Lakewood: Bracing und .013s

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

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Zaphod
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Lakewood: Bracing und .013s

Beitrag von Zaphod »

Hallo zusammen,

Ich habe eine Frage. Ich habe mit Martin Seeliger über dieses Thema gesprochen.

Die Lakewood bracing (auf Deutsch 'Leisten'???) Er sagt dass man niemals med. Seiten nutzen soll.

Das Thema über Lakewood Gitarren Leisten-bracing ist ein etwas geheimnisvoll Thema.

Hat jemand hier .013s auf ihren Lakewoods einwandfrei schon benutzen?

Danke sehr,

Zaphod.
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RB
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Beitrag von RB »

Hi Zaphod, die Bracings (das englische Wort ist hier auch gebräuchlichm, ansonsten Beleistung) sind bei Lakewood über die Jahre und nach Modellen unterschiedlich. Ich hatte einmal eine D-32 Baujahr war meiner Erinnerung nach 1994. Die hatte beispielsweise kein scalloped bracing und ich hätte keine Bedenken gehabt, .013er Saiten zu verwenden. Aber die neueren D-32 waren anders, die haben irgendwann scalloped bracing bekommen und da hätte ich Bedenken, medium zu verwenden. Wenn der Herr Seeliger das auch noch so bestätigt, wird er seine Gründe haben, nehme ich an.
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

auf der anderen Seite habe ich bei meiner Lakewood die Beleistung nachträglich "scallopen" lassen und nutze seitdem und trotzdem weiterhin 12er Saiten. Da scheint also doch noch "Reserve" zu sein. Meine stammt übrigens aus dem Jahre 2003.
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gripmaster
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Beitrag von gripmaster »

Im Lakewood Forum wurde die Frage auch schon gestellt:

http://www.lakewood.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=6452

Von offizieller Seite kam folgendes Statement:
Auch ein kurzer Kommentar von mir: Als Hersteller empfehlen wir grundsätzlich erst mal nicht die Verwendung von 13er Saiten. ABER, wie Fred als lebendes Beispiel zeigt, es geht schon.
Mein Rat an der Stelle ist folgender: Probiere es aus, aber beobachte, wie sich die Gitarre verhält. Miss vorher die Saitenlage am 12. Bund und miss sie nach dem Aufziehen der 13er Saiten erneut. Und dann miss sie nochmal ne Woche später.
Die Breite (Stärke, im Sinne von Widerstandsfähigkeit) des Halses ist übrigens nicht so sehr das Problem. Ein stärker gekrümmter Hals lässt sich ja mittels Halsstab korrigieren. Es ist aber die Gitarrendecke, die sich mehr anheben wird, weil eine größere Kraft dran zieht. Auch das äußert sich in einer leichten Erhöhung der Saitenlage, was ggf. aber an der Stegeinlagenhöhe korrigiert werden kann.
Also mir wäre das zu unsicher :?
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kelly

Re: Lakewood: Bracing und .013s

Beitrag von kelly »

Zaphod hat geschrieben:Hallo zusammen,

Ich habe eine Frage. Ich habe mit Martin Seeliger über dieses Thema gesprochen.

Die Lakewood bracing (auf Deutsch 'Leisten'???) Er sagt dass man niemals med. Seiten nutzen soll.

Das Thema über Lakewood Gitarren Leisten-bracing ist ein etwas geheimnisvoll Thema.

Hat jemand hier .013s auf ihren Lakewoods einwandfrei schon benutzen?

Danke sehr,

Zaphod.
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Hallo,

ich habe die J-32 mit 46mm Halsbreite im Oktober 2011 bekommen. Nach etwa 1 Jahr habe ich die Elixir 013 PB aufgezogen, die bis heute frisch und stabil klingen. Ich spiele 1 ganzen Ton tiefer und nur ca. 3-4 h/Wo.

