Schulterprobleme
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Schulterprobleme
Hallo liebe Gitarrenfreunde,
habe seit ca. 8 Monaten Probleme mit meiner rechten Schulter, wobei meine Spielhaltung der von Ulli Bögershausen, also Gitanostütze auf dem rechten Bein, gleicht.
Der Besuch beim Orthopäden, der nicht gerade freundlich und gesprächswillig war, ergab nach einer Röntgenuntersuchung zumindest keine Kalkschulter, aber eine Vergabe eines entzündungshemmenden Mittelchens -----> Diclofenac.
Nach dem Durchlesen des Beipackzettels habe ich das Zeug mit Respekt direkt zur Seite gelegt und mich nach Alternativen erkundigt. Bisher haben mir diverse Übungen gegen "Frozen-Shoulder" und die Änderung der Haltung, Stütze auf dem linken Bein geholfen, wobei die klassische Haltung nicht mein Ding ist. Schlussendlich ist es zwar besser, aber nicht weg und ich will unbedingt wieder die Gitarre auf die rechte Seite bringen. Habt ihr da irgendwelche Tips, sollte ich vielleicht doch dieses Diclo... nehmen?
Ich weiß, dass Ulli ein ähnliches Problem hatte, er schrieb es in einem seiner Newsletter, den ich leider nicht mehr habe.
Viele Grüße
habe seit ca. 8 Monaten Probleme mit meiner rechten Schulter, wobei meine Spielhaltung der von Ulli Bögershausen, also Gitanostütze auf dem rechten Bein, gleicht.
Der Besuch beim Orthopäden, der nicht gerade freundlich und gesprächswillig war, ergab nach einer Röntgenuntersuchung zumindest keine Kalkschulter, aber eine Vergabe eines entzündungshemmenden Mittelchens -----> Diclofenac.
Nach dem Durchlesen des Beipackzettels habe ich das Zeug mit Respekt direkt zur Seite gelegt und mich nach Alternativen erkundigt. Bisher haben mir diverse Übungen gegen "Frozen-Shoulder" und die Änderung der Haltung, Stütze auf dem linken Bein geholfen, wobei die klassische Haltung nicht mein Ding ist. Schlussendlich ist es zwar besser, aber nicht weg und ich will unbedingt wieder die Gitarre auf die rechte Seite bringen. Habt ihr da irgendwelche Tips, sollte ich vielleicht doch dieses Diclo... nehmen?
Ich weiß, dass Ulli ein ähnliches Problem hatte, er schrieb es in einem seiner Newsletter, den ich leider nicht mehr habe.
Viele Grüße
Lakewood M32CP
Albert Müller S1 klein
Duke GA-PF Cut
Yamaha Nylon-Silent
Albert Müller S1 klein
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Moin.
Hab ich auch gerade hinter mir.
War allerdings bei einer freundlichen und gesprächbereiten Hausärztin.
Sie sagte:" Ah, Schulter. Kompliziertes Gelenk, da müssen wir klotzen, kleckern hilft nicht mehr."
1. Woche : morgens mittags abends je 600mg Ibuprofen. ggf mit Magenschutz dazu.
2. Woche: morgens und abends je 600 mg Ibuprofen
3. Woche: nur noch bei Schmerzen 600 mg Ibuprofen.
Ich hätte auch eher getippt, dass sie mir Diclofenac gibt. Aber Ibuprofen hat super geholfen. Entzündung und Schmerzen waren ab Mitte der 2. Woche nur noch hin und wieder spürbar, in der 3. Woche, hab ich nur 1 oder 2 mal was nachgeworfen, da wars eigentlich schon wieder gut. Vor der Behandlung war mein rechter Arm fast unbrauchbar, Gitarre spielen ging höchstens ein paar Minuten, und das auch nur mit Schmerzen.
Aber nimm bloss nen Magenschutz dazu...der wird dirs danken. Und lass Dir das Ganze verschreiben! 600 mg Ibuprofen gibts nur auf Rezept. Kannst zwar auch 1,5 rezeptfreie 400mg Ibu nehmen, aber lass dich da mal von nem Arzt beraten.
Hab ich auch gerade hinter mir.
War allerdings bei einer freundlichen und gesprächbereiten Hausärztin.
Sie sagte:" Ah, Schulter. Kompliziertes Gelenk, da müssen wir klotzen, kleckern hilft nicht mehr."
