Hallo Orange,
dann lass uns das doch noch mal in Ruhe aufbröseln.
Grundsätzlich ist es nun mal so, dass ein etwas größerer Speaker halt "bewegt" werden will, damit er das was ankommt einigermaßen druckvoll und "fett" wiedergibt. Das ist dann halt einfach schon etwas lauter. Da muss jeder selbst schauen, was da zu Hause gewünscht und/oder möglich ist. Mir persönlich gefallen meine Röhrenamps (egal welcher) nur ab einer gewissen Lautstärke. Bei mir zu Hause geht das zwar auch mal, aber das muss ja nicht unbedingt sein.
Wenn du mit einem Röhrenamp sehr "clean" und laut spielen möchtest, dann sollte der Amp halt entsprechend mehr Leistung haben. Ansonsten sind aber auch Amps ab 15 Watt in der Regel so laut, dass man sich damit in der Band durchsetzen kann, bzw. bei kleineren Gigs auch live damit klar kommen kann. Brutalen Rock und "Heffi-Meddel" mal außen vor gelassen. Ob 1x12er, 2x12er, etc. halte ich jetzt nicht unbedingt so sehr für entscheidend. Ich persönlich finde eine Kombi aus Top und 2x12er ganz passend. Eine PA findet man oft auch schon bei kleinerern Gigs. Gibt ja auch "kleinere" PA´s. Der Gesang will ja auch irgendwie gehört werden.

Von daher kann man dann ja den Amp abnehmen (Mikro), oder auch direkt vom Amp in die PA gehen, sofern der Amp das anbietet, oder man dafür eine externe Schachtel (z.B RedBox) dazwischen klemmt. Ist Geschmacksache.
Externe Box + Top, oder doch eher als Combo?
Beides ok, wobei so ein kleines, leichtes Top schon ganz nett ist.
Wenn man sehr flexibel sein muss und unbedingt einen Röhrenamp spielen muss/will/möchte , dann bieten sich zusätzliche digitale Lösungen an die man auch so verkabeln kann, dass man sie bei Bedarf in die Signalkette schalten und auch wieder per Fußtritt wieder raus befördern kann. (Line6, Boss GT-100, Digitech RP-1000, etc.)
Alternativ ein Röhrenamp, der alles was man so braucht an Board hat und per Midi-Board gesteuert werden kann. Wie z.B. die Tubemeister/Grandmeister Amps von H&K.
Für Cover-Mucke und "Party-Band" kann man aber durchaus überlegen nur mit einem GT-100 (oder ähnlichen Geräten) zu arbeiten. Wenn es teuer sein darf, dann gibt es ja auch noch Kombis mit 19" Büchsen, wie z.B. ein Axe/FX oder ein Eleven-Rack in Verbindung mit aktiven Speakern, bzw. über die PA. In der Wohnung kan man mit diesen Teilen auch ganz prima leise über kleine aktive Monitore spielen.
Wer eine kleine leichte Kombi aus Top + externer Box sucht und die üblichen nötigsten Effekte dabei haben will, der kann sich ja auch so etwas wie den neuen Grandmeister ruhig mal durch den Kopf gehen lassen. Mit 36 Watt max. und in Stufen reduzierbar, macht das Ding in allen Situationen Sinn. (Die unterschiedlichen Leistungsstufen lassen sich übrigens ebenfalls abspeichern!) Der Klang vom Grandmeister ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich persönlich finde das Ding sehr ordentlich.
Aber wie schon gesagt...die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Preise natürlich auch.
Meine ganz persönliche Wahl wäre/ist:
- Blues Kapelle = wirklich gut klingender klassischer Röhrenamp und ein paar
Tretminen
- Cover-Band = Amp + Multi-Fx
- Die eierlegende Wollmilchsau = mehr kanaliger Rörenamp + Effekte,
Steuerung über ein Midi-Board.
- zu Hause = eher irgend so ein leiser, kleiner "Spaßmacher" wie z.B. THR,
oder irgend Multi-Fx über die Studio-Monitore, etc.
- Recording = alles was gerade Sinn macht
Welches der jeweils beste, tollste, richtige, schönste....Amp ist, dass muss jeder selbst entscheiden. Frage 10 Leute und Du bekommst mindestens 15 unterschiedliche Meinungen. Im Grunde nicht anders als bei akustischen Gitarren.
Liebe Grüße
Rumble
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.