Ich weiß zwar nicht in welchem Umfang es tatsächlich eine Rolle spielt, aber es gibt durchaus häufiger den Tip den Saitenzug bei einem Versand zu reduzieren.
Auch (bzw. gerade) von Leuten, die regelmäßig viele Gitarren durch die Lande schicken. Möglicherweise haben die ja im Laufe der Jahre so ihre Erfahrungen gemacht.
http://www.hirschmann-guitars.com/content,68.html
Macht ja auch nicht wirklich Mühe.
Was die Temperaturen betrifft, da sollte man schon bedenken, dass es im Transportraum eines LKW (je nach Jahreszeit) extrem kalt, als auch extrem heiß werden kann.

Die sind ja mitunter auch einige Stunden auf der Piste. Da nützt es eher wenig, wenn das Umschlaglager beheizt ist. Zumindest der Ware nicht unbedingt. In wie weit sich der Saitenzug bei extremer Kälte nochmals erhöht vermag ich nicht zu sagen. Geringer kann er jedoch nicht werden.
Ohne es wirklich zu wissen, erscheint es mir aber auch nicht wirklich abwegig, dass das zarte Köpflein einer Gitarre (auf das bei üblicher Stimmung eine ja schon ordentliche Kraft wirkt) bei zusätzlichen rohen Kräften mitunter ein wenig Kopflos reagiert.
Davon abgesehen konnte ich selbst schon einmal beobachten, wie ein Paket (inklusive der sich darin befindlichen Gitarre) durch den Einsatz eines für jeden Elfmeter geeigneten Fußtritts ca. 10 Meter über den Fußboden einer Versandhalle zu einem Kollegen befördert wurde. Das ist allerdings schon sehr lange her und auch ganz sicher nicht die Regel. Grundsätzlich sind jedoch alle Pakete stärker gefährdet, die irgendwie Probleme auf den Bändern machen. Da wird schon mal "hart" eingegriffen. Aber auch sonst geht es da nicht gerade sanft zu. Wer das einmal sehen durfte, der wird sich wahrscheinlich fragen warum überhaupt so viele Instrumente unbeschädigt ankommen.
Daher ist gut auspolstern (sowohl im Koffer, als auch in der Umverpackung) Pflicht. Aber auch das kann manchmal leider halt nicht helfen.
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.