Joe, da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ist auch meine Meinung.stringbound hat geschrieben:Ich arbeite bei einem Instrumentenhändler und habe so ziemlich alles in der Hand gehabt. Angefangen bei Gitare für 50.- € bis hin zu Gitarren um die 50.000.- €. Darunter waren sehr gute Instrumente in der Klasse bis 1000.- € und sehr schlechte Instrumente in der Klasse jenseits von 10.000.- €. Als Fazit bleibt festzustellen, dass die Qualität von Gitarren noch nie so hoch wie war, auch wegen der industriellen Fertigung.
Heute kauft man mit einer Gitarre an erster Stelle ein Livestyle-Produkt und an zweiter Stelle das Instrument. Die Hersteller verkaufen uns ihre Werte mit ihren Instrumenten. Da wird die lange Tradition des Einen gegen den Bruch mit der Tradition und den Innovationen des Anderen verglichen. Das Beide modernste Fertigungstechniken und wenig traditionelle Materialien einsetzen wird dabei gerne übersehen.
Wir befinden uns hier in einem Forum von Enthusiasten, von denen viele dazu bereit sind für ihre Gitarren und das damit verbundene Lebensgefühl viel Geld auszugeben, sei es die teure Fabrikgitarre oder die Einzelanfertigung vom Gitarrenbauer. Das ist auch ok, aber ein Anfänger wird dazu nicht in der Lage sein. Wie will er den auch die Qualität einer Gitarre beurteilen? Im Segment der Gitarren zwischen 1000.- und 3000.- Euro sind die Unterschiede oft nur kosmetisch und haben mit Klang und Verarbeitung meist wenig zu tun. Da haben selbst erfahtene Spieler Schwierigkeiten die, oft sehr subtilen, Unterschiede auszumachen.
Wenn man sich umsieht und schaut wer welche Gitarre spielt, wird man vom Markenfetischismus schnell geheilt. Wenn es sich nicht gerade um einen Fingerstyle Oberguru Monstergitarrist handelt, sieht man, dass die meisten Sänger/Gitarristen mit Instrumenten der Einsteiger bis Mittelklasse auf der Bühne unterwegs sind. Für ein bisschen Strumming und Liedbegleitung reichen diese Instrumente absolut aus.
So, jetzt werde ich mich wieder meinen beiden (teuren) Livestyle-Produkten widmen und weiter Üben.
gelöscht
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Also das sehe ich dann doch ein wenig anders. Zwischen z.B. einer Martin D-16R und einer Santa Cruz D gibt es nun doch erhebliche Unterschiede... . .stringbound hat geschrieben: Im Segment der Gitarren zwischen 1000.- und 3000.- Euro sind die Unterschiede oft nur kosmetisch und haben mit Klang und Verarbeitung meist wenig zu tun. Da haben selbst erfahtene Spieler Schwierigkeiten die, oft sehr subtilen, Unterschiede auszumachen.
Hallo Stringbound,
meine Beobachtung bei Bands ist, dass schon sehr viele Gitarren der Marken Martin oder Gibson oder Taylor oder Ovation spielen.
z.B. Passenger j45, James Blunt J45, Revolverheld 3 mal Gibson Dove, Donovan J 45, Brad Paisley J45, Fendrich spielt Taylor...auch bei Hobby Spielern aus meiner Unizeit weiß ich, dass vor allem Martins bei den Veranstaltungen sehr verbreitet waren, obwohl Studenten ja eher weniger Geld haben. Bei den E Gitarren spielen so viele Bands auch Hobby Bands Les Paul, SG, Telecaster oder Strat, dass ich hier gar nicht mit dem Aufzählen anfangen will.
Ich kann nicht bestätigen, dass da eher Einsteigergitarren gespielt werden.
Ansonsten ist es aber halt auch so, dass es so was gibt wie "selektive Wahrnehmung", so haben z.B. Asiatische Autos lange Zeit bei Benutzer Umfragen den Ruf gehabt besser als BMW, Mercedes etc. zu sein, hinsichtlich ihrer Fahreigenschaften und Pannenfestigkeit.
Mittlerweile ist aber bekannt, dass man bei günstigeren Produkten einfach
eine geringere Erwartung hat und deshalb die günstigeren einfach unbewusst. überschätzt werden.