1. Woche : morgens mittags abends je 600mg Ibuprofen. ggf mit Magenschutz dazu.
2. Woche: morgens und abends je 600 mg Ibuprofen
3. Woche: nur noch bei Schmerzen 600 mg Ibuprofen.
Ich hätte auch eher getippt, dass sie mir Diclofenac gibt. Aber Ibuprofen hat super geholfen. Entzündung und Schmerzen waren ab Mitte der 2. Woche nur noch hin und wieder spürbar, in der 3. Woche, hab ich nur 1 oder 2 mal was nachgeworfen, da wars eigentlich schon wieder gut. Vor der Behandlung war mein rechter Arm fast unbrauchbar, Gitarre spielen ging höchstens ein paar Minuten, und das auch nur mit Schmerzen.
Aber nimm bloss nen Magenschutz dazu...der wird dirs danken. Und lass Dir das Ganze verschreiben! 600 mg Ibuprofen gibts nur auf Rezept. Kannst zwar auch 1,5 rezeptfreie 400mg Ibu nehmen, aber lass dich da mal von nem Arzt beraten.
Tips zu Medikamenten sollten "eigentlich" Ärzten vorbehalten bleiben.
Allerdings neigen manche Ärzte sehr dazu erstmal "pauschal" irgendwelche entzündungshemmende Mittel zu verschreiben. So noch dem Motto: "Versuch macht kluch".
Ich habe seit über zwei Jahren ähnliche Probleme mit dem linken Ellenbogengelenk und auch schon so meine Erfahrungen gemacht.
Für mich wäre es wichtig eine genaue "Ursachenforschung" zu betreiben.
- Ist da überhaupt eine Entzündung?
- Wenn ja, warum?
- Was löst denn wirklich den Schmerz aus?
In meinem Fall haben Tips vom Physiotherapeuten, Bewegung und eine etwas veränderte Ernährung mehr gebracht als alles Andere. Ganz verschwinden wird das jedoch wohl nicht mehr. OP wäre in meinem Fall eventuell noch eine Möglichkeit. Aber das "Beste" kommt ja bekanntlich immer zum Schluss.
So lange ich noch so über die Runden komme bin da etwas zurückhaltend.
Diclofenac vertrage ich persönlich übrigens gar nicht. Ich hatte extreme Nebenwirkungen, die ich wirklich keinem Menschen wünschen würde.
Das ist allerdings nicht die Regel!
Es ist nicht lange her, da wollte mir auch mal wieder ein Arzt (wort-und kommentarlos) Diclos verschreiben. Er war schon leicht genervt, als ich ihn denn fragte "was" er denn da aufschreibt. Als ich ihm dann erklärte, dass mich die Dinger (und in der Dosierung) möglicherweise umbringen können, da wurde er dann doch etwas nervös.
"Ach? Vertragen sie nicht so gut? Dann verschreibe ich etwas anderes."
Allerdings neigen manche Ärzte sehr dazu erstmal "pauschal" irgendwelche entzündungshemmende Mittel zu verschreiben. So noch dem Motto: "Versuch macht kluch".
Ich habe seit über zwei Jahren ähnliche Probleme mit dem linken Ellenbogengelenk und auch schon so meine Erfahrungen gemacht.

Für mich wäre es wichtig eine genaue "Ursachenforschung" zu betreiben.
- Ist da überhaupt eine Entzündung?
- Wenn ja, warum?
- Was löst denn wirklich den Schmerz aus?
In meinem Fall haben Tips vom Physiotherapeuten, Bewegung und eine etwas veränderte Ernährung mehr gebracht als alles Andere. Ganz verschwinden wird das jedoch wohl nicht mehr. OP wäre in meinem Fall eventuell noch eine Möglichkeit. Aber das "Beste" kommt ja bekanntlich immer zum Schluss.

Diclofenac vertrage ich persönlich übrigens gar nicht. Ich hatte extreme Nebenwirkungen, die ich wirklich keinem Menschen wünschen würde.
Das ist allerdings nicht die Regel!
Es ist nicht lange her, da wollte mir auch mal wieder ein Arzt (wort-und kommentarlos) Diclos verschreiben. Er war schon leicht genervt, als ich ihn denn fragte "was" er denn da aufschreibt. Als ich ihm dann erklärte, dass mich die Dinger (und in der Dosierung) möglicherweise umbringen können, da wurde er dann doch etwas nervös.
