Kneipen-Gig und Frustration
Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler
Kneipen-Gig und Frustration
Gestern war mal wieder "Kneipen Gig" ... der Saal war schön, der Sound war super, Mahlzeit ausgezeichnet.
Es war schon verdammt laut, und es wurde noch lauter geredet, einen schönen Abend schienen Sie doch zu haben die eine Gruppe mit ihrem hysterischen Gekreische.
An der Bühne standen um die 20-zig Zuschauer die sehr begeistert zuhörten und die leider auch gestört waren.
Ich weiß schon das nicht alle für die Musik kommen, iss auch normal, und es ist schon nicht schlecht wenn die Leute die hinten sitzen einen "ignorieren" und einmal angetrunken nicht wegen dem "Lärm" schimpfen oder schlimmer ... aber es kostet einen Berg an Energie sich da durchzuspielen.
Mit der Musik hat es wenig zu tuen, nix mit "Publikum catchen" ... Rock-bands spielen meist nur lauter.
Lösung gibt es nicht ... das nächste Mal wird's besser.
Es war schon verdammt laut, und es wurde noch lauter geredet, einen schönen Abend schienen Sie doch zu haben die eine Gruppe mit ihrem hysterischen Gekreische.
An der Bühne standen um die 20-zig Zuschauer die sehr begeistert zuhörten und die leider auch gestört waren.
Ich weiß schon das nicht alle für die Musik kommen, iss auch normal, und es ist schon nicht schlecht wenn die Leute die hinten sitzen einen "ignorieren" und einmal angetrunken nicht wegen dem "Lärm" schimpfen oder schlimmer ... aber es kostet einen Berg an Energie sich da durchzuspielen.
Mit der Musik hat es wenig zu tuen, nix mit "Publikum catchen" ... Rock-bands spielen meist nur lauter.
Lösung gibt es nicht ... das nächste Mal wird's besser.
- Gitarrenspieler
- Beiträge: 9043
- Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
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...allerdings frage ich mich auch manchmal, wozu manche Leute ein Konzert besuchen, um dann die ganze Zeit zu quatschen.
Vasteh ick nich....
Insofern kann ich auch den Danlavo verstehen.
Beste Grüße,
Jab
Vasteh ick nich....

Insofern kann ich auch den Danlavo verstehen.
Beste Grüße,
Jab
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- landmesser
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Mon Davanlo,
solange wir in Keneipen spielen, wird das immer so bleiben. Selbst ein schönes Kneipenkonzert kann von einem gutgelaunt auflaufenden Trupp von sechs Leuten zu Stress werden.
Ansonsten Glückwunsch zu dem guten Essen. Ich kann immer erst nach einem Gig essen und dann hat die Küche meistens zu -> Mikrowelle
Nix draus machen und wohlgelaunt zum nächsten Gig
Viele Grüße
landmesser
solange wir in Keneipen spielen, wird das immer so bleiben. Selbst ein schönes Kneipenkonzert kann von einem gutgelaunt auflaufenden Trupp von sechs Leuten zu Stress werden.
Ansonsten Glückwunsch zu dem guten Essen. Ich kann immer erst nach einem Gig essen und dann hat die Küche meistens zu -> Mikrowelle

Nix draus machen und wohlgelaunt zum nächsten Gig
Viele Grüße
landmesser

Frei Cörper Kultur auch für Dicke
- hoggabogges
- Beiträge: 1705
- Registriert: Fr Mär 04, 2005 2:57 pm
- Wohnort: Kornwestheim
Das kenn' wa doch aus "Roadhouse" oder "Blues Brothers"...
Hab das mit meinem Trio erst einmal ganz extrem erlebt, aber wir haben's einfach (für uns gespielt u. den 4 Gästen am vorderen Tisch)
durchgezogen, überstanden u. die gute Kohle mitgenommen.
Wurde von uns unter "negative Erfahrungen" abgelegt.
Aber bitte, kein zweites Mal.