Zu den Fotos fällt mir nur ein, dass ich auch nicht unbedingt auf meiner Hochzeit wollte, dass ein Fotograf mit dem I Phone Fotos macht.
Kann man mit einem I-Phone hochwertige Fotos machen?
Schöne Fotos bestimmt, aber greade bei schwierigen Lichtverhältnisses würde ich doch denken, dass ein I-Phone da ziemlich eingeschränkt zu empfehlen ist?
Dass dank der industriellen Fertigung die Qualität der China Gitarren sehr hoch ist, ist auch unbestritten, aber man muss auch sehen, dass z.B. bei Gibson jedes Bracing noch per Hand nachscallopiert wird je nach Gitarre. Sie verwenden unterschiedlich viele tone bars oder unterschiedliche dicke oder forward shifted X-bracings, je nachdem welcher sound erzeugt werden soll oder je nachdem was das Deckenmaterial ist. Ich denke da braucht man schon eine gewisse Erfahrung und Know How. So was ist nicht einfach so zu kopieren, auch wenn die Chinesen darin vielleicht gut sein mögen.
Wobei Sevinia auf Ihrer Homepage schreiben, dass sie mit "famous guitar brands" kooperieren und somit vielleicht auch ein gewisses know how vorhanden ist.
Jedenfall muss ich zugeben, dass MattesD gut Gitarre spielen und singen kann und er auch schon viele teure Gitarren in der Hand hatte, deshalb ist Ihm ein verlässlliches Urteil über den Klang einer Gitarre zuzutrauen.
meine Beobachtung bei Bands ist, dass schon sehr viele Gitarren der Marken Martin oder Gibson oder Taylor oder Ovation spielen.
z.B. Passenger j45, James Blunt J45, Revolverheld 3 mal Gibson Dove, Donovan J 45, Brad Paisley J45, Fendrich spielt Taylor...auch bei Hobby Spielern aus meiner Unizeit weiß ich, dass vor allem Martins bei den Veranstaltungen sehr verbreitet waren, obwohl Studenten ja eher weniger Geld haben. Bei den E Gitarren spielen so viele Bands auch Hobby Bands Les Paul, SG, Telecaster oder Strat, dass ich hier gar nicht mit dem Aufzählen anfangen will.
Ich kann nicht bestätigen, dass da eher Einsteigergitarren gespielt werden.
Ansonsten ist es aber halt auch so, dass es so was gibt wie "selektive Wahrnehmung", so haben z.B. Asiatische Autos lange Zeit bei Benutzer Umfragen den Ruf gehabt besser als BMW, Mercedes etc. zu sein, hinsichtlich ihrer Fahreigenschaften und Pannenfestigkeit.
Mittlerweile ist aber bekannt, dass man bei günstigeren Produkten einfach
eine geringere Erwartung hat und deshalb die günstigeren einfach unbewusst. überschätzt werden.
Zu den Fotos fällt mir nur ein, dass ich auch nicht unbedingt auf meiner Hochzeit wollte, dass ein Fotograf mit dem I Phone Fotos macht.
Kann man mit einem I-Phone hochwertige Fotos machen?
Schöne Fotos bestimmt, aber greade bei schwierigen Lichtverhältnisses würde ich doch denken, dass ein I-Phone da ziemlich eingeschränkt zu empfehlen ist?
Dass dank der industriellen Fertigung die Qualität der China Gitarren sehr hoch ist, ist auch unbestritten, aber man muss auch sehen, dass z.B. bei Gibson jedes Bracing noch per Hand nachscallopiert wird je nach Gitarre. Sie verwenden unterschiedlich viele tone bars oder unterschiedliche dicke oder forward shifted X-bracings, je nachdem welcher sound erzeugt werden soll oder je nachdem was das Deckenmaterial ist. Ich denke da braucht man schon eine gewisse Erfahrung und Know How. So was ist nicht einfach so zu kopieren, auch wenn die Chinesen darin vielleicht gut sein mögen.
Wobei Sevinia auf Ihrer Homepage schreiben, dass sie mit "famous guitar brands" kooperieren und somit vielleicht auch ein gewisses know how vorhanden ist.