"Ach? Vertragen sie nicht so gut? Dann verschreibe ich etwas anderes."
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
- Rolli
- Beiträge: 5869
- Registriert: Do Sep 21, 2006 1:48 pm
- Wohnort: Zwischen Alzey und Mainz
- Kontaktdaten:
Ein guter Osteopath bekommt das wieder hin ....
Überhaupt gibt es einige Übungen aus der Gymnastik und dem Yoga, die bei diesen Schulterprobleme helfen.
Überhaupt gibt es einige Übungen aus der Gymnastik und dem Yoga, die bei diesen Schulterprobleme helfen.
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss
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Ich würde stark davon ausgehen, dass diese Schulterschmerzen von
falscher Haltung und Dysbalancen kommen. Wenn ich eine neu Gitarre habe
deren Form ich noch nicht gewohnt bin, dann schmerzt mir auch nach einiger
Zeit die Schulter ohne Ende. Ich wechsle dann solange wieder auf eine
andere Gitarre, bis die Schulter wieder funktioniert.
Eine E Gitarre z.B, ist ja sehr flach, da sollte es keine Schulterprobleme
geben, außer man macht irgendwas total falsch.
Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund, warum tatsächlich das Gelenk
bei Gitarre spielen angegriffen werden sollte. Die Belastung hier ist ja schon
eher gering. Was sollte dann ein Speerwerfer oder Diskusathlet sagen.
Dort wird tatsächlich das Gelenk ohne Ende belastet.
Ich denke, die Probleme sind durch eine mangelhafte Muskulatur bedingt.
Deshalb würde ich auch Krafttraining/Mobilitätstraining empfehlen. Aber da müsste man eininge
Muskeln trainieren/ dehenen die recht viele verschiedene Übungen erfordern.
Da braucht man 2 mal die Woche 2 Stunden Zeit. Gerätemäßig
bräuchte man allerdings nur ein paar Hanteln und vielleicht ein paar
Grips für Liegestütze und Terabänder. Von den Kosten wäre es nicht viel.
Bei Rückenbeschwerden hilft es ja auch meist Bauch-und Rückenmuskeln
Übungen zu machen. Nur sind die meisten halt zu faul dazu und rennen
lieber zum Arzt und lassen sich fitspritzen.
Hab mir auch mal diese Haltung von Bögershausen angesehen. Kann
mir durchaus vorstellen, dass es davon kommt ich würde es ohne Stütze
probieren mit dem Hals der Gitarre parallel zum Boden, Gitarre auf dem
rechten Bein. Ich sehe keinen Vorteil der Haltung von Bögershausen.
falscher Haltung und Dysbalancen kommen. Wenn ich eine neu Gitarre habe
deren Form ich noch nicht gewohnt bin, dann schmerzt mir auch nach einiger
Zeit die Schulter ohne Ende. Ich wechsle dann solange wieder auf eine
andere Gitarre, bis die Schulter wieder funktioniert.
Eine E Gitarre z.B, ist ja sehr flach, da sollte es keine Schulterprobleme
geben, außer man macht irgendwas total falsch.
Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund, warum tatsächlich das Gelenk
bei Gitarre spielen angegriffen werden sollte. Die Belastung hier ist ja schon
eher gering. Was sollte dann ein Speerwerfer oder Diskusathlet sagen.
Dort wird tatsächlich das Gelenk ohne Ende belastet.
Ich denke, die Probleme sind durch eine mangelhafte Muskulatur bedingt.
Deshalb würde ich auch Krafttraining/Mobilitätstraining empfehlen. Aber da müsste man eininge
Muskeln trainieren/ dehenen die recht viele verschiedene Übungen erfordern.
Da braucht man 2 mal die Woche 2 Stunden Zeit. Gerätemäßig
bräuchte man allerdings nur ein paar Hanteln und vielleicht ein paar
Grips für Liegestütze und Terabänder. Von den Kosten wäre es nicht viel.
Bei Rückenbeschwerden hilft es ja auch meist Bauch-und Rückenmuskeln
Übungen zu machen. Nur sind die meisten halt zu faul dazu und rennen
lieber zum Arzt und lassen sich fitspritzen.