Hab das mit meinem Trio erst einmal ganz extrem erlebt, aber wir haben's einfach (für uns gespielt u. den 4 Gästen am vorderen Tisch)
durchgezogen, überstanden u. die gute Kohle mitgenommen.
Wurde von uns unter "negative Erfahrungen" abgelegt.
Aber bitte, kein zweites Mal.

Zuletzt geändert von OldBlues am So Feb 16, 2014 11:44 am, insgesamt 2-mal geändert.
„simple music is the hardest music to play, and blues is simple music“ ... Albert Collins
Blues, Folk, Country & Bluegrass
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Für mich ist ein typischer Kneipen-Gig (kein Eintritt, Küche und Theke bleiben die ganze Zeit geöffnet, Kellner laufen rum, ...) ganz einfach kein Konzert. Ich erwarte nicht, dass die Musik an solchen Abenden im Mittelpunkt steht.jab hat geschrieben:...allerdings frage ich mich auch manchmal, wozu manche Leute ein Konzert besuchen, um dann die ganze Zeit zu quatschen.
Vasteh ick nich....
Als Musiker bin ich da zwar etwas problembewusster und würde mich (wenn möglich!) nicht ganz nach vorne setzen, wenn Livemusik gespielt wird und ich mich unterhalten möchte. Von den Gästen erwarte ich das aber nicht.
unsere kleine fantruppe zieht uns samt verwandtschaft auch bis zu einem minikneipen-gig in cuxhaven nach. auf den aufnahmen hört man oft, dass die lautesten stimmen unseren nordbadischen dialekt sprechen.
das gefühl "gegen einen starken wind zu laufen" ist eine sehr gute umschreibung.
tja, was soll man da machen?
das gefühl "gegen einen starken wind zu laufen" ist eine sehr gute umschreibung.
tja, was soll man da machen?
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
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Re: Kneipen-Gig und Frustration
Den Eindruck habe ich auch manchmal.Davanlo hat geschrieben:…und die leider auch gestört waren.
Dagegen haben Marshall und Kollegen ihre Amps entwickelt...
Aber es stimmt schon, man braucht in solchen Fällen eine dicke Haut. Und es kann es kann bekannte Leute wie Werner Lämmerhirt erwischen, ich hab's miterlebt. Der hat dann einen nächsten Song angekündigt mit dem schönen Titel "Könnt ihr dahinten nicht eine Weile das Maul halten".
Aber es stimmt schon, man braucht in solchen Fällen eine dicke Haut. Und es kann es kann bekannte Leute wie Werner Lämmerhirt erwischen, ich hab's miterlebt. Der hat dann einen nächsten Song angekündigt mit dem schönen Titel "Könnt ihr dahinten nicht eine Weile das Maul halten".
Mir geht auch manchmal so.
Mit meiner 4-köpfigen Irish-Folk Gruppe habe ich ausschließlich
Kneipen-Gigs, aber meistens gegen Eintritt oder Hut-Gage.
Meistens haben wir ein sehr aufmerksames Publikum. Bei den Balladen könnte
man eine Stecknadel fallen hören.
Wenn es dann lauter wird, sind es meistens die Freunde und Bekannte von
mir und meinen Mitspielern. Da denke ich dann: Wollen die uns
gar nicht hören? Kommen die nur um uns einen Gefallen zu tun? Oder um
ihre alten Freunde zu treffen?
Meine Reaktionen darauf sind unterschiedlich.
Manchmal spiele ich lauter und dagegen an, manchmal ziehe ich mich auch
zurück und denke mir: ...wenn's eh' keiner hören will.....dann spiele ich nur
für mich.
Aber trotzdem kommen diese Leute am Schluß auf uns zu und sagen
uns was für einen wunderschönen Abend sie hatten und dass wir das im
nächsten Jahr auf jeden Fall wieder machen sollen. Komisch.
Mit meiner 4-köpfigen Irish-Folk Gruppe habe ich ausschließlich
Kneipen-Gigs, aber meistens gegen Eintritt oder Hut-Gage.
Meistens haben wir ein sehr aufmerksames Publikum. Bei den Balladen könnte
man eine Stecknadel fallen hören.