Jedenfall muss ich zugeben, dass MattesD gut Gitarre spielen und singen kann und er auch schon viele teure Gitarren in der Hand hatte, deshalb ist Ihm ein verlässlliches Urteil über den Klang einer Gitarre zuzutrauen.
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Ich gehe mal davon aus, dass du kein Einsteiger bist und dich mit Gitarren beschäftigst. Meine Freundin tut das nicht. Wann immer ich eine Gitarre mit nachhause nehme und anspiele fragt sie mich was das soll. Füs sie klingen alle Gitarre gleich, nämlich nach Gitarre. Das geht ungefähr 90% unserer Kunden so.clone hat geschrieben:Also das sehe ich dann doch ein wenig anders. Zwischen z.B. einer Martin D-16R und einer Santa Cruz D gibt es nun doch erhebliche Unterschiede... . .
Aber zurück zu deiner Feststellung.
Lass den Klang mal aussen vor und nimm eine 2013'er Taylor 214, eine 414, eine 814 und eine aus der Presentation-Serie in die Hand. Diese Gitarren haben alle das gleiche Setup und die Verarbeitung ist ebenfalls bei allen auf dem gleichen Niveau.
Das gilt auch, wenn du drei oder vier baugleiche Martin Gitarren aus unterschiedlichen Preissegmenten nimmst.
Wenn ich einen Schritt weitergehe und eine Einsteigergitarre von Martin oder Taylor nehme und eine von Yamaha oder Crafter, dann unterscheiden sie sich vor allem im Preis.
Da stehe ich jetzt irgendwie auf dem Schlauch. Sowohl was das Beispiel deiner Freundin aussagen soll, als auch dein zweiter Absatz.stringbound hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus, dass du kein Einsteiger bist und dich mit Gitarren beschäftigst. Meine Freundin tut das nicht. Wann immer ich eine Gitarre mit nachhause nehme und anspiele fragt sie mich was das soll. Füs sie klingen alle Gitarre gleich, nämlich nach Gitarre. Das geht ungefähr 90% unserer Kunden so.clone hat geschrieben:Also das sehe ich dann doch ein wenig anders. Zwischen z.B. einer Martin D-16R und einer Santa Cruz D gibt es nun doch erhebliche Unterschiede... . .
Aber zurück zu deiner Feststellung.
Lass den Klang mal aussen vor und nimm eine 2013'er Taylor 214, eine 414, eine 814 und eine aus der Presentation-Serie in die Hand. Diese Gitarren haben alle das gleiche Setup und die Verarbeitung ist ebenfalls bei allen auf dem gleichen Niveau.
Das gilt auch, wenn du drei oder vier baugleiche Martin Gitarren aus unterschiedlichen Preissegmenten nimmst.
Wenn ich einen Schritt weitergehe und eine Einsteigergitarre von Martin oder Taylor nehme und eine von Yamaha oder Crafter, dann unterscheiden sie sich vor allem im Preis.

Der Aussage von Stringbound kann ich auch nicht zustimmen,
als ich noch nichts vom Forum und über den guten Klang wusste habe ich als Besitzer einer Sperrholz Ibanez AEF, die ich für gut klingend hielt mal mit jemand gespielt der eine Yamaha FGX720 hatte. Die hatte eine massive Decke und ich habe mir gedacht. Wow die klingt ja um einiges besser, lauter und voluminöser als meine.
Später habe ich dann eine Epiphone 1964 Texan gebraucht gekauft mit AAA Hölzern ausgestattet und ein Yamaha Spieler hat zu mir gemeint: Wow die klingt aber gut wie viel hat die gekostet.
Jetzt habe ich eine D18 Golden Era und dagegen klingt die Epiphone nicht mehr so gut, obwohl es eine vom Neupreis 2300€ her gesehen schon relativ teure Gitarre war.
Meiner Meinung nach bestehen da schon gewaltige Unterschiede zwischen den einzelnen Gitarren, rein klanglich gesehen und die Klangunterschiede sollte meiner Meinung nach auch ein Nichtgitarrist hören.
Gruß,
Andi
als ich noch nichts vom Forum und über den guten Klang wusste habe ich als Besitzer einer Sperrholz Ibanez AEF, die ich für gut klingend hielt mal mit jemand gespielt der eine Yamaha FGX720 hatte. Die hatte eine massive Decke und ich habe mir gedacht. Wow die klingt ja um einiges besser, lauter und voluminöser als meine.
