Elixier-Saiten
Moderator: RB
- herrmaniac
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Elixier-Saiten
Hallihallo,
mir hat letztens ein Verkäufer in punkto Haltbarkeit Saiten von Elixier, oder so ähnlich nahegelegt, die sollen so eine Art Kunstsoffüberzug haben...
Hat da jemand Erfahrungen mit ???
mir hat letztens ein Verkäufer in punkto Haltbarkeit Saiten von Elixier, oder so ähnlich nahegelegt, die sollen so eine Art Kunstsoffüberzug haben...
Hat da jemand Erfahrungen mit ???
Stille Wasser sind tief
Ich denke mal das mindestens die Hälfte der hier registrierten Benutzer diese Saiten nutzt (Mich eingeschlossen)
Sofern du keine Fake-Ware aus dem Internet bekommst ,
sind das wirklich super Saiten.. nur empfehlens Wert.
Hab meine vor einer Woche raufgezogen und langsam eingespielt. Klasse Sound .
Kann dir die Light (Oder low?) Reihe empfehlen. Spielen sich sehr schön.
Mfg
Sofern du keine Fake-Ware aus dem Internet bekommst ,
sind das wirklich super Saiten.. nur empfehlens Wert.
Hab meine vor einer Woche raufgezogen und langsam eingespielt. Klasse Sound .
Kann dir die Light (Oder low?) Reihe empfehlen. Spielen sich sehr schön.
Mfg
- herrmaniac
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Ich kenne nur echte, von Fälschungen ist mir nichts bekannt. Elixir waren wohl die ersten, glaube ich, die die Saiten mit einem Überzug angeboten haben. Anfangs hießen sie Elixir Polyweb. Dies hatten einen Überzug, der deutlich als milchig-weißliche Schicht erkennbar war. Die Saiten klangen von Haus aus etwas dumpf und hatten nicht den starken Anteil an Obertönen, wie neue unbeschichtete Saiten.
Etwas später kam eine Sorte auf den Markt, die "Elixir Nanoweb" heißen. Diese sind heute sehr gebräuchlich und verbreitet. Sie haben einen sehr dünnen Überzug, der optisch nicht auszumachen ist. Klanglich kann ich sie von unbeschichteten nicht unterscheiden. Die volle Brillianz, diese zirpenden Obertöne sind alle vorhanden.
Beim Spielen ist die Beschichtung zu spüren, weil die Saiten sich etwas rutschiger anfühlen, als unbeschichtete Saiten. Der Bezug beginnt nach einiger Zeit, sich aufzudröseln, was den Saiten einen leicht gammeliges Aussehen verleiht. Klanglich verhalten sie sich aber dennoch immer noch gut, um dann gegen Ende ihrer Gebrauchsdauer in kurzer Zeit klanglich stark abzufallen. Ich komme auf eine Nutzungsdauer, die die unbeschichteter Saiten um das drei- bis vierfache übersteigt. Auf einer Gitarre, die ich viel benutze, halten normale, unbeschichtete Saiten vielleicht zwei bis drei Wochen, bevor sie anfangen, dumpf und pappig zu klingen. Elixir Nanoweb lasse ich dagegen mindestens sechs Wochen bis zu drei Monaten auf dem Instrument und während dieser Zeit verändert sich das Klangbild fast überhaupt nicht.
Später kamen andere Anbieter hinzu, zunächst DAddario mit Saiten, die "EXP" heißen. Bei denen sind nicht die gesamten Saiten, sondern vielmehr die Wicklungsdrähte mit einer Beschichtung versehen. Mir gefallen die EXPs klanglich nicht so sehr, außerdem ist die Haltbarkeit meiner Meinung nach etwas schwächer, als die der Elixir. Sie halten den Klang aber jedenfalls auch länger, als unbeschichtete Saiten.
Dann gibt es Martin "SP +" -Saiten, für die eine Technik angewendet wird, welche der DAddario-Technik gleicht (Beschichtung des Wickungsdrahtes). Ich hatte nur einmal einen Satz auf meiner Larrivée L, aber der Klang gefiel mir nicht. Ob das vielleicht an dem damaligen Zustand meiner Fingernägel lag, oder die Saiten noch nicht ausgereift sind, weiß ich aber nicht.
Dann gibt es noch die hierzulande eher exotischen Black Diamond Saiten, die eine schwarze Beschichtung aus irgendeinem Kunststoff haben. Ich habe eine Packung .012er, aber ob ich die jemals benutzen werde, weiß ich noch nicht.
Etwas später kam eine Sorte auf den Markt, die "Elixir Nanoweb" heißen. Diese sind heute sehr gebräuchlich und verbreitet. Sie haben einen sehr dünnen Überzug, der optisch nicht auszumachen ist. Klanglich kann ich sie von unbeschichteten nicht unterscheiden. Die volle Brillianz, diese zirpenden Obertöne sind alle vorhanden.
Beim Spielen ist die Beschichtung zu spüren, weil die Saiten sich etwas rutschiger anfühlen, als unbeschichtete Saiten. Der Bezug beginnt nach einiger Zeit, sich aufzudröseln, was den Saiten einen leicht gammeliges Aussehen verleiht. Klanglich verhalten sie sich aber dennoch immer noch gut, um dann gegen Ende ihrer Gebrauchsdauer in kurzer Zeit klanglich stark abzufallen. Ich komme auf eine Nutzungsdauer, die die unbeschichteter Saiten um das drei- bis vierfache übersteigt. Auf einer Gitarre, die ich viel benutze, halten normale, unbeschichtete Saiten vielleicht zwei bis drei Wochen, bevor sie anfangen, dumpf und pappig zu klingen. Elixir Nanoweb lasse ich dagegen mindestens sechs Wochen bis zu drei Monaten auf dem Instrument und während dieser Zeit verändert sich das Klangbild fast überhaupt nicht.
Später kamen andere Anbieter hinzu, zunächst DAddario mit Saiten, die "EXP" heißen. Bei denen sind nicht die gesamten Saiten, sondern vielmehr die Wicklungsdrähte mit einer Beschichtung versehen. Mir gefallen die EXPs klanglich nicht so sehr, außerdem ist die Haltbarkeit meiner Meinung nach etwas schwächer, als die der Elixir. Sie halten den Klang aber jedenfalls auch länger, als unbeschichtete Saiten.
Dann gibt es Martin "SP +" -Saiten, für die eine Technik angewendet wird, welche der DAddario-Technik gleicht (Beschichtung des Wickungsdrahtes). Ich hatte nur einmal einen Satz auf meiner Larrivée L, aber der Klang gefiel mir nicht. Ob das vielleicht an dem damaligen Zustand meiner Fingernägel lag, oder die Saiten noch nicht ausgereift sind, weiß ich aber nicht.
Dann gibt es noch die hierzulande eher exotischen Black Diamond Saiten, die eine schwarze Beschichtung aus irgendeinem Kunststoff haben. Ich habe eine Packung .012er, aber ob ich die jemals benutzen werde, weiß ich noch nicht.
Man sollte evtl. noch bedenken, daß die Elixier doch sehr brilliant sind, man könnte manchmal auch höhenlastig sagen. Im Zusammenhang mit einem Pickup kann das dann auch mal zu schrill werden. Das hängt von Gitarre und Pickup ab. Ausprobieren sollte man die auf jeden Fall. Aber eben auch über den Pickup, sofern vorhanden.
Hier schafft m. E. die Verwendung von Bronze-Phosphor Elixir Abhilfe.vauge hat geschrieben:Man sollte evtl. noch bedenken, daß die Elixier doch sehr brilliant sind, man könnte manchmal auch höhenlastig sagen. Im Zusammenhang mit einem Pickup kann das dann auch mal zu schrill werden. Das hängt von Gitarre und Pickup ab. Ausprobieren sollte man die auf jeden Fall. Aber eben auch über den Pickup, sofern vorhanden.
Gruss
Joachim
2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Joachim