Wenn es dann lauter wird, sind es meistens die Freunde und Bekannte von
mir und meinen Mitspielern. Da denke ich dann: Wollen die uns
gar nicht hören? Kommen die nur um uns einen Gefallen zu tun? Oder um
ihre alten Freunde zu treffen?
Meine Reaktionen darauf sind unterschiedlich.
Manchmal spiele ich lauter und dagegen an, manchmal ziehe ich mich auch
zurück und denke mir: ...wenn's eh' keiner hören will.....dann spiele ich nur
für mich.
Aber trotzdem kommen diese Leute am Schluß auf uns zu und sagen
uns was für einen wunderschönen Abend sie hatten und dass wir das im
nächsten Jahr auf jeden Fall wieder machen sollen. Komisch.
jauw, das gleiche hier ...Paradise hat geschrieben:...wenn's eh' keiner hören will.....dann spiele ich nur
für mich.
Aber trotzdem kommen diese Leute am Schluß auf uns zu und sagen
uns was für einen wunderschönen Abend sie hatten und dass wir das im
nächsten Jahr auf jeden Fall wieder machen sollen. Komisch.
Ach, das kenne ich nur zu gut.
Ein besonders krasser Fall war mal in Bremen in der Orange. Beginn um 20 Uhr, nettes Publikum um 20 Leute, das auch interessiert zuhörte und mitmachte. 20:45 entern dann ein paar "Stammgäste" das Lokal, postieren sich in Zweierreihe an der Theke und grölen uns nieder. Nicht einmal mit Anlage sind wir da noch durchgedrungen.
Ein weiterer Gig war mal im Engel im Findorff. 5 Stammgäste an der Theke haben uns und die rund 25 Zuhörer so aufgemischt, dass wir vorzeitig das Handtuch warfen und auf weitere Anfragen zum Spielen verzichteten. Es ist schon ein besonderes Erlebnis und hat schon eine gewisse Qualität, wenn Musik - egal, welche - an primitiver "Sauf- und Kneipenkultur" abprallt.
Ich brauche das nicht. Ich mache gerne Musik, allein, mit Freund oder in Gruppe - auch vor Publikum. Aber ich bin mir echt zu schade, gegen Ignoranten und uninteressierte angetrunkene Störenfriede gegenan zu spielen. Nicht einmal für Geld. Und ich hätte auch kein Problem damit, nach einem Set einfach meine Sachen zu packen. Ich weiß, was ich kann, und ich bin nicht bereit, um jeden Preis meine Musik jemandem gegen seinen Willen aufzuzwingen. Ich lebe einfach nicht mehr lange genug, um mir so etwas anzutun und kostare Energie und Zeit zu vergeuden.
Ein besonders krasser Fall war mal in Bremen in der Orange. Beginn um 20 Uhr, nettes Publikum um 20 Leute, das auch interessiert zuhörte und mitmachte. 20:45 entern dann ein paar "Stammgäste" das Lokal, postieren sich in Zweierreihe an der Theke und grölen uns nieder. Nicht einmal mit Anlage sind wir da noch durchgedrungen.
Ein weiterer Gig war mal im Engel im Findorff. 5 Stammgäste an der Theke haben uns und die rund 25 Zuhörer so aufgemischt, dass wir vorzeitig das Handtuch warfen und auf weitere Anfragen zum Spielen verzichteten. Es ist schon ein besonderes Erlebnis und hat schon eine gewisse Qualität, wenn Musik - egal, welche - an primitiver "Sauf- und Kneipenkultur" abprallt.
Ich brauche das nicht. Ich mache gerne Musik, allein, mit Freund oder in Gruppe - auch vor Publikum. Aber ich bin mir echt zu schade, gegen Ignoranten und uninteressierte angetrunkene Störenfriede gegenan zu spielen. Nicht einmal für Geld. Und ich hätte auch kein Problem damit, nach einem Set einfach meine Sachen zu packen. Ich weiß, was ich kann, und ich bin nicht bereit, um jeden Preis meine Musik jemandem gegen seinen Willen aufzuzwingen. Ich lebe einfach nicht mehr lange genug, um mir so etwas anzutun und kostare Energie und Zeit zu vergeuden.
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
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