Später habe ich dann eine Epiphone 1964 Texan gebraucht gekauft mit AAA Hölzern ausgestattet und ein Yamaha Spieler hat zu mir gemeint: Wow die klingt aber gut wie viel hat die gekostet.
Jetzt habe ich eine D18 Golden Era und dagegen klingt die Epiphone nicht mehr so gut, obwohl es eine vom Neupreis 2300€ her gesehen schon relativ teure Gitarre war.
Meiner Meinung nach bestehen da schon gewaltige Unterschiede zwischen den einzelnen Gitarren, rein klanglich gesehen und die Klangunterschiede sollte meiner Meinung nach auch ein Nichtgitarrist hören.
Gruß,
Andi
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@clone, meine Feundin hat von Gitarren wenig Ahnung. Für sie klingt eine 1000.- Euro Gitarre genauso gut/schlecht wie eine 5000.- Euro Gitarre. Was sie dagegen beurteilen kann ist das Können des Gitarristen, unabhängig von der Gitarre die er spielt.
Vielleicht ist mein zweiter Absatz so leichter zu verstehen: geh auf die Lakewood-Seite und öffne den Gitarren-Designer.
Nimm ein Grundmodell und wähle so viele kosmetische Optionen aus, wie du kannst.
Damit kannst du den Preis verändern, ohne das sich an der Verarbeitung, dem Spielgefühl oder dem Klang etwas ändert.
Das Grundmodel kostet knapp 1700 Euro und das optisch aufgewertete Model kann es locker auf über 5000.- Euro bringen.
Wenn du fertig bist erklärst du mir, mit rationalen Argumenten, warum die eine Gitarre knapp 1700.- Euro kostet und die Andere über 5000.- Euro kostet, obwohl beide vom Klang und der Bespielbarkeit identisch sind und warum ich die für 5000.- Euro kaufen sollte.
Wenn du das schaffst stelle ich dich meiner Freundin vor, wenn ich den nächsten GAS-Anfall bekomme...
Vielleicht ist mein zweiter Absatz so leichter zu verstehen: geh auf die Lakewood-Seite und öffne den Gitarren-Designer.
Nimm ein Grundmodell und wähle so viele kosmetische Optionen aus, wie du kannst.
Damit kannst du den Preis verändern, ohne das sich an der Verarbeitung, dem Spielgefühl oder dem Klang etwas ändert.
Das Grundmodel kostet knapp 1700 Euro und das optisch aufgewertete Model kann es locker auf über 5000.- Euro bringen.
Wenn du fertig bist erklärst du mir, mit rationalen Argumenten, warum die eine Gitarre knapp 1700.- Euro kostet und die Andere über 5000.- Euro kostet, obwohl beide vom Klang und der Bespielbarkeit identisch sind und warum ich die für 5000.- Euro kaufen sollte.
Wenn du das schaffst stelle ich dich meiner Freundin vor, wenn ich den nächsten GAS-Anfall bekomme...

hoffentlich erkundigst Du Dich immer nach den Preisen, bevor Du eine Gitarre testest oder hörst....tonidastier hat geschrieben:Der Aussage von Stringbound kann ich auch nicht zustimmen,
als ich noch nichts vom Forum und über den guten Klang wusste habe ich als Besitzer einer Sperrholz Ibanez AEF, die ich für gut klingend hielt mal mit jemand gespielt der eine Yamaha FGX720 hatte. Die hatte eine massive Decke und ich habe mir gedacht. Wow die klingt ja um einiges besser, lauter und voluminöser als meine.
Später habe ich dann eine Epiphone 1964 Texan gebraucht gekauft mit AAA Hölzern ausgestattet und ein Yamaha Spieler hat zu mir gemeint: Wow die klingt aber gut wie viel hat die gekostet.
Jetzt habe ich eine D18 Golden Era und dagegen klingt die Epiphone nicht mehr so gut, obwohl es eine vom Neupreis 2300€ her gesehen schon relativ teure Gitarre war.