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Hallo Klaus:
die Nanoweb gibt es in Phosphor-Bronze und in Phosphor. (SCHWACHSINN, sorry. Anmerkung des Autors)

die Nanoweb gibt es in Phosphor-Bronze und in Phosphor. (SCHWACHSINN, sorry. Anmerkung des Autors)

Zuletzt geändert von Joachim am Do Dez 07, 2006 11:44 am, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss
Joachim
2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Joachim

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Die reinen Phosphor-Saiten fackeln immer so schnell ab wenn sie mit Luft in Berührung kommen...klaust hat geschrieben:du meinst in 80/20 Bronze und Phosphor-Bronze....Joachim hat geschrieben:die Nanoweb gibt es in Phosphor-Bronze und in Phosphor.
Aber nur Phosphor??? Oder bin ich jetzt im falschen Film?



Joachim, es gibt die "normalen" Nanoweb, das sind 80/20 Bronze-Saiten, und es gibt die Nanoweb Phosphor-Bronze.... die Bronze-Legierung ist immer das Basis-Material, bei den Phosphor-Bronze wird lediglich durch Bedampfung ein gewisser Anteil Phosphor der Legierung beigemischt...
Da Phosphor kein Metall ist und alleine an der Luft sofort zu brennen beginnt, kann es nur als Legierungs-Bestandteil überhaupt in dem Falle eingesetzt werden...
Unterm Strich also:
80/20 Bronze: 80% Kupfer, 20% Zinn
Phosphor-Bronze: 85% Kupfer, > 14% Zinn, < 1% Phosphor
Gruss, H-bone
Da Phosphor kein Metall ist und alleine an der Luft sofort zu brennen beginnt, kann es nur als Legierungs-Bestandteil überhaupt in dem Falle eingesetzt werden...
Unterm Strich also:
80/20 Bronze: 80% Kupfer, 20% Zinn
Phosphor-Bronze: 85% Kupfer, > 14% Zinn, < 1% Phosphor
Gruss, H-bone