Hab mir auch mal diese Haltung von Bögershausen angesehen. Kann
mir durchaus vorstellen, dass es davon kommt ich würde es ohne Stütze
probieren mit dem Hals der Gitarre parallel zum Boden, Gitarre auf dem
rechten Bein. Ich sehe keinen Vorteil der Haltung von Bögershausen.
- guitar-hero
- Beiträge: 2629
- Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:34 pm
- Wohnort: Hattingen Town
*Träller_on: "Erst mal entspannen, erst mal Picon."
Wenn Du das Diclo verträgst, ...
... nicht kläckern, sondern klotzen!
(sonst ein anderes Mittelchen.)
Ziel: SCHMERZFREI. Und dann spazieren gehen!
Richtig gelesen. Entspannen und einfach nur spazieren gehen.
Die Schulter wird nur gering belastet, aber in Bewegung gehalten.
In 3-4 Wochen denkst du nicht mehr darüber nach.
Verkalkte Grüße,

Werner.

Wenn Du das Diclo verträgst, ...
... nicht kläckern, sondern klotzen!
(sonst ein anderes Mittelchen.)
Ziel: SCHMERZFREI. Und dann spazieren gehen!
Richtig gelesen. Entspannen und einfach nur spazieren gehen.
Die Schulter wird nur gering belastet, aber in Bewegung gehalten.
In 3-4 Wochen denkst du nicht mehr darüber nach.
Verkalkte Grüße,

Werner.
Hallo,
danke für die vielen Antworten. Sicherlich ist eine Kombination aus Medizin und Bewegung zielführend und werde daher nochmals einen Arzt aufsuchen. Das mit der Bewegung in den letzten Monaten hat ja schon sehr geholfen.
Zu "tonidastier": Die Nutzung einer Stütze dient ja dem Anheben des Gitarrenhalses auf eine angenehmere Greifhöhe, was das Greifen bei komplizierten Dingen, große Spreizungen, etwas komfortabler gestaltet. Nachteil dieser Haltung auf dem rechten Bein ist es, dass die rechte Schulter höher liegt, als bei der Haltung auf dem linken Bein. Werde die Haltung bei längeren Spieleinheiten einfach mal wechseln.
Es wird schon wieder werden.
Nochmals Danke und viele Grüße funpicker
danke für die vielen Antworten. Sicherlich ist eine Kombination aus Medizin und Bewegung zielführend und werde daher nochmals einen Arzt aufsuchen. Das mit der Bewegung in den letzten Monaten hat ja schon sehr geholfen.
Zu "tonidastier": Die Nutzung einer Stütze dient ja dem Anheben des Gitarrenhalses auf eine angenehmere Greifhöhe, was das Greifen bei komplizierten Dingen, große Spreizungen, etwas komfortabler gestaltet. Nachteil dieser Haltung auf dem rechten Bein ist es, dass die rechte Schulter höher liegt, als bei der Haltung auf dem linken Bein. Werde die Haltung bei längeren Spieleinheiten einfach mal wechseln.
Es wird schon wieder werden.
Nochmals Danke und viele Grüße funpicker
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- Beiträge: 643
- Registriert: Do Sep 01, 2005 1:27 am
[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 2:17 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
tja, ein Schulterspezialist, den gab es mal in unserer Umgebung, leider schon im Ruhestand. Werde mich mal nach einem neuen umsehen. Der empfohlene Prof. Habermeyer ist leider etwas zu weit weg (Heidelberg).
Zitat:
Ansonsten plädiere ich dafür, medizinische Probleme nicht unter medizinischen Laien auszudiskutieren!
Sehe ich eigentlich auch so, es ging mir eigentlich ja nur um persönliche Erfahrungen und um Tips, wie "ein Schulterspezialist" usw..
Also nochmals besten Dank und viele Grüße funpicker
tja, ein Schulterspezialist, den gab es mal in unserer Umgebung, leider schon im Ruhestand. Werde mich mal nach einem neuen umsehen. Der empfohlene Prof. Habermeyer ist leider etwas zu weit weg (Heidelberg).
Zitat:
Ansonsten plädiere ich dafür, medizinische Probleme nicht unter medizinischen Laien auszudiskutieren!
Sehe ich eigentlich auch so, es ging mir eigentlich ja nur um persönliche Erfahrungen und um Tips, wie "ein Schulterspezialist" usw..
Also nochmals besten Dank und viele Grüße funpicker
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