Meiner Meinung nach bestehen da schon gewaltige Unterschiede zwischen den einzelnen Gitarren, rein klanglich gesehen und die Klangunterschiede sollte meiner Meinung nach auch ein Nichtgitarrist hören.
Gruß,
Andi


Lakewood M 32 Custom
Loef Tera
Voss Da Vinci
Voss Miss Maple
"Lieber politisch korrekt als moralisch infantil" (Carolin Emcke)
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Hallo stringbound,
wenn deine Freundin nicht den Unterschied im Klang von Gitarren hört,
dann hat sie auch keine Chance festzustellen, welcher Gitarrist besser ist, außer einer ist so ein Anfänger wie ich vielleicht. Aber es gibt tausende, die Hey Joe so spielen können, dass es für deine Freundin so klingen würde wie von Jimi Hendrix, aber sie sind alle nicht so gut wie J.H.!
Wobei hier auch wieder die Frage wäre, was einen besseren Gitarristen ausmacht.
Gruß,
Andi
wenn deine Freundin nicht den Unterschied im Klang von Gitarren hört,
dann hat sie auch keine Chance festzustellen, welcher Gitarrist besser ist, außer einer ist so ein Anfänger wie ich vielleicht. Aber es gibt tausende, die Hey Joe so spielen können, dass es für deine Freundin so klingen würde wie von Jimi Hendrix, aber sie sind alle nicht so gut wie J.H.!
Wobei hier auch wieder die Frage wäre, was einen besseren Gitarristen ausmacht.
Gruß,
Andi
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Lies dir meinen Beitrag noch mal durch. Da steht nichts über den Klang von Gitarren, da steht etwas über die VERARBEITUNG und die BESPIELBARKEIT von Gitarren im Segment zwischen 1000.- und 3000.- Euro.tonidastier hat geschrieben:Der Aussage von Stringbound kann ich auch nicht zustimmen,
als ich noch nichts vom Forum und über den guten Klang wusste habe ich als Besitzer einer Sperrholz Ibanez AEF, die ich für gut klingend hielt mal mit jemand gespielt der eine Yamaha FGX720 hatte. Die hatte eine massive Decke und ich habe mir gedacht. Wow die klingt ja um einiges besser, lauter und voluminöser als meine.
Später habe ich dann eine Epiphone 1964 Texan gebraucht gekauft mit AAA Hölzern ausgestattet und ein Yamaha Spieler hat zu mir gemeint: Wow die klingt aber gut wie viel hat die gekostet.
Jetzt habe ich eine D18 Golden Era und dagegen klingt die Epiphone nicht mehr so gut, obwohl es eine vom Neupreis 2300€ her gesehen schon relativ teure Gitarre war.
Meiner Meinung nach bestehen da schon gewaltige Unterschiede zwischen den einzelnen Gitarren, rein klanglich gesehen und die Klangunterschiede sollte meiner Meinung nach auch ein Nichtgitarrist hören.
Gruß,
Andi
Vielleicht auch für dich interessant: Lakewood Gitarren-Designer.
Einzige Regel: nur optische Veränderungen, keine Änderungen die den Klang oder die Bespielbarkeit beeinflussen. Viel Spaß.
Alles klar, dann habe ich folgende Passage falsch verstanden:stringbound hat geschrieben:[
Lies dir meinen Beitrag noch mal durch. Da steht nichts über den Klang von Gitarren, da steht etwas über die VERARBEITUNG und die BESPIELBARKEIT von Gitarren im Segment zwischen 1000.- und 3000.- Euro.
Vielleicht auch für dich interessant: Lakewood Gitarren-Designer.
Einzige Regel: nur optische Veränderungen, keine Änderungen die den Klang oder die Bespielbarkeit beeinflussen. Viel Spaß.
"stringbound hat Folgendes geschrieben:
Im Segment der Gitarren zwischen 1000.- und 3000.- Euro sind die Unterschiede oft nur kosmetisch und haben mit Klang und Verarbeitung meist wenig zu tun. Da haben selbst erfahtene Spieler Schwierigkeiten die, oft sehr subtilen, Unterschiede auszumachen.
"
Zu 1.: Richtig!stringbound hat geschrieben: 1.(...) Als Fazit bleibt festzustellen, dass die Qualität von Gitarren noch nie so hoch wie war, auch wegen der industriellen Fertigung.