Ich habe bis heute keine Veränderungen an der Gitarre festgestellt.

kelly
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RB
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Beitrag von RB »

Dir ist aber schon klar, daß das Herunterstimmen die Saitenspannung erheblich verringert und damit eine Aussage über die Verwendbarkeit von .013er Saiten in standard Stimmung kein Rückschluß gezogen werden kann ?
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

als faustregel kann man sagen (ok, nur nach meiner erfahrung) einen ton tiefer eine o,o1 dazu rechnen, also 12er bei normalstimmung lässt sicher 13er bei einer ganzton tiefer stimmung zu, die sollte dann auch permanent sein.

meine 12 string ist auf C gestimmt, immer. ich habe 13er drauf, in normalstimmung werden 10er empfohlen. noch einen halbton tiefer und die saiten wären zu lasch.

ich verweise mal wieder auf den saitenspannungrechner:
http://www.surveyor.com/guitar/stringtension.html
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Zaphod
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Beitrag von Zaphod »

Danke für die Antworten. Ich spiele fast immer in standard und ein bißchen in drop D oder DADGAD.
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RB
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Beitrag von RB »

Dann ist es wahrscheinlich besser, to stick with lights
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Zaphod
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Beitrag von Zaphod »

Für mich die Frage ist.

Warum kann man .013s auf einer Martin oder andere Dreadnought Hersteller nutzen, aber nichts Lakewood? Das ist doch seltsam.
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maxpo
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Beitrag von maxpo »

Probier die:

http://www.elixirstrings.com/hdlight/

auf der Seite anklicken: "view string tension"

.013, .017, .025, .032, .042, .053

die Gesamtbelastung der Decke erhöht sich um nur 6% bei diesem speziellen 13er Satz, was zu vernachlässigen ist

Bild
kelly

13er Saiten tiefer gestimmt

Beitrag von kelly »

Herigo hat geschrieben:als faustregel kann man sagen (ok, nur nach meiner erfahrung) einen ton tiefer eine o,o1 dazu rechnen, also 12er bei normalstimmung lässt sicher 13er bei einer ganzton tiefer stimmung zu, die sollte dann auch permanent sein.

meine 12 string ist auf C gestimmt, immer. ich habe 13er drauf, in normalstimmung werden 10er empfohlen. noch einen halbton tiefer und die saiten wären zu lasch.

ich verweise mal wieder auf den saitenspannungrechner:
http://www.surveyor.com/guitar/stringtension.html
Hallo Herigo,
bei mir ist es auch so: 3 Halbtöne tiefer stimmt der Klang und die Bespielbarkeit nicht mehr. Komischerwese beim halben Ton tiefer wird es von den Anwesenden auch nicht so "schön" empfunden, wie eben beim 1 ganzen Ton.

BTW: Welche 12 String spielst Du und mit welchen 13er Saiten?

Gruß - kelly
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Pida
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Beitrag von Pida »

Zaphod hat geschrieben:Warum kann man .013s auf einer Martin oder andere Dreadnought Hersteller nutzen, aber nichts Lakewood? Das ist doch seltsam.
Mit der Bauform hat das relativ wenig zu tun, es geht primär um die Dicke der Decke, das Deckenholz und die Beleistung. Eine auf Nylonsaiten ausgelegte Flamencogitarre würde den Saitenzu dünner Stahlsaiten nur kurz aushalten, daran würde auch ein größerer Korpus nichts ändern.

Ich hatte drei Lakewood Dreadnoughts, von denen zwei eher leicht gebaut gebaut waren. Die dritte war ein älteres Modell und klang eher untypisch.
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Gerade bei Gitarren von Gitarrenbauer ist es ja normal, dass die nicht für 13er Saiten gebaut sind.
Meine J35 hat vom Werk aus etwas modifizierte 11er Saiten, da hätte ich bei 13ern auch eher Angst.
Meine Epiphone stimme ich einfach einen Halbton tiefer mit den 13er Saiten.
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RB
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Beitrag von RB »

Gitarrenbauer stellen auch Gitarren her, die mit .013ern bespielt werden können und sollen. Das ist doch von Fall zu Fall ganz unterschiedlich.
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