Wie gut (=genau) ist die Gitarre intoniert? Soll heißen: Wie genau stimmen die Flagoett-Töne im 12. Bund mit den gegriffen im 12. Bund überein? (Besonders, in deinem Fall die b-Saite)
Sollte es so sein, wie du beschreibst, scheint mir Dein Vorschlag durch aus zweckmäßig.
1. Bist du dir sicher, dass es am Sattel liegt? Ich würde das mit einen Capo im 1. Bund überprüfen.
2. Wie gut (=genau) ist die Gitarre intoniert? Soll heißen: Wie genau stimmen die Flagoett-Töne im 12. Bund mit den gegriffen im 12. Bund überein? (Besonders, in deinem Fall die b-Saite)
Sollte es so sein, wie du beschreibst, scheint mir Dein Vorschlag durch aus zweckmäßig.
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Dann kann es eigentlich nicht am Sattel liegen. Dann wenn es daran läge, sollte das Problem mit Capo nicht auftauchen, weil das Capo ja den Sattel im 1., 2.,3. .... Bund usw. ersetzt. Und ein kompensiertes Capo...StringKing hat geschrieben:@ fragenden Fayol:
1. Habe ich eben probiert: das Problem scheint sich mit dem Kapodaster mitzuschleppen.
...

Miss doch bitte mal die (Un- )Genauigkeit, leere B-Saite und 2. Bund ("A"). Lt. Deines Fotos würde ich eher auf die Manati-Variante tippen, dass es an der fehlenden Stegkompensation der B-Saite liegt.
Als Beispiel der Steg (incl. neuer Brücke made by Ernis Rissmann) meiner Blueridge

Das Problem ist gar nicht so selten und hat seine Ursache oft in einer zu hohen Saitenlage am Sattel. Dies bewirkt, dass die Saite beim Greifen an den ersten Bünden zu stark gedehnt und somit sharp wird.
Es gibt tatsächlich kompensierte Sättel, z. B. den hier:

Bei Rockinger gibt es noch die S.O.S. Sattelkompensation, ein kleiner Streifen aus Bakelit, der unter die Saiten geschoben wird:

Hier ist ein ganz guter Artikel über das Problem:
http://www.mimf.com/nutcomp/
Und hier was auf deutsch:
http://www.gitarrengalerie-bremen.de/haifischsattel.htm
Meine Erfahrung ist, dass mit einem optimal gekerbten Sattel (=möglichst flache Saitenlage am 1. Bund) das Problem minimiert werden kann, ohne dass ein kompensierter Sattel nötig ist.
Es gibt tatsächlich kompensierte Sättel, z. B. den hier:

Bei Rockinger gibt es noch die S.O.S. Sattelkompensation, ein kleiner Streifen aus Bakelit, der unter die Saiten geschoben wird:

Hier ist ein ganz guter Artikel über das Problem:
http://www.mimf.com/nutcomp/
Und hier was auf deutsch:
http://www.gitarrengalerie-bremen.de/haifischsattel.htm
Meine Erfahrung ist, dass mit einem optimal gekerbten Sattel (=möglichst flache Saitenlage am 1. Bund) das Problem minimiert werden kann, ohne dass ein kompensierter Sattel nötig ist.
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@ Jazzdude:
Flageolett stimmt.
12. Bund gegriffen 2-3 Striche, es schwankt, also 2,5
Flageolett stimmt.
12. Bund gegriffen 2-3 Striche, es schwankt, also 2,5

Zuletzt geändert von StringKing am Fr Jan 03, 2014 12:03 am, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß StringKing