2. Heute kauft man mit einer Gitarre an erster Stelle ein Livestyle-Produkt und an zweiter Stelle das Instrument. Die Hersteller verkaufen uns ihre Werte mit ihren Instrumenten. Da wird die lange Tradition des Einen gegen den Bruch mit der Tradition und den Innovationen des Anderen verglichen. Das Beide modernste Fertigungstechniken und wenig traditionelle Materialien einsetzen wird dabei gerne übersehen.
3.(...) Im Segment der Gitarren zwischen 1000.- und 3000.- Euro sind die Unterschiede oft nur kosmetisch und haben mit Klang und Verarbeitung meist wenig zu tun. Da haben selbst erfahtene Spieler Schwierigkeiten die, oft sehr subtilen, Unterschiede auszumachen.
4.Wenn man sich umsieht und schaut wer welche Gitarre spielt, wird man vom Markenfetischismus schnell geheilt. Wenn es sich nicht gerade um einen Fingerstyle Oberguru Monstergitarrist handelt, sieht man, dass die meisten Sänger/Gitarristen mit Instrumenten der Einsteiger bis Mittelklasse auf der Bühne unterwegs sind. Für ein bisschen Strumming und Liedbegleitung reichen diese Instrumente absolut aus.
Zu2.: Richtig!
Zu 3.: Das Beispiel mit Lakewood aus dem späteren Posting trifft zu. Für meine Jumbo porengeschlossen matt mit zusätzlich 2 Hölzer am Loch und goldenen Mechaniken plus Pickup habe ich knapp 1000 mehr bezahlt. Mehr Lametta, andere Hölzer, Lackierung usw. hätten locker das Doppelte oder Dreifache aus dem Preis gemacht.
Zu 4.: Das wäre wohl ein endgültier Genickschuss für viele Amateure - und Gitarrenbauer nebenbei ...
kelly
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Meine Freundin kennt Brooks Robertson (er war ein paar Tage bei uns zuhause), sie hat Richard Smith und Tommy Emmanuel getroffen und mit Tony McManus haben wir ein Wochenende verbingen dürfen und ich bin auch nicht sooo schlecht. Glaub mir, sie weiß wann ein Gitarrist gut ist, unabhängig von der Gitarre auf der er gerade spielt. Außerdem spielt sie selber (eine klassische) Gitarre.tonidastier hat geschrieben:Hallo stringbound,
wenn deine Freundin nicht den Unterschied im Klang von Gitarren hört,
dann hat sie auch keine Chance festzustellen, welcher Gitarrist besser ist, außer einer ist so ein Anfänger wie ich vielleicht.
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Das sehe ich nicht so. Wer kann orientiert sich an seinen Vorbildern. Viele davon sind Endorser großer Firmen, wie Gibson, Fender, PRS, Ibanez, etc.kelly hat geschrieben:Zu 4.: Das wäre wohl ein endgültier Genickschuss für viele Amateure - und Gitarrenbauer nebenbei ...stringbound hat geschrieben: 4.Wenn man sich umsieht und schaut wer welche Gitarre spielt, wird man vom Markenfetischismus schnell geheilt. Wenn es sich nicht gerade um einen Fingerstyle Oberguru Monstergitarrist handelt, sieht man, dass die meisten Sänger/Gitarristen mit Instrumenten der Einsteiger bis Mittelklasse auf der Bühne unterwegs sind. Für ein bisschen Strumming und Liedbegleitung reichen diese Instrumente absolut aus.
kelly
Schaut man in diesen Bereich findet man bei den Akustikgitarristen hauptsächlich Mittelklasse-Gitarren, alles was es zwischen 750.- und 2500.- Euro so gibt. Das ganze Spektrum von der unteren bis zur oberen Mittleklasse. Bei den Singer/Songwritern sieht man dagegen des öfteren Einsteiger-Gitarren im Bereich von 250.- bis 750.- Euro.
Zu unseren Kunden gehören viele Amateur- und Profimusiker und die kaufen mehrheitlich Gitarren im Bereich von 1200.- bis 2500.- Euro. Die teureren kaufen sich eher Fans und Leute, die sich einen Traum erfüllen wollen.